Wo soll das enden? Was soll jetzt noch kommen? Parasiten (Söder), Ratten (Steinmeier), Haufen Scheiße (Strack-Zimmermann). Die AfD und ihre Wähler sind vogelfrei. Die Bischöfe, an deren Händen der Dreck des Missbrauchs und dessen Vertuschung klebt, grenzen die AfD aus (und nehmen fröhlich deren Kirchensteuern – pecunia non olet), Gaststätten erklären sich zur AfD-freien Zone. Selbst kleinste Bäckerlädchen spielen große Weltmoral und weisen den „Nazis“ die Tür.
Hass und Hetze, dafür braucht man nicht erst die Antifa oder die „Ampel“. Da reichen schon Politiker, die das „C“ im Parteinamen missbrauchen und sich selbst geradezu missionarisch als Christen bezeichnen. Bei denen reicht es noch nichtmal zur Sekte! Das sind Brandstifter, sonst nichts.
Jetzt trifft es bereits die Verwandten von AfD-Politikern. In CDU-Kretschmers Sachsen. Es soll die Antifa gewesen sein, die die Eltern des Kommunalpolitikers und Leipziger Stadtrats Marius Beyer mit brutaler Gewalt heimgesucht hat. Bereits zum wiederholten Male. Die Eltern! Obwohl der Sohn gar nicht mehr dort wohnt. Vor drei Monaten war Beyer selbst zusammengeschlagen worden. Da gab’s weder Lichterketten noch Blitzbesuche vom Bundespräsidenten oder Ministerpräsidenten. Nein, diese Herren spielen ungebremst und ungehemmt auf der Klaviatur von Hass und Hetze. Und das keineswegs piano.
Aber wo gedeiht denn dieser Hass? Wer hat der hemmungslosen Gewalt den Boden bereitet? Es ist noch nicht lange her, da stand der sächsische CDU-Innenminister Schuster in Gammelklamotten wie einer der Ihren vor den wehenden Antifa-Fahnen und rief den Leuten auf der „Anti-Rechts-Demo“ in Bautzen zu, sie seien seine wichtigsten Mitarbeiter zur Rettung der Demokratie. Ja, sie seien sogar wichtige Mitarbeiter des Verfassungsschutzes. Niemand hat sich darüber erregt. Keinem Medium war diese Ungeheuerlichkeit eine Zeile oder einen Ton wert.
Allein einer der mit rund 1.000 Mitarbeitern bekanntesten deutschen Bauunternehmer, der Bautzener Jörg Drews, dessen Firma mehrfach Opfer von Brandanschlägen war, fragt den CDU-Mann und Antifa-Sympatisanten Schuster auf seiner Internetseite: „Was sollen wir nun denken, wenn der zuständige Innenminister die Antifa, die lautstark und unübersehbar die aktuellen Demonstrationen begleitet und mitinitiiert, hofiert, zugleich aber Unternehmen und Menschen, die sich objektiv für Vielfalt und ein soziales Miteinander einsetzen, schutzlos zurückgelassen werden?“
Ja, schutzlos wie die Eltern von Marius Beyer. Ohnmächtig dem hemmungslosen Hass ausgeliefert, der vom Schloss Bellevue über die Berliner Parteizentralen bis aus sämtlichen (!) Staatskanzleien und Domen mit Wonne geschürt wird. Klar, diese Herrschaften fühlen sich sozusagen im letzten Gefecht, denn sie sehen doch: Es können Millionen auf die Straße gehen, die Stimmung dreht sich nicht. Der neueste Sonntagstrend von INSA belegt in der BamS: Null Verschiebung im Parteiengefüge. Es können Millionen auf die Straße gehen. Es können Has und Hetze blühen. Isch over, um es mit Schäuble zu sagen.
