Hartmut Glossmann ist Arzt, Pharmakologe mit Zusatzausbildung in Klinischer Pharmakologie und emeritierter Ordentlicher Universitätsprofessor für biochemische Pharmakologie an der Medizinischen Universität Innsbruck. Weiters war er dort (und davor in Gießen) als Pharmakologe und Klinischer Pharmakologe in der Ethikkommission tätig.
Als bis jetzt ausgewiesener und angesehener Experte hat Dr. Glossmann zwei offene Briefe, zwei Mahnungen zu Vorsicht und Informationsfreiheit, an die Medizinische Universität Innsbruck verfasst.
Die Briefe richten sich an den Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, Wolfgang Fleischhacker sowie den Vorsitzenden der Ethikkommission, Ludwig Wildt. Die Med Uni Innsbruck sieht für ihre Erstsemestrigen eine Impfpflicht gegen Covid vor. Weiters führt die Med Uni Innsbruck eine Studie zu Wirksamkeit und Folgen von Kreuzimpfungen durch (Zwei Covid-Teilimpfungen mit unterschiedlichen Impfstoffen). Diese Schreiben sollten ausdrücklich auch den betroffenen Studenten, Studienteilnehmern und Impfenden zugänglich gemacht werden.
Dr. Glossmann kritisiert auch die mangelnde Aufklärung der Teilnehmer der Kreuzimpfungsstudie. Wichtige Fakten wie die bedingte Zulassung der Impfstoffe, das fehlende Wissen über Langzeitfolgen oder schwere Nebenwirkungen bis zum Tod, wurden den Probanden nicht zur Kenntnis gebracht.
Neben diesen Mahnungen zu Vorsicht und Redlichkeit prangert Dr. Glossmann explizit die im Wissenschaftsbetrieb herrschende Zensur von unerwünschtem Wissen an. Die Verfolgung Andersdenkender. Die Verbreitung von Propaganda.
Informationen über unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) werden systematisch unterdrückt. Die Tatsache, dass die Impfungen nicht vor Infektion schützen, weitgehend negiert. Auch Dr. Glossmann´s Schreiben wurden weder beantwortet, noch veröffentlicht und schon gar nicht den Betroffenen zur Kenntnis gebracht.
Dieses Vorgehen dient nicht mehr dem Erlangen von Wissen, sondern dem Durchsetzen der Interessen von Regierungen und Pharmaindustrie. Es steht dem Erkenntnisgewinn diametral entgegen.
Bei den Symptomen, die uns als „long Covid“ verkauft werden, dürfte es sich also eher um die Folgen vom „long lockdown“ handeln. Dafür sind für Kinder zwischen 12 und 17 die Risken der Covid Impfung je nach Altersklasse 2-6 mal gravierender als die Risiken einer Covid-Infektion (SARS-CoV-2 mRNA Vaccination-Associated Myocarditis in Children Ages 12-17: A Stratified National Database Analysis. Tracy Beth Høeg et al). Trotzdem hat der österreichische Gesundheitsminister Mückstein die Impfung von Kindern durchgesetzt. Und die „Freigabe“ der Impfstoffe für Babys ab 6 Monaten wird noch dieses Jahr erwartet. Denn laut den Zeugen Coronas (man verzeihe die Formulierung, aber genug ist genug) ist die Pandemie erst vorbei, wenn jeder Mensch geimpft ist. Jedes Jahr mindestens einmal. Lebenslang. Von der Wiege bis zur Bahre sollen die Covid-Impfungen uns begleiten. Sonst bekommen wir unsere gestohlene Freiheit nicht zurück.
Angesichts der mangelnden Wirksamkeit („Impfweltmeister“ Israel plant den 4ten Booster und ist trotzdem weltweit führend bei den „Fallzahlen“), der gravierenden Nebenwirkungen (noch nie wurden so viele Impftote pro 100.000 Impfungen registriert) und der noch unbekannten langfristigen Folgeschäden kann ich das nur als gefährliche Drohung betrachten. Vor allem für Kinder.
Ich plädiere daher für eine sofortige, bedingungslose Rückkehr zur Normalität. Zur Aufhebung aller Covid-„Maßnahmen“. Wer sich impfen lassen will, hat die Gelegenheit. Den Rest der Bevölkerung gegen ihren Willen „vor sich selbst zu schützen“ ist ein Kennzeichen autoritärer Regime.
Zu guter Letzt plädiere ich darum auch für die Entdogmatisierung von Wissenschaft und Forschung. Andere Meinungen sind nicht böse, unsolidarisch oder rechts. Sie dienen der Überprüfung des eigenen Wissens. Möglicherweise hat das Gegenüber sogar recht. Wissenschaft wie auch Gesellschaft funktionieren nur mit offener, von Neugier oder zumindest Respekt getragener Kommunikation.
