Tichys Einblick
Zuwanderung nach Italien

NGO „Sea Eye“ bringt rund 800 Migranten nach Sizilien

Im Aufmerksamkeitsschatten von Weißrussland bleibt Italien Migrationshotspot Europas. Dafür sorgen auch NGOs wie Sea Eye, die gerade wieder 800 Migranten nach Sizilien brachte.

"Sea Eye 4" bei der Einfahrt im Hafen von Trapani am 7.11.2021

IMAGO / NurPhoto

Die „Porti chiusi“, geschlossene Häfen für die illegale Migration, sind Vergangenheit.  Noch vor etwa anderthalb Jahren sorgte der damalige Innenminister Matteo Salvini zwar für eine rigorose Abschottungspolitik, mitgetragen von der gesamten Regierung um Premier Giuseppe Conte, doch, die Überfahrten gingen auch rapide runter, es gab kaum Tote auf dem Mittelmeer, und den Schleusern und Schleppern, ging die Arbeit aus.

Der Menschenhandel und auch Drogenschmuggel stagnierte, ohne dass jedoch darauf verzichtet wurde, die Augen offen zu halten, um nicht doch arme Seelen auf dem Wasser zu retten, die Kranken, Frauen und Kinder sowieso, oder Schwangere, was jedoch selten vorkommt. Auch unter Matteo Salvini wurde stets Hilfe denen zuteil, die wirklich in Not gewesen sind.

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Die Nachfolgerin Salvinis im Innenministerium heißt Luciana Lamorgese. Sie ist zwar parteilos aber absolut auf Linie der sozialistischen PD und auch der EU. Höchst nachsichtig und auch unverantwortlich (immer befindet sich die Menschheit in einer globalen Pandemie) agiert die Innenministerin. Bereits im jüngst vergangenen Sommer, wurden Matteo Salvinis Zahlen der Migranten-Ankünfte in Italien um sage und schreibe 673 Prozent übertroffen.

Lediglich über 4000 waren es im Sommer 2019 unter der Regie von Salvini (Lega), sowie Conte als Premier, und Luigi di Maio sowie Danilo Toninelli (Fünfsterne), und nun im Herbst verzeichnet Italien bereits über 50 000 Anlandungen, diejenigen, im Schatten der großen ‚NGO Rettungsfrachter‘ ankommend gar nicht mitgezählt.

Es kommen nun Schiffe, jüngst etwa der Aktivisten von „Sea Eye“, unter deutscher Flagge, nicht etwa mit 100 bis 300 Menschen an, nein, es müssen wenn, dann schon um die 800 bis 1000 sein. Bilder schaffen zwar Eindruck, doch sind die bewegten Bilder, die man auch in der Tagesschau sehen konnte, verräterisch. Männer, Männer, und nochmals Männer. Junge, und kräftig ausschauende Migranten, gut angezogen, meist aus dem Maghreb stammend.

Auf der Sea-Eye 4, so die Sprecherin, seien unter den mehr als 800 geretteten Migranten an Bord, ‚auch‘ etwa 160 Minderjährige, darunter Babys und Kleinkinder, die in Notunterkünfte an Land gebracht werden sollten. Dieses ‚Auch‘ sollte wohl die ganze gewährende Migrationspolitik rechtfertigen.

Wer aber sind tatsächlich die 160 Minderjährige? Fragen über Fragen, nicht nur in Trapani, auf Sizilien, wo Sea Eye 4 anlegte, und die Migranten an Land gehen durften. Natürlich würden die Migranten auch auf Corona getestet und untersucht.

Interessant auch: Wie so oft in der Vergangenheit reagierte der kleine Inselstaat Malta nicht einmal mehr auf Signale der deutschen Aktivisten, die ja nicht nur retten, sondern wie die Freiwillige Weltenretterin, Pia Klemp einst kundtat, die Seenotrettung gar als Teil des antifaschistischen Kampfes ansehen.

Wie könne es nur sein, so Matteo Salvini rhetorisch, dass sich Italien „800 illegale Migranten aufhalse, die in ausländischen Gewässern und vor Malta, aufgenommen wurden, dazu von einem deutschen Schiff“, das sei doch unmöglich.

Aus dem Hause der Lega schickte dann Salvini auch die Botschaft, als „Frage“ an die Innen- und Außenminister der EU, ob denn diese bereits in Brüssel oder Berlin angefragt hätten, wer sich denn um die 800 illegalen Migranten kümmern wolle.

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