Sonntagstrend 2. März 2024
- SPD: 15 Prozent
- CDU/CSU: 30 Prozent
- Grüne: 13 Prozent
- FDP: 5 Prozent
- AfD: 19 Prozent
- Linke: 3 Prozent
- Freie Wähler: 3 Prozent
- BSW: 7 Prozent (-1)
- Sonstige: 5 Prozent (+1)
1200 Befragte (TOM)
Befragungszeitraum: 26.2. bis 1.3.2024
Maximale Fehlertoleranz: +/- 2,9 Prozentpunkte
Vor allem die Union sitzt eingesperrt hinter ihren Brandmauern und bekommt nicht ein Promille von den Stimmen, die (minimal) von der AfD weggegangen sind. Im Gegenteil. Sie werden immer nervöser. Da ist jetzt jedes Mittel recht. Sie rudern wie wild im tosenden Wasser eines brodelnden Volkes aus Panik vor dem Untergang.
Das ist der Boden, auf dem diese Untaten gedeihen: Diese menschenverachtenden Tier- und Exkrementen-Vergleiche wirken schlimmer als jedes Demokratieförderungsgesetz und jedes Denunziationsportal.
Bereits am 25. Mai 2019 musste das Bundesinnenministerium offiziell eingestehen: Die AfD ist „das Hauptopfer von politischer Gewalt“. Gelernt hat man daraus nichts. Man kann gar nicht alles aufzählen, was mit prominenten Politikern wie Weidel, Chrupalla, von Storch etc. gemacht wurde. Und den vielen Unbekannten auf Kommunalebene. Ohne nennenswerte Reaktionen. Im Gegenteil!
Wer wie ich in der Berliner Polit- und Medienszene unterwegs ist, vernimmt Schadenfreude. Wie ja ganz ungehemmt vom CSU-Innenminister Herrmann in Bayern nach dem Anschlagsversuch auf AfD-Chef Chrupalla. Er machte sich geradezu lustig: hanebüchen, hinterfotzig. Ach, wie christlich!
Ich will nicht länger zusehen, wie das letzte Bisschen Zusammenhalt auch noch zerstört wird. Dazu dient auch mein aktuelles Buch. Stehen wir endlich auf gegen Idiotie und Ideologie, gegen Menschenverachtung, Hass und Hetze!
Warum das dröhnende Schweigen, wenn Böhmermann unter einem CDU-Intendanten im ZDF unverblümt zum „Keulen der Nazis“ (also der AfD) aufrufen kann. Von Herrn Haseloff (CDU) im 12-köpfigen ZDF-Verwaltungsrat kein Wort dazu. Auf diesem Boden gedeihen diese abscheulichen Taten. Auch auf dem hassverseuchten Boden in Laschets Wahlkreis in Aachen, durch den ungehindert(!) das Plakat getragen wurde: „Afdler töten, Nazis abschieben!“ In einer von Kirchen über CDU bis Antifa gesteuerten Demo.
Da wächst zusammen, was zusammen gehört. Gegen die Menschlichkeit. Gegen den geringsten Rest von Anstand. Pure Menschenverachtung. Dagegen gilt es endlich, Haltung und Gesicht zu zeigen. Schluss mit diesem Hetz-Geschwurbel von Kanzeln und Kathedern. Rettet die Menschenwürde und die Demokratie! Solidarität mit den Eltern von Marius Beyer und all den anderen Opfern aus dem Shitstorm der Sippenhaft.
Ich habe geweint, als mir eine hoch verdiente Politikerin, überhäuft einst mit Ehrenämtern und Renommee, die jetzt bei der AfD ist, bewegt und unter Tränen erzählte: „Am 60. Geburtstag meines Bruders,als ich schon mit Blumenstrauß und Geschenk bewaffnet auf das Taxi wartete, rief der mich an: Bitte, bleib zu Hause. Ich kann dich meinen Freunden nicht zumuten.“
In einer solchen Gesellschaft will ich nicht leben. Ich verachte alle, die das „Christlich“ vor sich her tragen, aber nichts anderes als Hass und Hetze betreiben. Ja, sogar Gewalt befördern und teilnahmslos in Kauf nehmen. Am schlimmsten die Kirchen. Der „Fall Beyer“ in Leipzig wäre die letzte Chance, umzusteuern. Ein Fanal!