Der 18-Jährige Timo Schulz wehrt sich einem Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung zufolge aktuell gegen ein besonders abwegiges Corona-Bußgeld. An einer Bushaltestelle soll er im März abends ohne Maske gesessen haben – zwei Polizisten in Zivil wiesen ihn dann auf die bestehende Maskenpflicht hin. Trotz Entschuldigung soll der Azubi nun ein Bußgeld in Höhe von 128,50€ zahlen. Und das obwohl die Bushaltestelle zu der Zeit gar nicht mehr angefahren wurde.
Der Fall geht nun vor Gericht – Schulz wehrt sich mit Hilfe eines Anwalts gegen den Beschluss. Die Verordnungslage sei in dem Fall uneindeutig.
Im Netz sorgte die Meldung schnell für Empörung – viele sehen in dem Fall staatliche Drangsalierung und einen neuen Höhepunkt an sinnlosen Corona-Restriktionen. An der Stelle bestand immerhin zweifellos keinerlei Infektionsgefahr. Auch der Vergleich zu eher laxen Strafen bei ähnlichen Verstößen in der Politik – etwa das Foto der SPD-Bundestagsfraktion ohne Masken – regt viele auf.