Wir sind kräftig gewachsen, das freut uns: Zwischen 4,5 und 5 Millionen Besucher werden gezählt, Monat für Monat verkaufen wir 22.000 Hefte – ein riesiger Erfolg gegen einen rapide schrumpfenden Zeitschriftenmarkt. Das erklärt viele Anfeindungen. Journalismus zählt, nicht Anzahl der Schreibtische in grandiosen Verlagsgebäuden. Der TE-Morgenwecker und die Talkshow sind bei diesen Zahlen nicht mitgerechnet.
Es sind bescheidene Versuche, den 8,5 Milliarden der GEZ-Goliaths entgegenzutreten – und beachtliche Zahlen, wenn man Zuschauer und Hörer zählt, die den Zahlpflichtsendern noch zuhören. Und wenn man zählt, wie oft auf Twitter und Facebook Beiträge von TE geteilt und verbreitet werden, dann liegen wir hinter den ganz großen Medienmarken mit ihren Riesenbelegschaften wie Spiegel und Bild auf Platz 7. Der Stern hinter TE auf Platz 9: Das hätte ich mir nie träumen lassen.
Ein schöner Erfolg, auf den wir stolz sind und für den wir Ihnen, werte Leser, danken. Denn möglich ist das nur durch eine freiwillige Bereitschaft, uns zu unterstützen – jenseits einer Welt von Zwangsgebühren und Riesenkonzernen mit Zugang zu staatlich finanzierten Werbeanzeigen; Karl Lauterbach lässt grüßen.
Was wir bewegen
Das sind nüchterne Zahlen. Als Journalist freute ich mich über etwas anderes: über Recherche und Bewegung, die dadurch ausgelöst wird. Einige Beispiele: Erinnern Sie sich an die „Hetzjagd“ in Chemnitz, bei denen Ausländer vom rechten Mob gnadenlos durch die Straßen getrieben wurden? TE hat das Original-Video und seine Urheber gefunden, auf das sich die damalige Kanzlerin berief. Ergebnis: keine Hetzjagd.
TE hat über den skrupellosen Menschenhandel berichtet, der aus der Türkei via Griechenland stattfindet. Uns liegen die Belege vor, die zeigen, wie der Funkverkehr der griechischen Küstenwache abgehört wird und wie die Routen für die Menschenschmuggler optimiert werden. Die Veröffentlichung wird durch deutsche Gerichte blockiert. Die Kosten für diese Recherche und anschließende Verfahren addieren sich auf 50.000 Euro. Journalismus kann auch frustrierend sein, wenn man gegen die Wand des Schweigens rennt und ein Gericht Beweise vom Tisch fegt, weil sie zwar übersetzt, ursprünglich aber auf griechisch verfasst sind.
Für scharfe Kritik an einer unfähigen Linkspolitikerin mussten wir mit Schmerzensgeld bezahlen; das Recht, sich über Katrin Göring-Eckardt lustig machen zu dürfen, haben wir vor Gericht erstritten. Erfolg und Niederlage sind Geschwister. In der Weimarer Republik gab es den „Sitzredakteur“: ein Pro-forma-Chefredakteur mit Knacki-Erfahrung, der für die Redaktion in den Knast umzog, wenn der Obrigkeit der „Simplicissimus“ wieder zu frech erschien. Heute macht man das über Anwaltskosten. Gut, dass wir Freunde haben, die hier einspringen.
Über den Berliner Wahlschwindel hat TE die 40.000 Protokolle jedes einzelnen Wahllokals digitalisiert und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Jetzt soll in Berlin neu gewählt werden – der Senat versucht das zu vermeiden und die Wahl nur in so wenigen Wahlbezirken zuzulassen, dass die Mehrheit für Rot-Rot-Grün wie auch die Mandate der FDP und Linken nicht gefährdet sind. Trotzdem wissen wir jetzt, dass Wahlen in Deutschland nicht das Hochamt der Demokratie sind, sondern dass gewissenlose Politiker eingreifen und buchstäblich mit dem Rotstift die Ergebnisse korrigieren – und Medien mit gebremstem Schaum schreiben, wo fette Schlagzeilen schreien müssten.
