Sieben Panzerhaubitzen aus Berlin – gegen voll beladene Züge mit russischem Materialnachschub
Redaktion
Ein Video zeigt einen Zug aus Sibirien auf dem Weg in den Donbass. 40 Sekunden lang rollen schwere Artillerie und Kampfpanzer an der Kamera vorbei. Diese Bilder könnten den Enthusiasmus des ukrainischen Präsidenten über die Waffenlieferungen aus dem Westen trüben.
Wolodymyr Selenskyj freut sich über Waffenlieferungen aus dem Westen. „Diese Waffen werden wirklich dazu beitragen, das Leben unseres Volkes zu retten und unser Land zu schützen“, so der ukrainische Präsident. Doch: Aktuell kursierende Bilder des russischen Materialnachschubs könnten den Enthusiasmus trüben. Das berichtet exxpress.at.
Ob die sieben Panzerhaubitzen, die Deutschland an die Ukraine liefert, dagegen reichen werden? Auch Norwegen gab indes die Lieferung von 22 Panzerhaubitzen an die Ukraine bekannt. Darunter seien auch Ersatzteile, Munition und andere Ausrüstung, wie das norwegische Verteidigungsministerium am Dienstag mitteilte. „Die norwegische Regierung hat mit der öffentlichen Bekanntgabe der Lieferung aus Sicherheitsgründen gewartet. Künftige Lieferungen dürfen nicht angekündigt oder kommentiert werden“, hieß es vom nordischen Nato-Staat.
Erst am Dienstag berichtete exxpress.at über eine seltsame „Stellenausschreibung“ der Ukrainer. Via dem Nachrichtendienst Telegram suche das ukrainische „Kraken“-Regiment derzeit nach Freiwilligen, die als Besatzung von aus dem Westen gelieferten Mehrfachraketenwerfern dienen sollen. Angesichts der Feuerkraft, die Moskau in die Ukraine bringt, wirke diese Suche nach „jungem Kanonenfutter“ noch befremdlicher.
Nach Angaben des Gouverneurs von Luhansk greifen die russischen Truppen nicht nur Sjewjerodonezk an, sondern auch die Zwillingsstadt Lyssytschask auf der anderen Seite des Flusses Siwerskyj Donez. Bei den Angriffen sei Dienstag ein Einheimischer getötet worden, sagte Gouverneur Serhij Hajdaj am Mittwoch. Vermutlich werde Russland eine gewaltige Offensive beginnen, auf die es alle Bemühungen konzentriere. Der Generalstab in Kiew teilte mit, dass man dem Ansturm standhalte.
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