Zu Risiken und Nebenwirkungen der Ampel-Politik fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker! Mit diesem Warnhinweis sollten künftig alle Aktivitäten der komplett aus den Fugen geratenen links-grünen Bundesregierung gekennzeichnet werden.
Dabei ist das aktuelle Chaos in den Kinderkliniken in erster Linie dem Bundesgesundheitsminister anzulasten. Unfähig, auf andere Reize als Corona zu reagieren, ist Karl Lauterbach der denkbar schlechteste Manager der sich weiter zuspitzenden Krise.
Eine aktuelle Umfrage der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) dokumentiert dieses Scheitern in erschreckenden Zahlen:
- Jede zweite Kinderklinik berichtet, dass sie in den vergangenen 24 Stunden mindestens ein Kind nach Anfrage durch Rettungsdienst oder Notaufnahme abweisen musste. Das waren 116 abgelehnte schwerstkranke Kinder an nur einem Tag!
- Deutschlandweit gibt es nur noch ein freies Kinder-Intensivbett pro 1 Million Einwohner. Das ist der Status eines Entwicklungslands!
- Und die wesentliche Ursache für all das: 40 Prozent der pädiatrischen Intensivbetten können wegen Personalmangels nicht betrieben werden!
Einfältig und hilflos mutet der Verweis auf vergleichbare Berichte aus Frankreich und den USA an. Ja, es gab auch dort Hinweise auf Versorgungsengpässe. Aber das war bereits im August und September. Der deutsche Gesundheitsminister hatte also mehr als einen ganzen Monat Zeit, das Land auf die drohende Unterversorgung in der pädiatrischen Intensivmedizin vorzubereiten. Er hat diesen Zeitvorteil jedoch komplett verschlafen, weil das tödliche Virus diesmal nicht „sein“ Corona-Virus ist, sondern das altbekannte RSV, das Respiratorische Synzytial-Virus.
Drei Hauptursachen für das RSV-Desaster
Ein multifaktorielles Geschehen schlägt derzeit voll auf seine Verursacher zurück. Dabei lassen sich drei wesentliche Gründe für die Überlastung der pädiatrischen Versorgung und insbesondere der pädiatrischen Intensivmedizin ausmachen:
- die natürlichen infektiologischen Nachholeffekte nach einem zweijährigen Isolations- und Maskenwahn,
- die gezielte Dezimierung, Drangsalierung und Demoralisierung der Pflegekräfte und
- die Erschöpfung der Versorgungs-Infrastrukturen durch ungezügelte Zuwanderung in die Sozialsysteme.
Auch weitere, eher „unpolitische“ Faktoren spielen eine Rolle wie etwa der kontinuierliche Abbau der stationären Pädiatrie, vor allem im Osten der Republik im Zuge des anhaltenden Geburtenrückgangs. Aber ohne die drei genannten, rein politisch zu verantwortenden Hauptursachen wäre es nicht zu den derzeitigen katastrophalen Zuständen gekommen.
Nachholeffekte und Übersterblichkeit nach Lockdowns und Maskenzwang: Die Realität schlägt zurück
Besonders hart traf es Alte – und die Kinder. Obwohl sich die seriöse Wissenschaft schnell einig war, dass erstens Kinder von Covid-19 deutlich weniger betroffen sind als Erwachsene und dass zweitens Kinder auch keine Treiber der Pandemie sind, wurde bei den Schwächsten unserer Gesellschaft ohne jede Rücksicht auf das Kindeswohl das „volle Programm“ exekutiert, einschließlich Maskenpflicht und Schulschließungen. Und alle Prognosen der seriösen Wissenschaftler, die im öffentlich-rechtlichen Diskurs gezielt ausgeblendet wurden, haben sich bestätigt: von massiven Lernrückständen und unendlichem Leid durch Entzug der Sozialkontakte über eine Pandemie kindlicher Angsterkrankungen bis hin zu massiven infektiologischen Nachholeffekten in den Folgejahren.
Die „Faktenchecker“ und Spindoktoren des rotgrünen Mainstreams versuchen derzeit, diese infektiologische Binsenwahrheit zu verwässern. Doch Diskussionen über eine „Immunschuld“ oder über die Frage, ob es sich beim Immunsystem um ein Gebilde handelt, das wie ein Muskel trainiert werden muss, sind reine Ablenkungsmanöver. Offensichtlich ist, dass über zwei Jahre natürliche Infektionswellen im Winterhalbjahr durch massive Isolationsmaßnahmen zurückgedrängt wurden, die sich nunmehr umso kräftiger Bahn brechen. Denn für eine wirkungsvolle Immunabwehr ist der jährliche Kontakt mit den Erregern offensichtlich von Vorteil.
Inzwischen registriert das Statistische Bundesamt eine im Verlauf des Jahres 2022 zunehmende Übersterblichkeit in der Gesamtbevölkerung. Im Oktober belief sich diese auf erschreckende 20 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum der Vorjahre. Doch weder Corona noch Hitze, die beiden Lieblings-Todesursachen der links-grünen Medien, kommen dafür in Frage. Hier scheinen sich einerseits infektiologische Nachholeffekte und andererseits unterlassene Vorsorgen und Behandlungen aus den Corona-Jahren gemeinsam Bahn zu brechen.
