Aggression und Militanz aus linksextremen Kreisen gegen politisch Andersdenkende kennt in Deutschland offenbar keine Grenzen mehr. Waren es bei der Bundestagswahl besonders AfD-Plakate, aber auch die von Union und FDP, die der Zerstörungswut linker Gruppen bundesweit zum Opfer fielen, wird jetzt das Leben von Politikern der Alternative für Deutschland womöglich durch Sprengstoffattentate massenhaft gefährdet.
Wie das Nachrichtenmagazin Focus berichtet, sind namentlich
53 Politiker der Alternative für Deutschland mit dem Tod bedroht worden. „Töten wir die Schweine der AfD mittels Sprengstoff“, heißt es in einem Hetzaufruf, der am 13. September auf der vom Verfassungsschutz beobachteten linksextremen Webseite „de.indymedia.org“ veröffentlicht wurde. Wie Focus berichtet, seien in einem Anhang des Pamphlets alle Wohnadressen der Politiker aufgeführt sowie eine präzise mehrseitige Anleitung zur Herstellung von gefährlichen Sprengsätzen zur Verfügung gestellt.
Die Linksextremisten haben für ihre Todesliste nicht nur die Adressen von AfD-Zielpersonen ausspioniert, sondern auch gleich noch deren persönliches Wohnumfeld. Zum Beispiel geben sie für ein potenzielles Opfer in Hamburg zusätzliche Hinweise für ihre Attentäter wie etwa – ein paar Straßen weiter wohnt ein Prominenter, dessen Haus wird durch Polizeistreifen verstärkt geschützt.
Fast wie im Stil der Roten Armee Fraktion (RAF) in den achtziger Jahren bereiten sich Linksextreme offensichtlich wieder auf Attentate gegen politische Widersacher vor.
Baumann und Höcke stehen auf der Todesliste
Wie Focus schreibt, zählten zu den bedrohten AfD-Politikern der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion, Bernd Baumann, und der Thüringer Partei- und Fraktionschef Björn Höcke, der als Leitfigur des offiziell aufgelösten „Flügels“ der AfD gilt. „Die Zeit ist reif für harte Aktionen. Höcke ist solch einer, der umgelegt werden muss“, heißt es in einem der Aufrufe. Seine Bodyguards müssten nicht geschützt werden, verbreiten die Autoren der Todesliste.
Mittlerweile verzeichne die AfD in vielen Regionen allein bei Wahlplakaten eine Beschädigungs- oder Diebstahlsrate von bis zu 80 Prozent.
„In der Nacht vor der Bundestagswahl ist das Gebäude von meinem Büro in Korb bei einem linksextremen Angriff beschädigt worden,“ schildert Braun seine Lage. Die linksextreme Szene hätte sich dazu schon einen Tag später bekannt.
Gewaltaufrufe gegen Politiker und Mitglieder der AfD seien leider seit Jahren nichts Neues. Braun mahnt jetzt jedoch: „Diese Todesliste ist mit ihrer kriminellen Energie eine neue Dimension des Linksterrorismus.“