Seit 20 Jahren wird darüber diskutiert, dass an allen Schleusen zweite Kammern eingebaut werden. Doch eine wirklichkeitsferne Politik hat nicht dafür gesorgt, dass dies auch tatsächlich geschieht.
Es ist so, als wäre die Autobahn A3 Frankfurt – Köln für Monate komplett gesperrt. Oder eine wichtige Brücke über den Rhein. Halt, da sind ja eine ganze Reihe, schlechter Vergleich also: Immerhin gibt es bei Brücken Umfahrungsmöglichkeiten. An der Mosel nicht mehr. Dort ist der GAU eingetreten, der größte anzunehmende Unfall.
Immer deutlicher werden die gravierenden Folgen des schweren Schiffsunglückes auf der Mosel. Dort stieß am vergangenen Sonntagmittag ein mit 1.500 Tonnen Schrott beladenes Frachtschiff in das Untertor der Moselschleuse Müden. Aus noch ungeklärter Ursache ist das Schiff nahezu ungebremst in das Schleusentor gefahren, das noch nicht vollständig geschlossen war.
Die beiden Tore wurden aus ihren Verankerungen gerissen, die hydraulischen Antriebszylinder, Befestigungen und der Beton des Beckens massiv beschädigt, das hat das Wasser- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn festgestellt. Alle Teile sind nicht mehr nutzbar und müssen komplett ersetzt werden. Dies dauert nach Einschätzung des Amtes voraussichtlich bis Ende März 2025.
Ein Schiffsverkehr ist auf der Mosel jetzt nicht mehr möglich. Der Grund: An der Staustufe Müden ist nur eine Schleusenkammer vorhanden. Nach einem Unfall fällt sie komplett aus und sperrt die Mosel ab. Eine Katastrophe für etwa 70 Schiffe, die die Mosel talwärts Richtung Rhein nicht mehr verlassen können und sich moselaufwärts bis zur französischen Grenze stauen. Andere für die großen Frachtschiffe geeignete Wasserwege gibt es hier nicht.
Betroffen sind Industrieunternehmen wie die Stahl-Holding Saar, die über die Mosel Erze, Kohle, Schrott und Bleche verschiffen lässt, ebenso wie etwa Lebensmittelproduzenten, die jährlich rund 400.000 Tonnen Getreide aus Frankreich über die Mosel Richtung Deutschland verschiffen. Massengüter, die am besten mit dem Schiff transportiert werden.
Seit 20 Jahren wird darüber diskutiert, dass an allen Schleusen zweite Kammern eingebaut werden. Doch eine wirklichkeitsferne Politik hat nicht dafür gesorgt, dass dies auch tatsächlich geschieht. Von den zehn Schleusen an der Mosel auf deutscher Seite sind nur an drei Schleusen zwei Kammern eingebaut worden. Zwar sind Bundesverkehrswegeplan und Wasserstraßenausbaugesetz vollgeschrieben mit hehren Ausbauzielen, die Binnenschifffahrt wird von fast jedem Politiker als umweltfreundlich und notwendig gepriesen – doch passiert ist nichts.
Wissing heißt der derzeitige Verkehrsminister, der kommt sogar aus Rheinland-Pfalz. Passiert ist auch bei ihm nichts, auch er versagt, wenn es um konkrete Verkehrspolitik geht. Dabei ist die Mosel eine der wichtigsten und verkehrsreichsten Nebenstrecken des Rheins und verbindet Lothringen und Luxemburg sowie Trier mit den Nordseehäfen in den Niederlanden und Belgien.
Dafür können die um ihre Existenz fürchtenden Frachtschiffer jetzt monatelang die vielen Windräder betrachten, mit denen Hunsrück und Teile der Eifel zugebaut wurden. SPD und Grüne haben Rheinland-Pfalz zu einem der Länder mit den meisten Windrädern ausgebaut. Die wirklich wichtige Infrastruktur interessiert in Mainz und in Berlin nicht.
