Nach langen Verhandlungen will Katar nun offenbar doch Flüssigerdgas (LNG) nach Deutschland liefern. Ein Lieferabkommen mit einer Laufzeit von 15 Jahren sei geschlossen worden, wie Medien unter Berufung auf das katarische Energieministerium am Dienstag berichten. In den vergangenen Monaten hatten Verhandlungen von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) noch zu keinem entsprechenden Abschluss geführt.
Laut Presseberichten wird das staatliche katarische Energieunternehmen Qatar Energy das Gas aber nicht direkt, sondern über den US-Energiekonzern Conoco Phillips an Deutschland verkaufen, wo es am LNG-Terminal Brunsbüttel angeliefert werden soll. Es geht laut Presseberichten um bis zu zwei Millionen Tonnen Flüssigerdgas. Zu dem Preis wollte sich Qatar Energy demnach nicht äußern. Mit deutschen Unternehmen liefen weitere Gespräche über LNG-Lieferungen.
(dts)