Außenministerin Annalena Baerbock verkündete Anfang des vergangenen Jahres, dass sie als Außenministerin, den CO2-Ausstoß bei Auslandsreisen möglichst gering halten wolle. Deshalb werde sie ihre Dienstreisen mit einem Linienflug antreten, wenn dies möglich sei.
Nun antwortete das Außenministerium auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Victor Perli (Linke) mit, dass Baerbock seit ihrem Amtsantritt am 8. Dezember 2021 insgesamt 69 Dienstreisen per Flugzeug angetreten ist. Bei lediglich zwei davon hat sie ihr Versprechen eingehalten – bei den anderen 67 Flügen hat sie auf die Flugzeuge der Bundeswehr-Flugbereitschaft zurückgegriffen.
“Die ehrenwerte Ankündigung von Außenministerin Baerbock, verstärkt Linienflüge zu nutzen, hat sich als billige PR-Aktion entpuppt“, kritisierte Linke-Abgeordneter Victor Perli in der Berliner Zeitung. Und ergänzte: “Das ist eine lächerliche Quote. Glaubwürdigkeit geht anders. Die Ministerin sollte sich für das gebrochene Versprechen bei den Wählern entschuldigen.“
Dieser Artikel erschien zuerst in Exxpress.at