Laut Berliner Senat sollen trans-, intergeschlechtliche und nicht binäre Personen in Zukunft mitbestimmen können, ob sie in die Haftanstalten für Männer oder Frauen kommen möchten. Vom Grundsatz der „getrennten Unterbringung“ soll im Einzelfall „unter Berücksichtigung der Persönlichkeit und der Bedürfnisse der Gefangenen, der Erreichung des Vollzugsziels und der Sicherheit oder Ordnung der Anstalt“ abgewichen werden. Die Gesetzesänderung soll insbesondere dann zur Anwendung kommen, wenn sich Gefangene „aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität nicht dem im amtlichen Personenstandseintrag angegebenen, sondern einem anderen Geschlecht oder dauerhaft weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht als zugehörig empfinden“. Auch Trans-Frauen, die ihren Geschlechtseintrag und Namen noch nicht geändert haben, bekommen dann also die Möglichkeit, ihre Zeit im Frauengefängnis abzusitzen.
Dabei sind die Gefahren für weibliche Insassen sehr real, wenn Männer nur mündlich aussprechen müssen, dass sie sich als Frau identifizieren, um in ein Frauengefängnis verlegt zu werden.
In New Jersey schwängerte ein junger Mann, der sich als Frau identifizierte, erst vor kurzem – wohl einvernehmlich – zwei Insassinnen. In New York kam es im April dagegen zu einem schweren Vergewaltigungsfall in der Frauenhaftanstalt, bei dem eine vermeintliche Transfrau eine Mitinsassin in den Duschräumen angriff und missbrauchte. In Großbritannien ließ sich 2018 ein verurteilter Vergewaltiger in ein Frauengefängnis verlegen, um sein Werk dort weiter zu treiben. Die Staatsanwaltschaft bereute die Verlegung, nachdem er zwei Frauen belästigt hatte, und warf dem Mann vor, die Transidentität nur vorgegeben zu haben, um in die Nähe von Frauen und Kindern zu gelangen.
Fälle wie diese könnten mit der Gesetzesänderung in den Haftanstalten und der Einführung des Selbstbestimmungsgesetzes künftig auch in Deutschland drohen, doch das scheint in Politik und Medien kaum jemanden zu interessieren. Im Gegenteil: Wenn es um Transpersonen geht, werden inzwischen selbst linke Feministinnen, die sich für den Schutz von Frauen einsetzen, gecancelt und in die rechte Ecke gestellt.