Tichys Einblick
Breites Echo auf die Meinung von Josef Kraus

Leserstimmen zu „An einer längeren Lebensarbeitszeit führt kein Weg vorbei“

Die Sozialsysteme sind überlastet, werden unter anderem durch ständige Migration kontinuierlich geplündert. Kaum ein Zugewanderter trägt zur Befüllung der Kassen bei. Der deutsche Arbeitnehmer soll länger arbeiten, um die Sozialversicherungssysteme zu finanzieren. Was meinen unsere Leser zur Lebensarbeitszeit?

IMAGO / Chris Emil Janßen

Alt werden ist nichts für Feiglinge! Und wenn schon, dann bitte ohne gravierende finanzielle Sorgen und Nöte. In Ruhe die reiferen Tage des Lebens genießen zu dürfen, davon träumt manch einer während seines Berufslebens. Etliche sehnen den Tag der „Befreiung“ von der Pflicht herbei, möchten schon früher aus der Tretmühle ausscheiden, selbst um den Preis geringerer Bezüge in der Rente. Andere haben über Jahrzehnte geschafft und kommen künftig mit dem Bisschen dennoch nicht entlang. Altersarmut! Niemand sprach in früheren Zeiten davon. Man wusste, es gibt sehr kleine Renten, die den Pensionierten nicht über die Runden brachten, er musste jeden Groschen dreimal umdrehen, sich extrem bescheiden.

Sagte nicht Norbert Blüm vor Jahren: „Die Renten sind sicher“?

Wie sich die Zeiten ändern! Die Sozialsysteme sind überlastet, werden unter anderem durch unaufhaltsame Migration kontinuierlich geplündert. Kaum ein Zugewanderter trägt zur Befüllung der Kassen bei – im Gegenteil. Der deutsche Arbeitnehmer soll länger arbeiten, um die Sozialversicherungssysteme zu finanzieren. Was meinen unsere Leser?

HMSMUC: Den Leuten müsste bewusst werden, dass sie nur länger arbeiten sollen, um diesen Sozialstaat zu finanzieren, der Menschen pampert, die nie gearbeitet haben und auch infolge geistiger Minderqualifikation nie arbeiten werden, für deren Nachschub aber fleißig gesorgt wird.

Gabriele Kremmel: Die Sozialsysteme werden systematisch ausgebeutet und missbraucht. Vom Staat und von den Nutznießern, wobei man letzteren daraus keinen Vorwurf machen kann. Dafür die Steuerzahler länger arbeiten und noch mehr bluten zu lassen, ist eine Frechheit.

Kristina: … Als erstes muss die Masseneinwanderung, meist in das Sozialsystem, abgestellt werden. Warum sollen die, die jetzt schon viel arbeiten, noch länger schuften, um den linksgrünen Traum vom Weltsozialamt zu erfüllen? Die meisten, die seit 2015 gekommen sind, haben sich gemütlich mit Bürgergeld eingerichtet. Von den Frauen hat eh keine Lust zu arbeiten oder darf nicht. Stattdessen wächst die Kinderschar, die auch wieder rundum von Sozialeinrichtungen oder Freiwilligen betreut werden muss. Die Eltern wurden auch nachgeholt und beziehen Rente, obwohl nie etwas eingezahlt wurde. Warum sollen meine Tochter und mein Schwiegersohn, die seit Anfang zwanzig arbeiten und Steuern zahlen, noch länger schuften, um die ständige wachsende Zahl an Bürgergeldbezieher aus dem Ausland durchzufüttern?