Wer quasireligiösen, dogmatischen, hypermoralistischen Furor sät, wird den Zusammenbruch von Wissenschaft und Gesellschaft ernten. Sind die Taliban wirklich ein so ansprechendes Gesellschaftsmodell? Von der ewigen Seuche direkt in den ewigen Bürgerkrieg, ist es wirklich das, was wir wollen?
Ich schließe in Hoffnung auf die Rückkehr von Demokratie und Rationalität und mit den Briefen von Dr. Glossmann. Sie sind auch für „Nicht-Experten“ verständlich und ich möchte eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen, da sie in komprimierter Form Wissen zu Corona und den Impfungen vermitteln.
Chris Veber ist Ex-Philosoph, Ex-Grüner, Unternehmer, freier Journalist, Innsbruck
Dokumentation der Briefe von Dr. Glossmann:
Betreff: LFU versus Med.Uni eins zu Null!
Magnifizenz, lieber Kollege Fleischhacker,
am 28.08.2021 werden Sie in der Tiroler Tageszeitung wie folgt, zitiert: Die Medizinische Universität Innsbruck schreibt ihren rund 470 Erstsemestrigen die vollständige Impfung vor. „Im Spitalsbereich geht die Sicherheit aller Patientinnen und Patienten vor“.
Die LFU (Leopold-Franzens-Universität Innsbruck) hingegen, so entnehme ich dem gleichen Artikel, “begnügt“ sich mit der 3G-Regel.
1. Abgesehen von der wissenschaftlich unwiderlegten Tatsache, dass immunkompetente, gesunde Erstsemestrige (d.h. diese Altersklasse) nicht durch COVID-19 an Leib und Leben gefährdet sind (aber möglicherweise Schaden * durch die Impfung erleiden können, dazu mehr weiter unten) ist mittlerweile belegt, dass natürliche ( insbesondere T-Zell vermittelte) Immunität wesentlich besser gegen Infektion, z.B. durch die Delta Variante schützt [Large-scale study of antibody titer decay following BNT162b2 mRNA vaccine or SARS-CoV-2 infection. Ariel Israel, Yotam Shenhar, Ilan Green et al] als die in der EU bedingt zugelassenen Impfungen (i.e. Pfizer-Biontech BNT 162b2). Einwände, die hier zitierte Arbeit sei (noch) nicht „peer-reviewed,“ sind unbegründet: Namhafte Experten haben bereits hierzu positiv Stellung genommen. Ich verzichte hier darauf Publikationen, u.a. in Top Journalen publiziert, die (besseren, d.h. auch gegen VOCs und andauernden ) Schutz nach natürlicher Infektion( „Genesene“) belegen, zu zitieren.
Das ist aber nicht alles: Die israelischen Daten **erhärten den Verdacht, dass Impfungen mit dem Spike-Protein zu einer Delta Pandemie und sogar zu ADE führen können. Mit anderen Worten, die geimpften Erstsemestrigen der Med.-Uni könnten ab November wesentlich mehr Infektionen erleben (und übertragen)*** als die Genesenen der LFU.
Fazit: Kompliment an die LFU: Sie hat sich wissenschaftlich fundiert begründbar (auch) für die Genesenen entschieden.
2. Was kritischen Sachverstand anbelangt, so scheint dieser in unserer Ethikkommission in Fragen der Probanden-Aufklärung nicht mehr das gleiche Niveau zu haben, wie ich es in Jahrzehnten als Mitglied erleben durfte. Dies wird übrigens auch international bemängelt [Informed consent disclosure to vaccine trial subjects of risk of COVID-19 vaccines worsening clinical disease. Timothy Cardozo & Ronald Veazey]. In der u.g. TeilnehmerInneninformation und Einwilligungserklärung kann man lesen :„Das österreichische Impfprogramm baut derzeit……“. Wer immer dieses Programm erstellt hat, ist für die Aufklärung unwesentlich, wesentlich ist hingegen zu betonen, dass diese Impfstoffe nur bedingt zugelassen und Langzeitfolgen nicht bekannt sind, etc. Fahrlässig ist die Nicht-Erwähnung möglicher (und belegter) UAWs – auch seltene, schwerwiegende ( z.B.Tod ) müssen genannt werden. Vielleicht ist nicht allgemein bekannt, dass derjenige Arzt, der die Impfung vornimmt, die volle Verantwortung auch für Langzeitfolgen trägt.
Eine Antwort auf mein Schreiben vom 4.August 2021 habe ich übrigens bis heute nicht erhalten.
