Schließen wir von den Programminhalten auf die Personen der Verantwortlichen, dann stellen wir uns Langweiler und Besserwisser vor, die vor allem durch öde Wiederholungen ihrer Rede glänzen. Gerne laden sie Andere auf deren Kosten in teure Shows und Sportveranstaltungen ein und loben sich dann selbst überschwänglich, um zusätzlich ein Erfolgshonorar einzusacken.
Ihre Mafia-Freunde von Fifa und IOC freuen sich diebisch und danken für die finanzielle Unterstützung. Das wäre endlich einmal spannender Schauplatz für einen Tatort! Aber die zahlenden Zuschauer müssen wieder und wieder fade Belehrungskrimis über sich ergehen lassen. Wer zahlt schafft an, das gilt sonst in der Welt, aber nicht beim deutschen Fernsehen.
Deren Fürsten nehmen wie Merkel für sich in Anspruch in einem moralischen Imperativ zu sprechen. Wie Kant, mindestens. Das gibt ihnen selbstverständlich das Recht, alle Anderen über Gut und Böse zu belehren. Da sie wissen, was Anne will und auch die immer gleichen Vorstellungen des öden Rests kennen, lassen sie diese ihre Meinung als das Gute und Richtige vertreten, wieder und wieder, solange bis der Zuschauer es schluckt, ihm dann aber immer elender wird und er kurz vor dem Erbrechen … ausschaltet.
Kommt dem Programmverantwortlichen jemand mit dem ketzerischen Gedanken von Meinungsvielfalt, reagiert er gereizt und denkt: Höre ich viele unterschiedliche Meinungen, müssen auch viele falsch sein. Da aber meine Meinung richtig ist, tu ich der Demokratie einen großen Dienst, wenn ich den Menschen mitteile, was richtig und was falsch ist. Und für den Anstrich einer Meinungsvielfalt genügt es, ab und zu einen AfD-Watschenmann vorzuführen und diesen abzumeiern. Das bin ich mir als Demokrat schuldig.
Jeden Tag schaut der dank GEZ Gewaltige in den Spiegel und fragt:
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Schönste im ganzen Land?
Und das Spieglein antwortet:
Ihr seid der Schönste hier,
aber Netflix ist tausend mal schöner als ihr.
Ganz im Wahn überhört er die letzte Zeile, passt diese vielleicht zur Wahrheit, aber doch bestimmt nicht ins subventionierte Weltbild der GEZ-Gewaltigen, die in ihrem prächtigen Kartenhaus in Mainz sitzen und es sich gut gehen lassen.
Und um diese Vorurteile zu bestätigen, interviewt diese unsere FAZ den ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler. Und prompt beweihräuchert der sich, und gibt an, wieviel Mut das ZDF besäße, wenn es die „heute-show“ oder „die Anstalt“ im Programm hätte. Mut? Welcher Mut? Welchen Mutes bedarf es, pubertäre Witzchen gegen Merkel und satirisch gemeinte Hasstiraden und Diffamierungen gegen AfD-Wähler abzulassen? Aber halt. Vielleicht braucht es tatsächlich Mut, halbgare Späßchen über Merkel zu machen. Der Fernsehrat ist schließlich nicht zu unterschätzen. Vielleicht hat er ja recht, der Herr Programmdirektor. Das würde aber bedeuten, dass wir uns schon im Vorhof der Zensur befänden. Vielleicht hat er ja wirklich recht, der Herr Programmdirektor …
Zum Thema „Flüchtlingsberichterstattung“ fällt Herrn Himmler ein, dass das ZDF eben die Euphorie der Gesellschaft abgebildet und dann alle Seiten der Medaille beleuchtet habe. Vielleicht guckt Herr Himmler ein anderes ZDF als die Bürger oder er hat Wahrnehmungsstörungen vom vielen ZDF-Gucken. Das ZDF hat wie alle GEZ-Medien die Willkommenshysterie aktiv maßgeblich befördert. Kleber und Co haben mit emotionsgeladenen Kulleraugenkinder-Bildern und mit tränengeschwängerter Stimme die Flüchtlingskampagne erst ins Laufen gebracht. Entweder Herr Himmler weiß nicht, was er sagt, weil er mit seiner geschlossenen Medienkaste in Mainz in einer Parallelgesellschaft ähnlich dem libanesischen Clan in Neukölln lebt. Oder er weiß sehr wohl, was er sagt, und dann wird er eben mit Lügenpresse-Vorwürfen der Bürger zurechtkommen müssen.