Gezielte Demoralisierung der Pflegekräfte
Die Corona-Pandemie hat ganz generell gravierende Spuren in der Leistungsfähigkeit der Krankenpflege hinterlassen. Zum infektionsbedingt hohen Krankenstand des Pflegepersonals traten verschärfende Begleiteffekte hinzu. Eine regelrechte Burnout-Epidemie sowie die zunehmende „Flucht in die Teilzeit“ waren die offensichtlichsten Entwicklungen.
Doch die rotgrüne polit-mediale Klasse, die sich in Allmachtsphantasien über generellen Impfzwang und Ausgangssperren verlor, hat den sich abzeichnenden Flächenbrand ignoriert und stattdessen weiteren Zunder nachgelegt: Von abstrusen Isolations- und Quarantänepflichten für Pflegepersonal bis hin zum einrichtungsbezogenen Impfzwang trotz offensichtlicher Nutzlosigkeit der Impfungen beim Übertragungsschutz wurden immer wieder Maßnahmen aufgelegt, die zur Dezimierung und Demoralisierung der Pflegekräfte und letztlich zur Flucht aus der stationären Versorgung beitrugen.
Der grüne „Wohlstand des Weniger“ erreicht die Kleinkinder
Der „Wohlstand des Weniger“ ist jetzt bei den Säuglingen und Kleinkindern angekommen. Dieses in jeder Hinsicht zersetzende Leitbild der grünen Politikerin Göring-Eckardt wird Deutschland weiter in den Ruin treiben. Denn auf eines können sich alle Wähler der Grünen verlassen: Die Grünen machen tatsächlich das, was sie ankündigen.
Verheerende Politikbilanz beim Kindeswohl
Die Corona-Bilanz der linken und grünen Parteien – von der entkernten CDU/CSU bis zur Linken – ist insbesondere hinsichtlich der Kinder verheerend. Man wollte den Corona-Notstand als Blaupause für den Klima-Notstand testen und steht nun vor den Scherben dieser Politik. Zuerst wurde das Wohl der Schulkinder einem Lockdown- und Maskenirrsinn geopfert – unter dem tosenden Applaus einer links-grünen Medienlandschaft und eines fast völlig entgleisten „Ethikrats“. Und jetzt hat diese zerstörerische Politik, die jeglichen Widerstand mit Unterstützung des Inlandgeheimdienstes als „zersetzend“ und „demokratiegefährdend“ brandmarkte, mit den Säuglingen und Kleinkindern die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft erreicht.
Dass sich Thomas Haldenwang, der auf den Stuhl eines Präsidenten dieses Inlandsgeheimdienstes gebracht wurde, sich zu deren willfährigem Handlanger degradiert hat, ist ein weiteres Indiz für die sich beschleunigende Auflösung unseres Gemeinwesens.
Ex-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte noch während seiner Amtszeit angesichts aufkommender eigener Zweifel angeregt, man werde sich nach der Pandemie „einander viel verzeihen müssen“. Doch hier kann man nichts verzeihen. Zu offensichtlich waren von Beginn an die horrenden Nebenwirkungen und Folgeschäden von Lockdowns, Schulschließungen und Maskenzwang im Freien. Und zu demagogisch war der jakobinische Verfolgungseifer von Politik und Medien gegen jegliches bürgerliche Aufbegehren ob dieses falschen Maßnahmenweges.
Und die aberwitzigen Vorschläge der Ampel-Regierung gehen munter immer so weiter. Diskutiert wird derzeit allen Ernstes eine erneute Maskenpflicht für Kinder, obwohl diese doch mitverantwortlich für das aktuelle RSV-Chaos ist.
Erschöpfte Sozialsysteme
Und so muss es eben geschehen, dass auch das ehemals beste Gesundheitssystem der Welt von verantwortungslosen Politikern unter einer links-grünen Ideologie durchlöchert und geschunden wird. Bereits seit Jahren machen sich viele von denen, die irgendwo auf der Welt ein Kind oder eine Großmutter mit schweren chronischen Erkrankungen haben, auf den Weg nach Deutschland, um im Rahmen des großzügigen Familiennachzugs diese Angehörigen dem deutschen Gesundheitswesen anzuvertrauen.
Man kann diesen Menschen nicht den allergeringsten Vorwurf machen. Jeder von uns würde in vergleichbarer Situation genau so handeln, da es tatsächlich ein Land auf der Welt gibt, das aufgrund einer kompletten Selbstüberschätzung sich als Zufluchtsort aller Geplagten und Beladenen dieses Planeten anpreist. Wenn es jemals eines Beispiels für irregeleitetes Gutmenschentum bedurft hätte, hier ist es: Wie zuvor bereits die Groko ist es nun die Ampel, die behauptet, das Gute zu wollen, aber bewirkt durch ihre Form des Handelns die Katastrophe.
Nun sendet die Ampel auch noch das Signal eines „Bürgergelds“ in die Welt. Garantiert für jeden, der es irgendwie nach Deutschland schafft. Die Prognose liegt auf der Hand: Spätestens jetzt gibt es kein Halten mehr.
Dr. med. Lothar Krimmel, Facharzt für Allgemeinmedizin, war von 1992 bis 2000 Geschäftsführer der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und ist damit ein genauer Kenner des Medizinsektors.