Eine Wissenschaftssendung im Westdeutschen Rundfunk sollte sie moderieren – doch die geplante Beförderung lenkte so viel Aufmerksamkeit auf Nemi El-Hassan, dass nun auch Aktionen aus ihrer Vergangenheit einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurden. Der WDR hat am Dienstagabend mitgeteilt, man werde „den geplanten Start der Moderation von Nemi El-Hassan bei Quarks vorerst aussetzen. Die Vorwürfe gegen sie wiegen schwer. Es wiegt aber auch schwer, einer jungen Journalistin eine berufliche Entwicklung zu verwehren. Deshalb ist eine sorgfältige Prüfung geboten.“
El-Hassan hat sich in einem Statement von der Teilnahme an der Al-Quds-Demonstration 2014 in Berlin distanziert; einer Veranstaltung, die zutiefst antisemitisch geprägt ist, inklusive Vernichtungsfantasien und körperlichen Angriffen auf Juden. Auch El-Hassan ist auf Bildern zu sehen, wie sie etwas ruft. In einem Interview sagt sie jetzt: „In meiner Erinnerung habe ich lange geglaubt, nur Dinge wie »Free Gaza« gerufen zu haben. Jetzt, wo ich diese Zeit meines Lebens reflektiere, kann ich nicht ausschließen, Dinge gesagt zu haben, die antizionistisch sind und Israelfeindlichkeit bedienen. All das tut mir sehr leid. Ich schäme mich für diese Zeit.“
TE hat recherchiert und Spuren in ihrem Umfeld gefunden, die ins islamistische und salafistische Milieu führen.
Alles begann mit einem Erlebnis in der Blauen Moschee
Nemi El-Hassan wurde 1993 geboren und wuchs in Fürstenwalde auf, wo sie ein katholisches Gymnasium besuchte. In der 11. Klasse habe sie die „Religion für mich entdeckt“, erklärt sie 2015 in einem TAZ-Interview, „Unsere Gemeinde organisiert einmal im Jahr eine Fahrt nach Hamburg zur Blauen Moschee. Meine Cousine und ich wollten nur mitfahren, weil wir uns die Stadt ansehen wollten. Weil ich aber am selben Tag erst von einer Klassenfahrt zurückgekommen war, war ich so müde, dass ich am Ende in der Moschee hängen geblieben bin. Was ich dort erlebt habe, hat mich emotional sehr berührt. Die Menschen, die so sehr ins Gebet vertieft waren. Und alle waren so nett zueinander. Danach habe ich begonnen, mich mit dem Islam zu befassen, und bin jeden Freitag nach Berlin gefahren, um einen Islamkurs zu besuchen.“
Unerwähnt von El-Hassan bleibt die Problematik der Blauen Moschee. Die Moschee gehört zum „Islamischen Zentrum Hamburg“ (IZH) und ist laut Verfassungsschutz ein direkter Außenposten des islamistischen Regimes im Iran, wo die Verschleierung der Frauen Pflicht ist. Die Blaue Moschee (IZH) gilt als ein Propagandazentrum des iranischen Mullah-Regimes. Zudem gibt es laut Verfassungsschutz seit neustem Belege für Verbindungen zwischen dem IZH und der als Terrororganisation eingestuften und seit 2020 in Deutschland verbotenen libanesischen Hisbollah, deren erklärtes Ziel die Vernichtung Israels ist. Wohin El-Hassan jeden Freitag nach Berlin fuhr, um Islamkurse zu besuchen, ist unklar.