Wir erinnern uns, dass die FAZ an vorderster Front der Merkel´schen Flüchtlingskampagne gekämpft hat. Ich erinnere mich an einen Artikel in der FAZ, der den Lesern weismachen wollte, durch die einströmenden Araber werde der Bildungsdurchschnitt der Deutschen gehoben. Ganz parallel zur Kleber´schen syrischen Ärzteschwemme, auf die wir immer noch warten.
Hat nicht gerade die FAZ besonders das betrieben, was der ZEIT-Chefredakteur di Lorenzo meinte, wenn er sagte, „dass eine von der Politik der Bundesregierung abweichende Meinung, manchmal auch schon kritische Fragen, unter den Generalverdacht gestellt wurden, man habe etwas gegen Flüchtlinge oder betreibe das Geschäft der Populisten“. Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung, so heißt es. Was ist aber mit denen, die wohl die Selbsterkenntnis pflegen, sich aber weigern, die Lage zu verbessern? Ist dann ideologische Verbohrtheit am Werke? Die ZEIT ist dafür ein herausragendes Beispiel.
Die FAZ geht sogar noch weiter, indem sie bei Themen, bei denen die Leser erwartbar eine andere Meinung als die Journalisten vertreten, die Kommentarspalte abschaltet und dadurch die Leser der Möglichkeit beraubt, sich zu äußern.
Weiter geht das Interview, indem Himmler sich und die „reichhaltigen Bestände der Mediathek“ feiert und meint, das ZDF „hätte Einschaltquoten, von denen Netflix und Amazon nur träumen könnten.“
Wenn ich die Mediathek des Ersten betrachte, finde ich höchstens 2 bis 3 interessante Filme pro Woche, dafür aber viele, viele Wiederholungen. Wohin sind aber die 7 Milliarden Zwangsgebühren der Zuschauer hingeflossen? Im Zweiten ist es nicht besser? Wo versickern die 7 Milliarden Zwangsgebühren der Zuschauer für das teuerste TV der Welt? In Arte das gleiche. Wo verpuffen die 7 Milliarden (!) Zwangsgebühren der Zuschauer?
Würden Netflix- und Amazon-Angestellte ihrem Publikum ein so bräsig ausgelatsches Programm anbieten, wären sie nach einem Monat gefeuert. Die leider kaum feuerbaren GEZ-Angestellten garantieren jedenfalls langweiligstes Niveau. Mit welchem Grund finanzieren die GEZ-Medien grenzdebile Unterhaltungsshows? Mit dem Anspruch der Information der Zwangsgebührenzahler? Mit dem Anspruch, verblödet zu werden? Wohin fließen die 7 Milliarden des teuersten öffentlich-rechtlichen Fernsehens der Welt? In riesige Intendanten-Gehälter, in horrende Rentenausgaben. Zur korrupten FIFA. Zum halbseidenen IOC. Laut GEZ-Medien könne den privatwirtschaftlichen Produktionsgesellschaften, die letztendlich die Moderatoren bezahlen, nicht zugemutet werden, dass man öffentlich macht, wie viel sie für ihre Produktionen erhalten. Ach wirklich nicht? Die Zahlen, die dann doch durchsickern, sind so exorbitant hoch, dass der Gebührenzahler eigentlich ein Recht haben müsste, sie zu erfahren.
Für dieses Interview mit dem Herr Programmdirektor hat sich FAZ Online aber getraut, Leserbriefe zuzulassen. Erwartbar folgt hier das einzig Interessante des Interviews. Die beliebtesten 4 Leserkommentare lesen Sie jetzt:
Danke für den Artikel … Wir haben uns im Büro alle köstlich amüsiert. Der Netflix-Vergleich ist ganz großes Kino. Scheinbar ist der Herr ein richtiger Spaßvogel, das ist man vom ZDF gar nicht gewohnt. Sollen wohl wieder die Beitragssätze erhöht werden, um das „traumhafte“ Angebot aufrecht zu erhalten.