Birka von der Oder notiert ausführlich ihre Gedanken zur Mehrfachbelastung der Frau: Seit Ende der 60er, ganz sicher aber Mitte der 70er wussten die Verantwortlichen, dass es zu diesen demografischen Disharmonien kommen wird. Die Politik aller Parteien in Regierungsverantwortung hat in diesen fünf Jahrzehnten nicht mal ansatzweise versucht, eine aktive, bejahende und positive Familienpolitik zu installieren. “Fertige“ Menschen von sonst woher nach Deutschland zu importieren, war und ist billiger als in eigenen Nachwuchs zu investieren. Außerdem postulierten GrünLinke Mantra-artig das Credo „nur eine kinderlose Frau ist eine gute Mutter“ und pervertierten damit an sich zivilisatorische, europäische Errungenschaften wie feminine Emanzipation etc. Seien wir ehrlich: Frauen der unteren Stände mussten schon immer rackern, Feldern, Äckern, in der Küche, in den Waschküchen, in Lazaretten, an Kranken-und Pflegebetten … Ich wünsche jedem Öko mal zehn Handwäschen in Zinkwannen mit kaltem Wasser, Kernseife und Waschbrett, dann würden sie sogar Waschmaschinen mit Energieeffizienz Z anschaffen … Aber zurück zu den Frauen: Zu aller Arbeit kam Jahrtausende lang das zwangsmäßige Empfangen und Gebären von Kindern hinzu. Es ist erst seit 50 Jahren möglich, verlässlich und dauerhaft zu verhüten und überall, wo dies möglich ist, sinken die Geburtenraten ins Bodenlose. Ja, was haben der ach so progressive „Mann“, “Kapitalismus“, “Politik“ usw. denn gedacht?! Frauen malochen jetzt zwar in anderen Bereichen der modernen Arbeitswelt, aber sie malochen, ihre offizielle Arbeit wird entlohnt wie die der Männer auch, die inoffizielle Pflege-und Unterhaltsarbeit sollen sie aber trotzdem bitteschön unentgeltlich leisten plus brave, kleine, bestandserhaltende, statistische 2,2 Steuerzahler aufziehen?! Um dafür am Ende des Arbeitslebens in Altersarmut zu landen?! Nach jahrzehntelanger Indoktrination ganzer Frauengenerationen, ihre Schaffenskraft bitteschön dem ausbeuterischen System zu widmen, anstatt es ihnen (gleichzeitig) zu ermöglichen, ihrer weiblichen Biologie nachkommen zu können, müssen Frauen eben knallhart abwägen, was ihnen fürs eigene Überleben dienlicher ist. Dabei tappen sie in mehrere Fallen des Systems. Erstens vertrauen sie staatlichen Versprechungen 45 Jahre im Voraus, zahlen ihre Rentenbeiträge und wähnen sich sicher abgesichert. Was natürlich nicht mal ansatzweise der Fall ist, weil das System auch trotz irgendwelcher aktionistischer Mütterrentenpunkte rein gar nichts an den Armutsrenten bei Frauen ändert. Zweitens wird alles unterlassen, was Mädchen und junge Frauen ihre an sich einzigartige und gesellschaftlich so relevante Fähigkeit des Kinderbekommens im positiven Sinne wahrnehmen lässt. Von schulischen Aufklärungskampagnen bis hin zu den Frauenärzten geht es immer nur ums verhüten, verhüten, verhüten und um die angeblich so naturgesetzmäßige Last des Mutterseins. Junge Frauen sollten dagegen schon frühzeitig darüber aufgeklärt werden, dass sie anders als Männer und gemessen an ihrer Lebensspanne ein sehr enges fruchtbares Zeitfenster haben. Kinderwunschkliniken haben vorrangig aus diesem banalen Grund mehr zu tun: Ältere Frauen werden schwerer oder gar nicht mehr Mutter, zumindest nicht mehr ohne aufwendige und teure Therapien. Drittens, und das ist einer der perfidesten Strategien, wird der Begriff Frau/Mutter verwässert und verballhornt durch Genderideologien und Minderheitengedöns aller Art. Das ist Misogynie par excellence und zerstört in Wahrheit den Respekt vor der natürlichen Weiblichkeit, zu dessen Prinzip immer auch die Möglichkeit der Mutterschaft gehört. Weiblichkeit an sich wird dazu noch oft genug reduziert aufs rein Sexuelle. Deutschland gilt als Puff Europas. Jedem deutschen Mann mit Anstand und Ehre sollte es ein Graus sein, wenn in seinem Land derartige Zustände herrschen, dafür muss niemand ein Quäker sein. Stattdessen wird Kritikern dieser Umstände unterstellt, sie wären kirchliche Spießer oder Verklemmte oder schließlich hätte es ja sowas schon immer gegeben. Aber was soll frau erwarten von Männern, die Bordellbesuche in Ordnung finden, achselzuckend die neuerdings vielen Vergewaltigungen und Femizide hinnehmen, Freundschaften plus als Beziehungsnonplusultra ansehen und sich mit 25 vasektomieren lassen wegen „Klima“ oder so?! Instinktiv merken Frauen, wann sie besser keine Kinder in die Welt setzen sollten, und im Gegensatz zu früher können sie Geburten heutzutage tatsächlich auch verhindern. Da schreit das Patriarchat natürlich, fehlt es doch nun an Kanonenfutter jeder Art. In diesem Sinne muss ich als Sechsfach-Mutti (leider) konstatieren: Danke, dass ihr die Pille erfunden habt. Danke, dass Frauen erkennen durften, wie Männer auch im 21. Jhdt. zu ihnen stehen. Danke, dass Frauen sich diesem System verweigern können. Es gibt jedoch Länder, die in der Lage sind, Frauen und Müttern ein Angebot machen zu können, ohne das typische „Entweder – Oder“ der Moderne, unsere älteren Töchter leben schon sehr zufrieden dort. Das Abstimmen mit den Füßen wird auch von Frauen immer öfter die Alternative … Auch wenn ich persönlich keine Hoffnung mehr auf ein baldiges Erwachen meines Vaterlandes habe, so möchte ich mich an dieser Stelle um so mehr bei allen wackeren und aufrechten Männern, die es selbstverständlich gibt, bedanken, dass sie uns Frauen und Müttern gerade in diesen Zeiten schützend und fleißig zur Seite stehen, sich als unsere Gefährten und Kameraden sehen, unseren Kindern gute Väter sind und sich nicht vom System fressen lassen!