Ein Schiff, das jetzt nicht mehr flussabwärts fahren kann und warten muss, soll Stahl in die Niederlande transportieren. Dort sollen Windräder daraus produziert werden.
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Wie konnte ein Industrieland wie Deutschland diese rot-grün versi..ten intellektuellen Minderleister in die Führungspositionen kommen lassen?
Ist es nicht auch wunderbar für uns. Die Mosel mit ihrer Fauna und Flora wird nicht mehr von Schiffen und deren Abgasen belastet. Welch enorme CO2-Menge eingespart wird. Diese angebliche Katastrophe ist ein weiteres Teil zur Erreichung der Klimaneutralität.
Richtig.
Eine Kommission ist zu gründen, Gutachten müssen erstellt werden. Debatten, psychologischer, soziologischer und vor allem philosophischer Art sollten vor praktischen Lösungen Vorrang haben.
Deutschland 2024/2025 ff. .
Klingt ähnlich wie bei unserem Stromnetz, wo früher Ausfallsicherheit oberste Priorität genoss und heute teils komplett vernachlässigt wird…
Auch eine Folge der sozialistischen Besetzung wichtiger Stellen nach Quoten und Gesinnung statt Qualifikation und Leistung?
Dieses Land hat fertig. Tiefere Ursache ist das jahrzehntelange Verderbnis der Jugend durch die staatsmonopolistische „Schule“ und der „Bildungsauftrag“ der zwangsfinanzierten ÖRR-Medien. In der demokratischen Staatslehre bildet das Volk den Staat. In Deutschland ist es umgekehrt.
Schuld ist nicht der Politiker. Schuld ist der Wähler, der zu 80 % Altparteien wählt, die bekanntermaßen nur die Infrastruktur anderer Länder fördern wollen. Und gerade die Anlieger der Mosel sind nicht durch ihre zahlreiche Nähe zur AFD bekannt wie z.B. die Wähler in Thüringen. Und jetzt zahlen sie zurecht den Preis dafür.
Zitat: „Seit 20 Jahren wird darüber diskutiert, dass an allen Schleusen zweite Kammern eingebaut werden. Doch eine wirklichkeitsferne Politik hat nicht dafür gesorgt, dass dies auch tatsächlich geschieht“
😙👉 ….aber dafür gibt es nun dank unserer grünwoken „Polit-Elite“ und deren dreistelligen Millionenspenden ganz tolle Fahrradwege in Peru. 🥳
Wenn die Mosel auch als offizielle UNO-Migrationsroute gilt, kommen jetzt natürlich die Schadenersatzforderungen der Schlepper- und Asylindustrie hinzu.
Ein Beispiel von vielen dafür, dass dieses Land von seiner ach so tollen politischen Klasse geführt, täglich dysfunktionaler wird! Allerdings gibt es keinerlei Einsicht diesbezüglich, so dass man sich fragen muss, wie das wohl enden wird? Vermutlich endgültig als Bananenrepublik, jedenfalls wenn es mit den gleichen Leuten „am Ruder“ weiter geht!
MaLu-Land ist abgebrannt. Man könnte glauben, dass alle diese Vorfälle wie Brücken, Ahrtal und jetzt die Nichtbenutzbarkeit der Mosel Vorsatz ist. Dort gibt es auch im Kleinen eigenartige Dinge. Rufen Sie bei einem Verkehrsunfall die Polizei, dann verlangen die Geld für das Kommen.
In anderen Fällen ist auf Landstraßen eine kleine Baustelle, wenige Meter lang. Davor Tempo 70 Schild. Nach passieren der Baustelle beschleunígen die Verkehrsteilnehmer um dann nach 500 m in eine Radarfalle zu geraten. Begründung: Keine Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung . Perfide wie Rot/Grün eben.
Für die einen ist es eine wirklichkeitsferne Politik und für die andern genau der richtige Weg dem Land größt möglichen Schaden zuzufügen.