Tichys Einblick
Aus Sorge vor Verwechslung gesperrt

Spaßbremse Baerbock: Jetzt darf man sich wieder über sie lustig machen

Außenministerin Annalena Baerbock wird zur internationalen Berühmtheit. Auch der Wiener Exxpress lacht über den Twitter-Account, der ihre Pannen täglich parodiert. Der Kanal wurde prompt gesperrt, doch jetzt ist der Kanal wieder freigeschaltet und macht sich wieder über Baerbock im Fettnäpfchen lustig.

IMAGO/photothek

“My English is not so good, my German is better”: So oder so ähnlich wie einst der deutsche Welt-Fußballer Lothar Matthäus stolpert auch seine Außenministerin regelmäßig über die Tücken der englischen Sprache. Was um so mehr verwundert, als Annalena Baerbock in London studiert hat.

Auf Twitter sorgen die sprachlichen Fehltritte der Ministerin regelmäßig für Erheiterung. Schon mehr als 44.000 User folgen regelmäßig dem Account “Außenministerin Parody Annalena Baerbock”. Oft bekommen die Scherz-Beiträge mehr “Gefällt mir”-Zustimmung als der Original-Account der Grün-Politikerin. Bis es dem deutschen Außenministerium (AA) zu dumm wurde. Am 28. Juli ließen die Beamten die Satiriker bei Twitter sperren. Offizielle Begründung: Verwechslungsgefahr!

They don’t have all cups in the cupboard. pic.twitter.com/5NOPgAhkhp

— Außenministerin Parody Annalena Baerbock (@baerbockpress) July 28, 2023

Ministerium machte Rückzieher, Account wieder freigeschaltet

Anlass war ein Retweet im Anschluss an den Putschversuch in Niger auf einen Tweet des demokratisch gewählten und bedrohten Außenministers des afrikanischen Landes. Das Auswärtige Amt in Berlin: “Das folgte unmittelbar nach einem Telefonat der Außenministerin mit ihrem Amtskollegen inmitten einer gefährliche Krise und war als Fake nicht erkennbar.” Einen anderen Tweet der Parodisten ließen die Berliner allerdings noch durchgehen: Alle Follower des Accounts erhielten demnach in Absprache mit dem deutschen Außenministerium diplomatische Immunität im Ausland.

Nach erfolgreicher Intervention dürfen die Spaßmacher jetzt wieder auf Sendung. “Parodie und Satire ist eine legitime Form der Demokratie. Zulässige Kritik lässt sich selbstverständlich auch die Ministerin gefallen”, ruderte inzwischen das deutsche Außenministerium zurück.

Nicht zu vergessen, wer den Stein für die Baerbockschen und Habeckschen Parodien ins Rollen gebracht hat und wem dazu wohl auch unter Betreibung der jeweiligen Ministerien Tweets und Videos gelöscht wurden: Willi von „Snicklink“:


Dieser Beitrag ist zuerst bei exxpress.at erschienen.

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