An Silvester mal was Anderes als Raclette und Fondue: Das berühmte Boeuf bourguignon, die Lieblingsspeise der Franzosen. Eins haben sie ja, unsere Nachbarn, einen wirklich guten Geschmack! Und sie sind praktisch: Dieses Gericht ist ideal zum Vorbereiten, wie jetzt zu Silvester, und aufzuwärmen, es schmeckt dadurch sogar noch besser.
So, und jetzt beschreibe ich, wie das geht, das Essen mit dem Böff:
Man nehme ein Bratenstück vom Rind, Keule, Nacken oder Ähnliches, schön durchwachsen, also die eher preiswerten Teile, die langsam geschmort werden müssen. Mein Bratenstück war gut gereift und durchwachsen. Ich schnitt es in große Würfel und briet diese in einem schweren Bräter sorgfältig an, selbstverständlich portionsweise in Cucina-Olivenöl.
Das braucht seine Zeit, aber niemals alles auf einmal anbraten!! Zum Schluss schüttete ich die Würfel alle zusammen in den Topf und bestäubte sie mit Mehl, rührte ein paarmal und ließ es schmurgeln für 10 Minuten. Dann löschte ich mit Asbach Uralt ab und goss Vin Rouge dazu, ließ alles etwas einkochen, nochmal den Rotwein, nochmal etwas einkochen, und nochmal das Ganze. Dazu sang im Radio Rod Steward seinen Hit „One More Time“.
Jetzt kamen Lorbeerblätter und Kräuter der Provence dazu und ein Glas Kalbsfond, Deckel drauf und leise köcheln lassen für 2 Stunden. Und: 3 Zwiebeln grob gewürfelt, Räucherspeck in groben Stücken, 3 Knoblauchzehen und 4 Möhren, für, sagen wir mal 4 Personen. Alles zusammen sachte anbraten, 20 Champignons dazu und zwei gute Kartoffeln, zerteilt.
Und das noch: Ein paar Schalotten, ganz, nur geschält. Den Rest Rotwein dazu und in den Ofen damit bei 160 Grad. Noch ’ne Stunde ungefähr, ab und zu umrühren. Ist das Fleisch schön weich, kann’s losgehen. Auf französisch! Traut Euch!!!