Für Eberhard liegt vieles im Ungewissen, verändert sich: Diese ganze Diskussion über Details, die in einer leider heute schon gar nicht mehr erfassbaren nahen Zukunft liegen, sind sinnlos und stören nur die tendenzielle Vorbereitung vom Grundsätzlichem. Auch diese Zukunft wird in unserer schnelllebigen Zeit ganz anders, als sie sich die meisten vorstellen können. Das einzige, was wir sicher wissen sollten, große Umbrüche für alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche werden durch Digitalisierung und KI bald auch schon zu großen Veränderungen führen. Ganz zu schweigen von dem, was da sonst noch überraschend kommt. Wir wissen nicht einmal, ob für alle überhaupt genügend Arbeit vorhanden und ob dann überhaupt noch Steuern auf menschliche Arbeit und der Erhalt der heutigen Sozialsysteme möglich sind? Nicht einmal wem die immer mehr automatisierten Produktionsmittel usw. gehören werden. Schon heute müsste zumindest eine Neuordnung der Abgaben von Arbeitsleistung auf menschliche Arbeit und deren Ersatz durch automatisierte Systeme geben. Es kann nicht sein, dass die persönlichen Eigentümer solcher sich selbst verbessernder und vermehrender Systeme, diese durch zunehmenden Gewinn immer weiter ausbauen können und menschliche Arbeit dadurch immer geringwertiger wird. Alles das wird große gesellschaftliche Umbrüche zur Folge haben. Warum sich unsere sonst alles wissende Medien und die Politik nicht mit diesen Problemen zumindest aus heutigem Wissen beschäftigen und soweit heute möglich, die Menschen darauf vorbereiten, ist mir ein Rätsel. Dagegen sind Klimawandel, Migration und alle unsere anderen heutigen Problemchen nur nebensächlich. Ich werde davon nur noch wenig betroffen, aber unsere kleinen und verhätschelten Klimaretter und -kleber werden es bereits ausbaden müssen.