Das umstrittenen Netzwerk JUMA
Für ihr Studium zog sie dann nach Berlin. Die heutige Journalistin und Ärztin bewegte sich dort Jahre lang in einem Umfeld, von welchem sie sich bis heute nicht distanziert hat. Im Jahr 2011 wurden in Deutschland auffällig viele muslimische Organisationen gegründet. Es ist auch die Zeit, in welcher der Salafismus einen Höhepunkt erreicht. Im selben Jahr wurde beispielsweise das Projekt „JUMA – jung, muslimisch, aktiv“ gegründet, das jungen Muslimen „eine Stimme geben und ihr gesellschaftliches Engagement für eine breite Öffentlichkeit sichtbar machen“ wollte. Sawsan Chebli (SPD) war die Initiatorin, die sich zugleich mit Aydan Özoğuz (SPD) 2014 für die Gründung des „Arbeitskreises Muslime in der SPD“ (AKMS) stark machte. Der Tagesspiegel analysierte 2017, wie sich im Umfeld von JUMA Israel-Gegner bis hin zu Antisemiten befanden.
Ganz vorne bei JUMA mit dabei waren Leila Younes El-Amaire und Faten El-Dabbas. Die Poety-Slamerin Faten El-Dabbas war auch 2014 auf dem antisemitischen Al-Quds-Marsch, womöglich zusammen mit Nemi El-Hassan. Im selben Jahr sowie 2015 hatte Faten El-Dabbas, die studentische Mitarbeiterin im Auswärtigen Amt war, einen Gastauftritt bei der „Deutschen Jugend für Palästina“, die als eine Organisation von Hamas-Anhängern gilt und der „Palästinensischen Gemeinschaft in Deutschland“ (PGD) nahe steht, die ebenfalls weithin als eine Organisation von Hamas-Anhängern bewertet wird. Auch El-Dabbas war zusammen mit El-Hassan bei einen Poetry-Auftritt, wo sie befremdliche Aussagen bezüglich Israel von sich gab – Johannes Boie, Chefredakteur der Welt am Sonntag, analysierte diesen Beitrag auf Twitter und kommentierte: „Hier wird @Nemi_Elh meiner Meinung nach fast antisemitisch, wenn sie über Israel sagt: ‚die Opfer auftürmen auf ihrem Altar der Schändlichkeiten und ihre Taten verhüllen durch Statistiken und Begrifflichkeiten’. Heißt: Der Jude opfert Menschen und rechnet mit Absicht falsch. Das ist klassischer Judenhass.“
Mittlerweile wurde auch dieses Video gelöscht. Wohl geht es weniger um transparente Aufklärung ihrer Vergangenheit – die für eine Stelleninhaberin im öffentlich-rechtlichen Rundfunk von großer Relevanz ist – sondern mehr um eine Vernichtung aller Beweise. Doch TE hat Spuren gesichert.
„i,Slam“ – eine Poetry-Gruppe im Umfeld des Islamismus
Zeitgleich zu JUMA war Nemi El-Hassan bei dem 2011 gegründeten Poetry-Slam-Netzwerk „i,Slam“ aktiv – auch mit vorherigen JUMA-Mitgliedern. Nach TE-Recherchen hat die Gruppe „i,Slam“ mit mutmaßlichen islamistischen Gruppierungen fest kooperiert. Nemi El-Hassans Teilnahme bei „i,Slam“ kann TE bis zum Jahr 2012 zurückverfolgen und belegen. Viele Jahre war sie dabei. Beispielsweise kooperierte die Poetry-Gruppe im Rahmen eines „Kunstpreises“ mit: „Islamic Relief Deutschland“ (IRF), JUMA, #Schauhin, „Muslimische Jugend in Deutschland MJD“ und „Münchner Forum für Islam“. Auch bei vielen weiteren Projekten waren genau diese Organisationen „Kooperationspartner“. Gefördert wurden einige dieser Veranstaltungen übrigens von niemand anderem als dem „Bundesministerium für Familie, Sensorien, Frauen und Jugend“, also durch Steuergeld. Eine Kooperation mit Islamic Relief kann bis zum Jahr 2012 zurückverfolgt werden, zu einer Veranstaltung, auf welcher sogar der Pressesprecher von Islamic Relief persönlich anwesend war und zum Publikum wohl auch sprach.
Wer sind diese Organisationen?