„mit Sendungen wie der „heute show“ und der „Anstalt“ beweisen wir viel Mut“ …
Das war jetzt aber Satire oder?
Mir kommen die Tränen … Das ZDF als Gerechter unter den Gerechten, wohlwissend was für die „Menschheit“ gut ist. In einem Nebensatz wird kurz auf die Deckelung der Einnahmen hingewiesen, es treibt einem die Tränen ins Gesicht, aber nicht die der Rührung. Während sich Netflix & Co. auch mit der Einnahmenseite betriebswirtschaftlich befassen müssen, lebt das teuerste Staatsfernsehen der Welt von Zwangsabgaben. Phasenweise hat man vom deutschen Staatsfernsehen ausser Wiederholungen und regierungstreuer Propaganda nicht viel zu sehen bekommen. Naja dieses Interview hat sicherlich einen hohen Reklamewert, in Form narzistischer Selbstdarstellung, geht aber doch etwas an der Realität vorbei, zumindest aus Zwangskundensicht. Aber eines wird klar, ein „Wir schaffen das !“ gibt es nicht nur in der Politik, und auch hier schwingt unterschwellig mit „Auf eure Kosten !“, und wie in der Politik ist die Eigenverantwortung und Realitätsverbundenheit nur ein kleiner Teil des Programms
„Mit Sendungen wie der „heute show“ und der „Anstalt“ beweisen wir viel Mut“.
Der Satz war schon lustiger als jede diese Sendungen. Ich glaube kaum, dass Mut darin besteht, spießige, flache Witzchen abzusondern, die ein linkes Weltbild pflegen. Beim ZDF wird sicher niemand mit der AK47 auftauchen wie bei Charlie Hebdo. Auch die übrigen Programmankündigen von der rührenden Flüchtlingsjungengeschichte bis hin zum Anti-Gentrifizierungskampf triefen vor Selbstgefälligkeit und kennen nur eine Perspektive. Und wenn Herr Himmler sich mit Netflix und Amazon vergleicht, wäre auch die Frage angemessen, ob es nicht auch möglich wäre, sich durch Verkauf des eigenen Angebots zu finanzieren statt durch Zwangsgebühren. Vielleicht wäre Herr Himmler dann ein wenig zurückhaltender.
Wie wir sehen, lohnen alleine die Leserkommentare. Nur in oft anonymen Online-Leserbriefen wagt sich der eine oder andere, der herrschenden Meinung zu widersprechen. Und vor allem ermöglicht das Netz auch, Informationsnadeln im Heuhaufen der gefühlten Meinungen zu finden. In Online-Leserbriefen zu Presseartikeln findet sich manche Perle oder wichtiger Link zu anderen Informationen, die sonst der „Mainstream-Zensur“ der Medien unterliegen. Das ist eine neue Qualität in der Medienlandschaft. Gegenöffentlichkeit zur herrschenden politisch korrekten Meinung der Journalisten-Kaste.
Man fragt sich, wie lange sich die FAZ es sich noch leisten kann, in dieser Weise gegen die Meinung ihrer „dummen“ Leser anzuschreiben und gleichzeitig deren Kommentare immer dann zu unterdrücken, wenn es nicht in die politische Linie passt.
Und wie sagte doch der ehemalige Bundesvorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbands DJV Michael Konken: „Das Wort der ‚Lügenpresse‘ macht die Runde. Ein Grund dafür: Nachrichten werden zu häufig mit unseren Meinungen garniert. Der Medienkonsument wird beeinflusst, und er merkt es.“ (journalist, Ausgabe 11-2015)
Was antworten wir, wenn wir von unseren ausländischen Freunden gefragt werden, ob die die GEZ und die Druck-Medien nun Lügenpresse oder Lückenpresse sind? Antworten wir: Mal so, mal so? Oder: Wie es euch gefällt.