Prassen und verschleudern, der Bürger wird’s schon richten

Mikmi: Wo sind die ganzen Sondervermögen geblieben, die aus unserer Rentenkasse genommen (gestohlen) wurden? Unsere Krankenkassen haben Jahre lang Überschüsse (Rücklagen) gehabt, wo sind die geblieben? Wir haben doch ein geeintes Europa, aber bei der Rente nicht? Der Staat tut etwas für seine Bediensteten, zu früh und zu viel? Noch nie gab es so viele Planstellen in unserer Regierung, wann wird dort reduziert? Wann reagiert unsere Regierung, 1,2 Mio. Auswanderer 2022, Beitragszahler, Fachkräfte!!

Susa: Mit Verlaub, das ist doch Quatsch! Immer wieder die alte Leier von der Lebensarbeitszeit, die angeblich verlängert werden muss, weil zu wenig Beiträge reinkommen. Das fordern natürlich immer solche Menschen, die davon selbst nicht negativ betroffen sein werden. Man sollte einfach mal in diverse Nachbarländer schauen. Dort ist das Renteneintrittsalter deutlich niedriger und die Renten viel höher als in Deutschland, trotz derselben Bevölkerungsentwicklung wie in Deutschland. Die arbeitende Bevölkerung erwirtschaftet genug. Die Milliarden und Aber-Milliarden werden nur für alles Mögliche rausgeschmissen, aber nicht für das Wohlergehen derer, die es erwirtschaftet haben.

StefanB: Zur IfO-Einschätzung: Es gäbe genug Stellschrauben im System, um das Rentensystem für die zu sichern, die tatsächlich darin einzahlen. Aber da müsste man natürlich bei denen ansetzen, die in großer Zahl gegenleistungslos von deren Steuern und Sozialbeiträgen leben. Es gibt schlicht zu viele Nichtsnutze, die mit durchgeschleift werden und die obendrein oftmals noch besser versorgt werden, als die Einzahler.

Michael Palusch: … Was wäre volkswirtschaftlich gewonnen, wenn die, die sowieso von unproduktiver Arbeit und Steuergeld leben, noch länger unproduktiv tätig sind?
Sprechen wir die Wahrheit aus: Die Sozialsysteme sind überlastet, weil überproportional viele Leistungsbezieher eingeladen werden, sich auf absehbar laaaange Zeit an diesem Honigtopf zu laben und weil der Rententopf sich als bequemer Selbstbedienungsladen für sogenannte versicherungsfremde Leistungen erwiesen hat, aus dem auch allerlei politische Gefälligkeitsinstitutionen bedient werden. Und nein, ich bin nicht bereit, auch nur eine Stunde länger zu arbeiten, dafür, weil ein paar Spinner ihre Gutmenschen- und Welterlösungshirngespinste Realität werden lassen wollen.

Petra Horn: Noch mehr und länger arbeiten? Nein, danke! … Zu allerallererst müssen alle, die kein Anrecht auf Versorgung haben, und das sind nach meiner Ansicht sehr, sehr viele, nicht nur die, aber auch die, die seit 2014 nach Deutschland gekommen sind. Dann sind da die Geldleistungen in alle Gegenden der Welt, zum Beispiel Milliarden „Entwicklungshilfe“ für China und Indien oder die Finanzierung eines Palastes in Äthiopien. Dann alle sinnlosen und ausbeuterischen Regeln, Steuern und Subventionen, insbesondere im Rahmen „Klima“-Enteignung. Die Brennstoffe werden besteuert, die Luft wird besteuert, und wir bewegen uns auf ein Lebenskontingent zu, wieviel wir atmen dürfen. Danach wird uns vermutlich die Luft abgedreht. Wenn in allen o. g. Bereichen aufgeräumt würde, und es höchste Zeit, dass aufgeräumt wird, dann können die Staatskassenfüller mit 55 in einen angenehmen Ruhestand gehen!