Die Hilfsorganisation Islamic Relief (IR) wird vom Verteidigungsministerium Israels seit 2014 als Finanz-System der Hamas eingestuft, wodurch sie rechtlich als Terrororganisation gilt. Der deutsche Ableger und die Mutterorganisation Islamic Relief Worldwide verfügen laut der deutschen Bundesregierung über „signifikante personelle Verbindungen“ zur Muslimbruderschaft oder ihr nahestehenden Organisationen. Ein Sprecher des Verteidigungsministerium Israels sagte der B.Z: „Es handelt sich um eine Organisation, die Spenden für die Hamas sammelt, dies tut sie mit weltweiten Chapters, darunter in Europa und Deutschland.“ IR wehrt sich gegen die Behauptungen, islamistisch und eine Terrororganisation zu sein, auch indem sie versucht, gerichtlich gegen Israel vorzugehen. Im Jahr 2020 wurden antisemitische Aussagen und Hamas- und Muslimbruderschafts-Verherrlichungen vom damaligen IR-Direktor Almoutaz Tayara öffentlich.
Das Münchner Forum für Islam ist ein auf den ersten Blick sehr moderat erscheinender muslimischer Verband, der beispielsweise für die Gleichberechtigung von Mann und Frau plädiert und den Terrorismus kritisiert. Der erste Vorsitzende ist Dr. Benjamin Idriz, der kein Unbekannter ist. Vorher war er für die „Islamische Gemeinde Penzberg“ als Imam tätig und gehörte dessen Vorstand an. Wegen möglicher Verbindungen von Idriz zu muslimischen Extremisten beobachtete der Bayerische Verfassungsschutz die Gemeinde mehrere Jahre, von 2007 bis 2010. Der damalige bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) erklärte zu dieser Zeit, dass die Gemeinde „aus guten Gründen im Bericht des bayerischen Verfassungsschutzes“ stehe, da „führende Mitglieder“ Kontakte „zu mehr als problematischen Personen“ unterhalten würden, die wichtige Positionen bei der IGD und Millî Görüş hätten. Laut Aussage von Idriz wurde die Penzberger Gemeinde 1993 mit Unterstützung der Vereinigung Millî Görüş gegründet, bei der er selbst bis März 2006 Mitglied gewesen war, von dem man sich heute getrennt hätte. Heute steht diese Gemeinde nicht mehr im Verfassungsschutzbericht und gilt offiziell als „rehabilitiert“.
Die Spuren führen zum Salafismus
Doch die Spuren der Gruppe „i,Slam“ führt nicht nur ins islamistische sondern auch ins zutiefst salafistische Milieu. Man muss bedenken: Kooperationspartner bedeutet zugleich eine Zusammenarbeit und Finanzierung, also auch eine Abhängigkeit. „i,Slam“, Islamic Relief und ein Verein namens „Tauhid e.V.“ kooperierten 2015. Dies geht aus Bildern und schriftlichen Dokumenten hervor, die TE vorliegen. Diese drei Organisationen veranstalteten eine Benefizgala und riefen zu Spenden auf.
Tauhid ist ein Verein, der den damals klassischen Salafismus ausübte: Männer mit langen Bärten waren auf den Straßen, predigten den „wahren Islam“ und versuchten zu missionieren. Nach TE-Recherche ist die direkte Vorgängerversion von „Tauhid“ die sogenannte „Islamvoice“. Diese Organisationen hatte eine Doppelstrategie: Einerseits bemühten sie sich auf der Straße um Anwerbungen, andererseits warben sie auf der Webseite „islamvoice.de“ mit Missionierungs- und Konvertierungsvideos. Als Beleg, dass aus „islamvoice“ „tauhid.org“ hervorging, dient unter anderem ein YouTube-Video aus dem Jahr 2010, in welchem zu sehen ist, wie der Infostand „Islam .. was dahinter steckt“ in Berlin Steglitz betrieben wird. In demselben Video ist Islamvoice eingeblendet, wie auch bei weiteren Videos des YouTube Kanals „Tauhid e.V.“.