3. Am Beispiel der Publikation von Frau Dr. Lehmann [Suspected Cardiovascular Side Effects of Two COVID-19 Vaccines. Karla J. Lehmann] konnte ich miterleben, wie Lancet oder jetzt leider auch BMJ mit einer Datenanalyse (die jeder nachprüfen kann) über UAWs, umgehen: Ohne Kommentar abgelehnt – aber das Manuskript an die WHO weitergeleitet. Die systematische Unterdrückung von Informationen über mögliche Nebenwirkungen dieser Impfstoffe ist besorgniserregend. Ebenso wurde bis vor kurzem negiert, dass diese Impfstoffe keinesfalls vor Covid-19 Infektionen schützen (das behaupten selbst die Hersteller nicht). Das Beispiel Israel** zeigt, dass auch keine (ehemals von Politikern propagierte) Herdenimmunität entsteht.
4. Anstatt dieses Schreiben mit Attachments zu versehen, habe ich entweder DOI oder URL in meine unten zitierte E-Mail eingesetzt. Alle Impflinge und diejenigen, die impfen, könnten alles lesen – und dann erst entscheiden.
Mit freundlichen Grüßen!
Ihr
Hartmut Glossmann
* EudraVigilance ,August 28th 2021 :23,252 fatalities, 1.076.917 serious adverse effects, total reported cases :875,741
** Israel, September 3rd 2021: 12,116 cases/ 100,000; daily record on September 2nd :13,900 new cases.EU travel ban ,effective September 6th, 2021
***Es wäre verantwortungslos, nur Nicht-Geimpfte zu testen bzw. die Ct-Werte für Nicht-geimpfte hoch und für Geimpfte niedrig anzusetzen
Betreff: Re: NCT04907331, 2021-002171-19, Heterologous Vaccination With an Vaxzevria (ChAdOx1-S) Prime and a Comirnaty (BNT162b2) Boost Compared With Homolog Vaccination With Vaxzervria (Prime/Boost) or Comirnaty (Prime/Boost): Patienten-Aufklärung
Liebe Frau Kimpel,
vielen Dank für die Information! Bitte leiten Sie diese Mail an die Studienleiterin mit herzlichen, kollegialen Grüßen weiter. Desgleichen könnte Prof. Ludwig Wildt, falls er es für nützlich hält, dieses Schreiben an alle Mitglieder der EK (Ethikkommission) übermitteln.
1. Leider sind im beiliegenden Dokument die Ausführungen über die UAWs und insbesondere über Comirnaty® (besonders wirksam gegenüber den sog. Varianten, inklusive VOC?) nicht (mehr) zutreffend. Daten aus Island, UK, Gibraltar, Israel weisen darauf hin, dass Impfung (insbesondere mit Comirnaty®) keinesfalls vor Infektion oder Hospitalisierung schützt. (Für UAWs siehe 2 , 3 ,4)
2. Ebenso fehlt der Hinweis, dass zwar selten (geschätzt 1:50.000), aber durch den Pathologen, Prof. Peter Schirmacher (Mitglied der Leopoldina) bestätigt, in etwa einem Drittel der von seinem Team obduzierten 40 Todesfälle nach Impfung der Impfstoff ( haupt-)verantwortlich sei.
Daher muss Tod (als seltenes, aber schwerwiegendes Ereignis) erwähnt werden. Ebenso fehlen Hinweise auf Capillary Leak Syndrome, Myokarditis, neurologische Störungen, ADE und Auto-Immun-Reaktionen als Langzeitfolgen. Prof. Georg Wick ist Experte für die letzteren möglichen Folgen und könnte diesbezüglich kontaktiert werden.
3. Zugegeben: das Gebiet ist (wie nicht anders zu erwarten, bei bedingter Zulassung und ohne prä-klinische Daten!) im Fluss. Dabei, so möchte ich nachdrücklich betonen, spielen für unsere ärztlichen Entscheidungen (auch in der Ethikkommission!) Behörden, wie die EMA, das PEI oder Impf-Kommissionen (und was diese verlauten lassen) eine absolut untergeordnete Rolle: Entscheidend ist der gegenwärtige Stand des Wissens, insbesondere, wenn voneinander unabhängige (ob als preprint oder nach peer-Review erschienen) Fachleute zu vergleichbaren Ergebnissen in der Analyse von VAERS, Yellow Card System oder Eudravigilance kommen. Beispielhafte Analysen aus VAERS: [Analysis of COVID-19 vaccine death reports from the Vaccine Adverse Events Reporting System (VAERS) Database Interim: Results and Analysis. Scott Mclachlan et al],[A Report on the U.S. Vaccine Adverse Events
Reporting System (VAERS) of the COVID-19
Messenger Ribonucleic Acid (mRNA) Biologicals. Jessica Rose ], EUDRAVIGILANCE : [Suspected Cardiovascular Side Effects of Two COVID-19 Vaccines. Karla J. Lehmann ] [The Safety of COVID-19 Vaccinations — Should We
Rethink the Policy? Harald Walach et al ], und dem Yellow Card System (UK):[ Urgent preliminary report of Yellow Card data up to 26th May 2021 . Tess Lawrie ], [10.33425/2639-944X.1226] sind hier erwähnt.