GPaje: Immer wieder die gleiche Leier … Warum sind es immer nur Rentenversicherungsbeitragszahler, für die nie genug Geld zur Verfügung steht, die ständig höhere Beiträge zu bezahlen haben, dabei das Rentenniveau auf einer beschämenden Höhe ist und die Lebensarbeitszeit immer nach oben korrigiert werden muss? Solche Fragen kommen bei Beamten nie auf. Obwohl die in keine Rentenkasse einbezahlen, ist für die immer genügend Geld vorhanden. Da wird nie diskutiert, eingespart, eingeschränkt, gekürzt oder das Alter nach oben gesetzt. Ich kann es nicht mehr hören. Schaut doch mal über den Tellerrand hinaus. Wie machen es Finnen, Norweger, Schweizer, Franzosen oder Österreicher. Allesamt gehen die früher in Rente mit wesentlich höheren Renten. Nur bei uns sind die Leute, die ihr Leben lang arbeiten, Beiträge bezahlen, die Angeschi… und Gelackmeierten.

Bittersüß kommentiert Johann Thiel: Mir fällt überhaupt kein Grund ein, warum die Deutschen nicht länger arbeiten sollten. Es sind doch alle dafür. Brüssel ist dafür, die anderen EU-Staaten sind dafür, Afrika auch, der gesamte Nahe Osten ist dafür, die Türken sind dafür, die Amerikaner haben auch nichts dagegen, die Chinesen mögen es, wenn die Deutschen für sie fleißig sind, die Russen finden das ganz in Ordnung. Und all die eingeladenen und nicht eingeladenen Zuwanderer bestehen geradezu darauf. Alle sind sich einig, lasst die Deutschen länger arbeiten. Darin waren sie immer gut, und auch wenn sie etwas nachgelassen haben, was sollte man sonst mit ihnen anfangen. Und wenn die Regierung sagt, die Deutschen müssen länger arbeiten, dann arbeiten die Deutschen eben länger. Wenn es sein muss, auch geimpft und mit Maske. Deutsche halt.

Autour: Eine längere Lebensarbeitszeit ist vollkommen utopisch! Das geht bei ‚Sesselfurzern‘, aber nicht bei Handwerkern! Wer so etwas fordert, lebt nicht in dieser Welt! Nein, was passieren muss und wird, ist eine RADIKALE Kürzung dieser ganzen Sozialsperenzien, die sich dieses irre Land leistet! Milliarden an Entwicklungshilfe für Länder, die Raumstationen bauen oder den Mond kolonisieren wollen, das ist IRRE! Milliarden an Sozialschmarotzer, Kindergeld für im Ausland scheinbar lebende Menschen, Krankenkasse für Menschen, die NIE auch nur einen Finger krumm gemacht haben in diesem Land. So, und wenn all dies radikal gestrichen wurde, will ich doch mal sehen, ob der autochthone Einwohner nicht mit 65 in Rente gehen kann, wie in fast JEDEM anderen europäischen Land auch!!!!

R. Baer: … Und ich soll für die verfehlte Politik, Klimawahn, Corona-Wahnsinn, Asylwahnsinn, für Millionen, die hier nichts und wieder nichts verloren haben, noch länger arbeiten?? Wenn hier im Land schon bald eine 2-stellige Millionenanzahl von Taugenichtsen aufgenommen wurde, die noch nie und wahrscheinlich auch nie etwas in die Sozialsysteme einzahlen wird, dann ist das das Problem, von dem die Verantwortlichen nichts hören wollen. Die herrschende Klasse wird, wenn sie so weitermacht, wahrscheinlich auch dann noch zu wenig Geld haben für die Sozialkassen, wenn alle Arbeitnehmer bis 100 arbeiten müssten, so sieht die Wahrheit aus. Und überhaupt, warum soll jetzt bei öffentlichen Schulden von 2,3 Billionen Schluss sein? Verstehe ich nicht, macht von mir aus Schluss bei 23 oder noch besser bei 230 Billionen Schulden. Wenn 2,3 Billionen bisher kein Problem sind, kann ich in ferner Zukunft bei 23 Billionen auch kein Problem als Laie erkennen. Ich bin strikt dagegen, auch nur einen Tag länger zu arbeiten, als ich überhaupt muss, und ich werde jedes Mittel nutzen, auch diese Restarbeitszeit noch zu verkürzen. Für diese Berliner Bande ist jeder Steuereuro einer zu viel, außerdem verstehe ich nicht ganz, wenn wir doch so ein reiches Land sind, wie immer von allen Seiten behauptet wird, warum hier überhaupt eine Diskussion um die Sozialkassen vom Zaun gebrochen wird.