i,Slam hat Verbindungen zu einem Salfistenprediger
Auch gehörte die Hompage „Islamvoice“ dem Salafistenprediger Abdul Kamouss. Sein Name taucht auch im Vereinsregister-Auszug des 2006 gegründeten Vereins „Tauhid e.V.“ als „vertretungsberechtigt“ auf, zur selben Zeit als „i,Slam“ mit Tauhid kooperierte. Spätestens 2016 stellten sich der Verein Tauhid und auch Kamouss so dar, als hätten sie sich gewandelt, als wären sie jetzt moderat. Kamouss‘ „Karriere“ begann dort, wo auch die „Karriere“ des Salfisten- und Hasspredigers Pierre Vogel begann: In der berüchtigten Al-Nur-Moschee in Berlin-Neukölln.
Auffällig ist auch, dass der Imam Kamouss für eine andere Veranstaltung von „i,Slam“ geworben hatte: „Die Geschwister von i,Slam planen ein neues Projekt zur Förderung der Jugend“, schreibt er auf Facebook. Auch trat Kamouss 2016 in München auf der Veranstaltung „Ramadan – refresh your Iman“ auf, auf der i,Slam-Mitglieder und auch Imam Idriz auftraten. Im Jahr 2014 veröffentlichte der Salafistenprediger Kamouss ein Bild von i,Slam-Mitgliedern, darunter I,Slam-Gründer Younes Al-Amayara, das er wohl selbst geschossen hat. Doch wirklich brisant wird es, wenn man sich die Adresse von „i,Slam“ anschaut: Badstraße 35/36, 13357 Berlin. Diese Adresse benutzte der „Tauhid“-Verein mehrmals, wie TE belegen kann, darunter zum Beispiel für ein „Seminar“ 2016 mit Mohammed N. Johari, der dem Verein „Islamische Informations- und Serviceleistung“ (IIS) angehört. Dem IIS wird eine ideologische Nähe zur Muslimbruderschaft vorgeworfen, der vom IIS zurückgewiesen wird. Auch taucht der IIS im Zusammenhang mit beispielsweise Personen auf, die sich dem IS angeschlossen haben und nach Syrien reisten – dies geht aus einer Gerichtsverhandlung zum Fall Kim A. hervor, den die Autorin verfolgt. Im Impressum von Tauhid wird ein Alibi-Postfach angegeben. Stattdessen wurden mehrmals die Räume von i,Slambenutzt. Zudem hat 2015 ein i,Slam-Mitglied, das „Sami“ genannt wird, zusammen mit Tauhid/islamvoice eine „Dokumentation“ über die „NoPegida“-Demonstration gedreht.
Ein salafistischer Buchladen diente als Partner
Im April 2012 gab es auch eine Kooperation von „i,Slam“ mit der „Stilus Buchhandlung Wedding“. Diese gehört nach Recherchen zu „Stilus Design GmbH“. Im Berliner Verfassungsschutzbericht 2013 taucht sie unter „Salafistische Strukturen in Berlin“ auf. Demnach sind dort zu dieser Zeit zahlreiche salafistische Publikationen hergestellt und veröffentlicht worden. Dies bedeutet auch, dass „i,Slam“ mit einer Kooperation gleichzeitig für diesen salafistischen Buchshop geworben hat – denn TE liegen Bilder vor, wie ein riesiges Plakat auf der Poetry-Veranstaltung 2013 aufgestellt wurde. Da vom Verfassungsschutz Berlin dies schon mindestens 2011 öffentlich publiziert wurde, hätte i,Slam davon in Kenntnis sein können. Ein weiteres Bild das TE vorliegt, zeigt auf derselben Veranstaltung einen Buchverkaufsstand mit zwei mutmaßlichen Salafisten. Vermutlich hat der salafistische Buchladen direkt auf der Veranstaltung Bücher verkauft – Randnotiz: Das ZDF war an diesem Tag dort und hat i,Slam gefilmt, doch die Salafisten wurden nicht von den Journalisten des öffentlich-rechtlichen Fernsehens bemerkt. Ist es dann noch Zufall, dass im Jahr 2013 auf einer i,Slam-Veranstaltung der Salafist Kamouss auftaucht und auf der Bühne stehen darf?
