Der Kulturkampf um Abtreibung in den USA ist heißer denn je. Im Nachgang des umstrittenen Supreme-Court-Urteils, welches den Bundesstaaten das Verbot oder das strikte Regulieren von Abtreibungen erlaubt, kommt es landesweit zu Protesten. Die eskalieren auch in Gewalt: Im US-Bundesstaat Arizona versuchte ein „Pro-Choice“-Mob vor wenigen Stunden, das Parlamentsgebäude zu stürmen.
Abtreibungsbefürworter randalieren vor Arizonas Parlamentsgebäude
Nach dem umstrittenen Supreme-Court-Urteil, das den Bundesstaaten das Verbot oder das strikte Regulieren von Abtreibungen erlaubt, kommt es landesweit zu Protesten. Im US-Bundesstaat Arizona scheint ein „Pro-Choice“-Mob zu versuchen, das Parlamentsgebäude zu stürmen.
Aufnahmen zeigen, wie die Demonstranten dicht an das „State Capitol“ vordringen. Sie beginnen, gegen die Türen und Fenster zu schlagen. Arizonas „Department of public safety“ berichtet, die Demonstranten wollten ins Gebäude des Staatsparlamentes eindringen. Die Beamten vor Ort reagierten schnell und zerstreuten die Menge durch den Einsatz von Tränengas. Videos zeigen, wie Sicherheitskräfte Tränengas aus den Fenstern des Kapitols auf die Demonstranten auf dem Platz abfeuerten.
Während dieser Zeit tagte der Senat noch. Schnell räumte Senatspräsidentin Karen Fann den Saal und verwies auf eine „Sicherheitslage“. Beamte sagen, dass niemand ins Senatsgebäude eindringen konnte. Die Senatoren gingen in ihre Kammern. „Wir sind unseren örtlichen Strafverfolgungsbehörden unglaublich dankbar, die in einer möglicherweise zerstörerischen und gefährlichen Situation für unsere Mitglieder, Mitarbeiter und die Öffentlichkeit im Senat schnell eingegriffen haben“, sagte Senatspräsidentin Karen Fann in einer Erklärung. Anschließend versammelte sich der Staatssenat in einem Anhörungssaal, um seine Arbeit fortzusetzen.
Arizona ist ein republikanisch regierter Bundesstaat, in dem nach dem Ende des „Roe vs Wade“-Urteils strenge Abtreibungsregeln in Kraft treten werden. Ab Ende des Jahres werden Abtreibungen nach der 15. Schwangerschaftswoche illegal.
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