Weltenretter statt leitender Angestellter
Das Verhältnis von Staat zu Bürgern hat sich umgekehrt: Als „leitender Angestellter“ sah sich einst Bundeskanzler Helmut Schmidt. Was für eine Bescheidenheit! Heute erleben wir hochgemute Studienabbrecher ohne Berufshintergrund, die sich als Weltenlenker versuchen und aus Deutschland heraus „den Planeten retten“ wollen. Wer noch vor drei Jahren über „die große Transformation“ schrieb, wurde als „Verschwörungstheoretiker“ oder noch schlimmer beschimpft; heute ist „The Great Reset“ ständige Rede und die „große Transformation“ stehender Begriff im Koalitionsvertrag. Dahinter verbirgt sich eine ungeheure Anmaßung: Der Staat denkt, lenkt, der Bürger hat zu parieren.
Jeden Tag legen unsere Autoren und Kolumnisten den Finger in die Wunde dieser „Weltinnenpolitik“ und „wertegeleiteten Außenpolitik“, zeigen die monströse Verschuldung auf, die Umwertung aller Werte, wenn Schulden zu „Sondervermögen“ umbenannt werden und Männer sich zu Frauen und Frauen zu Männern deklarieren und Kinder zu Versuchskaninchen der Transsexual-Ingenieure in Kindergärten und Schulen entwürdigt werden. Zuwanderung wie 2015 – und die einzige Maßnahme der Innenministerin ist es, die bedrohlichen Zahlen verschwinden zu lassen. Die Wirtschaft ist nicht pleite, sie arbeitet nur nicht mehr. Griechenland ist unser Vorbild, nicht was humanistische Bildung, aber was Verschuldung betrifft.
Aber sie können nur Bestehendes zerstören, nichts Neues erschaffen. Zurück bleibt Leere! Und ihre Cancel-Culture bedeutet nur: Wenn wir Dinge nicht mehr benennen sollen dürfen, wenn vom N-Wort die Rede ist und das Z verboten wird wie das M, dann wächst nur Verwirrung und der Raum des Denkbaren verschwindet in dem Tempo, in dem das Sagbare untersagt wird. Und so ist Deutschland in einem Zustand gelandet, indem „Freiheitsenergien“ ein gutes Gefühl, aber leider kein Strom erzeugen, und existierende Alternativen ein anderes N sind. Diese Regierung will sich eine neue Realität erschaffen und ist im Nirwana ihrer Wirrnis gelandet, sie hat es nur noch nicht begriffen.
Auflösung der Demokratie von innen
Ja, die Demokratie in Deutschland ist gefährdet, weil sie von innen her aufgelöst wird mit diesem Ziel der großen Transformation, die vor der Körperschranke nicht haltmacht. Unsere Kinder sollen manipuliert werden, wie selbstverständlich. Es geht nicht um einzelne Fehlentscheidungen – geschenkt. Es geht um den maßlosen Anspruch, der jetzt auf unseren Knochen exekutiert werden soll, und wofür dieses Land, seine Menschen und Institutionen in Geiselhaft genommen, für den alles auf den Kopf und unsere Werte unter dem Anspruch der Werte umgedreht werden.
Staatliche Institutionen bis hinauf zum Bundesverfassungsgericht sind Beute der Parteien. Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, war es niemals, nirgendwo. Freiheit muss täglich erkämpft und verteidigt werden. TE versucht es. Unsere Anzeigenkunden werden bedroht, einem unserer Kioske von einem grünen Politiker das „Abfackeln“ angekündigt.
Auf weitere 7 Jahre
Warum wir weitermachen, auch wenn die Shitstorms pfeifen? Weil immer mehr Leser hinter uns stehen, und viele stellen sich vor uns, wenn der nächste rot-grün-gelb-schwarze Angriff uns hinwegfegen soll.
Dafür danke ich Ihnen und hoffe auf weitere 7 Jahre, mit Ihrer Hilfe von mir aus verflixte. Und verbinde damit eine Bitte: Bleiben Sie gelassen, fröhlich. Die Mutigen und Fröhlichen gewinnen die Zukunft, nicht die verbitterten Menschenfeinde im rot-grünen Karo. Kleingeister blasen sich auf – bis zu gigantischer Größe. Wenn man ihnen näher kommt, werden sie immer kleiner. Und dann braucht es nur die Nadel des Spotts, der Ironie und die wunderbare Waffe des Lachens – und sie schrumpfen oder zerplatzen.