#Schauhin-Initiative mit Nemi El-Hassan
Mit der Initiative „#Schauhin“, die ebenfalls Kooperationspartner von „i,Slam“ war, arbeitete Nemi El-Hassan direkt zusammen. 2014 erstelle #Schauhin zusammen mit El-Hassan ein Video über den „Europäischen Tag gegen Islamophobie“. Die Initiative wurde gegründet von Kübra Gümüsay. Und auch Emine Aslan ist im #Schauhin-Team, die Redaktionsmitglied bei der MJD war. Kritiker werfen Gümüsay vor, eine Nähe zum Islamismus zu pflegen oder sogar selbst Islamistin zu sein. Schon zweimal wurde Kübra Gümüsay als Rednerin auf Veranstaltungen der „Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) eingeladen, die vom Bundesverfassungsschutz aktuell dem legalistischen Spektrum des Islamismus zugeordnet wird. Auch Gümüsay taucht immer wieder im hier behandelten Netzwerk auf: Auf Veranstaltungen von JUMA und i,Slam. Sie gründete das „Zahnräder Netzwerk“, dass „i,Slam“ oft mitfinanzierte und unterstützte. Ihr Zahnräder Netzwerk wurde „enger Kooperationspartner von JUMA“, wie JUMA selbst beschrieb. Im Zuge der Recherche über das Umfeld von Nemi El-Hassan und „i,Slam“ tauchte Kübra Gümüsay auffällig oft auf.
„Datteltäter“ entspringt gewissermaßen aus i,Slam
Die Karriere von Nemi El-Hassan baut teilweise auf JUMA und i,Slam auf. 2015 entsteht der YouTube-Kanal „Datteltäter“, der dann offiziell vom öffentlich-rechtlichen „FUNK“ angeboten wird. Gegründet wurde der Kanal von Younes Al-Amayara, der wiederum der Gründer von i,Slam ist und Nemi El-Hassan mit an Bord holte. Auch sie hat den Kanal mitgegründet. Mittlerweile hat der YouTube-Kanal 489.000 Abonnenten. Aus welchem Milieu einige dieser Akteure kommen, die als „Journalisten“ bezeichnet werden, hat bisher niemand hinterfragt. Im Gegenteil, das Projekt Datteltäter erhielt den Grimme Online Award. Auch im Jahre 2016 wurde von FUNK ein YouTube-Format namens „Jäger und Sammler“ mit Nemi El-Hassan angeboten, das 2018 eingestellt wurde. Wie die umstrittene Poetry-Gruppe „i,Slam“ den Kontakt zu FUNK und zu dem öffentlichen-rechtlichen Fernsehen bekam, ist unklar. Fakt ist: Das ZDF war schon in den Anfangsjahren auf Veranstaltungen von i,Slam.
Nemi El-Hassan: „Ich gehe nicht mehr in diese Moscheen“
Im Spiegel-Interview sagt Nemi El-Hassan heute: „Mittlerweile bin ich auch nicht mehr in diesem konservativen Umfeld unterwegs. Ich gehe nicht mehr in diese Moscheen. Vieles ist mir zu eng geworden“. In welche Moscheen sie gegangen ist, sagt El-Hassan nicht. Seit 20019 sei sie in keiner Moschee mehr gewesen. Für den Besuch in der Blauen Moschee entschuldigt sie sich und sagt, dass sie erst 15 Jahre alt gewesen wäre. „Ich habe mit 15 keinen Bericht des Verfassungsschutz gelesen.“ Heute würde sie dort nicht mehr hingehen. Dass sie den satirischen Kanal Datteltäter mitgegründet hat, hebt sie positiv hervor. In dem Interview geht es nicht um ihr damaliges Umfeld, das TE hier rekonstruierte.