Werner Holt: … Mit dieser pauschalen Behauptung bin ich nicht einverstanden:
„An einer Erhöhung der Lebensarbeitszeit führt wohl kein Weg vorbei.“
Die schon länger hier lebenden Deutschen sollen also länger arbeiten, weil es sonst zur Alimentierung dieser Millionen von Kostgängern aus dem Ausland nicht mehr reicht? Das soll ich hinnehmen wie ein Naturereignis?
Eine wesentliche Ursache für die Misere der Sozialsysteme, speziell der Gesetzlichen Rentenkasse, wurde übrigens nicht benannt, und die lautet Lohndumpingpolitik seit Rot-Grün. Durch die so erzielte künstliche Drosselung der Entwicklung der Realeinkommen wurden auch die Rentenbeiträge gedrosselt. Wären die Einkommen mit der Entwicklung der Produktivität mitgewachsen, wäre das Defizit der Rentenkassen heute wesentlich geringer. Man hat damit zwar auch die Rentenansprüche vermindert, gleichzeitig aber für eine wachsende Schicht von Armutsrentnern gesorgt, die trotz jahrzehntelanger Arbeit eine Rente auf Grundversorgung beziehen.

Mal anders gedacht

Lucius de Geer: Selbst Normalverdienern bliebe bei einer deutlichen Senkung der Steuerlast genügend Spielraum zum Aufbau einer kapitalgedeckten, rein privaten Altersvorsorge – wie in vielen Ländern (USA, UK, Skandinavien, Schweiz usw.) üblich, um ein ausreichendes, dem Staat entzogenes Polster im Alter zu haben. Machen Selbständige hierzulande ja auch. Um Spielraum dazu zu schaffen, müssten freilich als erstes die Beamtenpensionen auf das Niveau der gesetzlichen Rentenversicherung (also unter 50 % des Lebensdurchschnittsverdienstes) gekürzt und der gesamte Öffentliche Dienst drastisch verkleinert werden. Die meisten Zwangssozial“versicherten“ haben nicht annähernd eine Vorstellung davon, in welch unverschämtem Verhältnis die Pensionen zu den Renten bei gleichem Einkommen stehen. Diskontiert man die Pensionsansprüche von Beamten schon ab mittlerem Dienst, sind diese Leute alle Millionäre und das ohne jeden Wettbewerbsdruck.

Exilant99: Man sollte das Rentensystem komplett abschaffen und privatisieren.
Ich habe noch nie verstanden, wieso man mit 65 auf einmal aufhören soll zu arbeiten. Solange man es kann, sollte man arbeiten. Es gibt genug alternative Rentenmodell wie in Singapur oder auch den USA.
Eine Privatisierung sollte eine steuerfreie Geldanlage fokussieren, worüber die Leute Aktienrenten aufbauen können, wenn sie das wollen. Die USA und Kanada haben so ein Modell, und die Renten dort sind höher als in den meisten europäischen Staaten. Daneben existiert nur eine Grundsicherung für alle ab 65, der Rest muss selbst erarbeitet/erspart werden.

Rentner, Pensionär, Privatier: Was ist Ihr Traum vom Alter?
Diese Frage erübrigt sich wohl! …

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