4. Ich beschäftige mich seit Beginn der Impfkampagne mit der Biodistribution bzw. PK der mRNA (2P-stabiliertes Spike-Protein, WUHAN-Sequenz) -Impfstoffe und des gebildeten Proteins. Die Publikation [The histologic and molecular correlates of COVID-19 vaccine-induced changes in the skin. Cynthia Magro et al] eines dermatologischen Expertenteams für COVID-19 *, bestätigt den Verdacht, dass nicht nur die mRNA im Plasma von Geimpften zirkuliert (hier nicht zitiert: Kommentar von Prof. Alexander Hüttenhofer: diese dünne Publikation beweist die hohe Empfindlichkeit des mRNA Tests) sondern die Spikes in den Kapillaren von Geimpften (manchmal mit etwas Lokalreaktion!), gebunden an ACE-2, nachgewiesen werden. Dermatologische UAWs (nicht nur am Orte der Applikation!) sind keineswegs seltene Ereignisse, weshalb sie erwähnt werden sollten. An unserer Universität ist Prof. Norbert Reider Experte auf diesem Gebiet. Er wäre diesbezüglich zu kontaktieren. Andere Autoren fanden S1 und teilweise auch intaktes Spike Protein (nach Moderna) im Plasma. Aber dies ist nur die Spitze des Eisbergs, da bislang zirkulierende, gebundene Spikes (RBCs, Platelets, WBCs) nicht gemessen wurden. Somit besteht der begründete Verdacht, dass das Spektrum der UAW-Analysen z.B. aus Eudravigilance, VAERS oder Yellow Card System durchaus kausal mit dem Spike Protein bzw. seinen Fragmenten (S1) in Zusammenhang gebracht werden kann. Fragen der Komplement-Aktivierung, Wettbewerb zwischen ABs und „Docking to ACE-2“ können hier nicht diskutiert werden – aus Mangel an Erkenntnissen meinerseits. Für alle Hinweise der Fachleute bin ich sehr dankbar.
Ich vermisse ferner Hinweise auf zusätzliche Maßnahmen, die sich Evidenz-basiert als prophylaktisch (auch therapeutisch) als wirksam erwiesen haben, e.g. Ivermectin [https://ivmmeta.com Ivermectin for COVID-19: real-time meta analysis of 63 studies ] [The mechanisms of action of Ivermectin against SARS-CoV-2: An evidence-based clinical review article. Asiya Zaidi et al]. Falls Masken empfohlen werden, würde ich mich über eine einzige (peer-reviewed) Publikation freuen, die (signifikant) belegt, dass Masken vor COVID-19 Viren schützen. Ich selbst empfehle Gurgeln mit Betadona und Vermeidung von Treffen zwischen Gesunden und Geimpften, die ggf. die VOCs übertragen könnten.
Mit freundlichen Grüßen!
Ihr H.Glossmann
*Dass Dermatologen als Erste das Spike Protein, gebunden in Kapillaren, nachweisen würden, habe ich seit Monaten erwartet. Es ist unproblematischer, Haut und Unterhautfettgewebe mittels Biopsie (Routine und klinischer Standard) zu untersuchen als das Herz bei Rekruten mit Myokarditis nach Impfung. Deswegen ist der Abschnitt über Myokarditis in dieser Publikation ein sprachliches Meisterstück: Es wird alles gesagt – man muss es nur richtig einordnen.
Am 9. September hat Rektor Fleischhacker so geantwortet:
Hochgeschätzter Herr Kollege Glossmann,
vielen Dank für Ihre interessanten Anregungen. Ich habe inzwischen mit unseren ExpertInnen Rücksprache gehalten, diese werden Ihre Ergänzungen gerne im Hinblick auf die Abwägung verschiedener Aspekte der komplexen Covid-19 Situation kritisch in den Versuch, zu einer einigermaßen evidenzbasierten Bewertung zu gelangen, mit einbeziehen. Ich darf davon ausgehen, dass wir im Falle von Rückfragen bei Ihnen anklopfen dürfen.
Mit den besten Grüßen,
Ihr
Wolfgang Fleischhacker
2) Das Schreiben betr. Klinische Studie war gerichtet an die in ClinicalTrialsGov genannte Auskunftsperson: Dr.phil.nat. Janine Kimpel und nachrichtlich an einige andere Persönlichkeiten i.e . auch an Prof. Ludwig Wildt und der Bitte um Weiterleitung.
Fußnote der Redaktion:
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung fordert ein Ende aller „Maßnahmen“.