Der Tod von Leonard Nimoy alias Mr. Spock hat Menschen weltweit getroffen. Nein, nicht nur Trekkies. Auch die, die nur hin und wieder mit Star Trek in Berührung gekommen sind. Leonard Nimoy, der streng dreinblickende Mann, den man sich auch im täglichen Leben nie ohne die spitzen Ohren hat vorstellen können – er lebt weiter. Als Banknote. Entsteht da erstmals eine interstellare Währung?
Nach seinem Tod sind kanadische Fans vermehrt dazu übergegangen ihre 5 Dollar Noten „aufzuspocken“. Sie bemalen das Konterfei des darauf abgebildeten siebten Premierminister Wilfrid Laurier mit der prägnanten Frisur, den markanten Augenbrauen und spitzen Ohren von Mr. Spock – und rufen mit „spocking up“ andere dazu auf, es ihnen gleich zu tun.
„Spock your $5 bills for Leonard Nimoy“
Das hat sogar Tradition. Der Künstler Tom Bagley aus Calgary, der seine Version des Spock-Laurier-Hybriden auf Facebook und Flickr nach dem Tode Nimoys veröffentlichte, beschrieb es als einen alten „Bar-Trick“, um die Bedienung zu beeindrucken. Offensichtlich hat es funktioniert. In Kanada ist das Spiel mit dem Geld Volkssport.
Er verglich dies mit dem Falten der $ 20 Note entlang des Gesichts der Königin, um ihr entweder ein Lächeln oder auch ein Stirnrunzeln zu verpassen.
Bagley sagte, dass er nicht lange über mögliche rechtliche Fragen zur Verunstaltung der Banknote nachgedacht hatte. Außerdem verwendete er dazu einen Bleistift, der durch ein Radiergummi wieder neutralisiert werden könne. Ist das verboten? Badgley sei nicht bekannt, dass dafür je ein Kanadier ins Gefängnis gewandert wäre. Immerhin hat er ja Banknoten nicht nachgemacht oder gefälscht – aber immerhin nachgemacht.
Die Bilder der veränderten Banknoten finden weite Verbreitung und zogen nun die internationale Aufmerksamkeit der Medien auf etwas, mit dem viele Kanadier bereits vertraut sind. Denn bereits seit Jahren schwingen die Kanadier die Stifte, um Spocks spitze vulkanische Ohren, scharfe Augenbrauen und dessen berühmten Topfschnitt auf das Banknoten-Bild von Premierminister Laurier zu transformieren.
„Spocking up“ der 5 Dollar Noten nicht illegal
Nach dem Tode Leonard Nimoys am vergangenen Freitag, veröffentlichen immer mehr ihre eigenen Versionen vom Vulkanier Laurier in den sozialen Medien, um den verstorbenen Schauspieler zu ehren.
„Spock your $5 bills for Leonard Nimoy“ – bezahlen Trekkies demnächst in ihrer eigenen Währung? „Spock your Fives„, eine Facebook-Gruppe, die seit 2008 besteht, stellt eine Reihe möglicher Geldscheinmotive vor.
Nachdem viele lange in dem Glauben waren, es wäre gegen das Gesetz, Wilfried Lauriers Konterfei der kanadischen 5 Dollar Note zu „vulkanisieren“, stellte sich nun heraus: Keine Sorge. Alles ok. Die Bank of Canada versteht Spaß. Bis auf ein etwaiges Bußgeld steht nichts weiter zu befürchten.
Denn die Bank of Canada teilte nun am Montag über die Sprecherin der Bank Josianne Menard mit, dass es nicht illegal ist, die Banknote zu bemalen oder zu verunstalten.
Dennoch wies Banksprecherin Josianne Menard darauf hin, dass es aus Sicht der Bank durchaus Gründe dafür gibt, um dem Drang, auf Banknoten zu kritzeln zu widerstehen.
„Die Bank of Canada empfindet das Schreiben und Markieren auf Banknoten als ungeeignet, weil diese ein Symbol für unser Land und eine Quelle des nationalen Stolzes darstellen,“ schrieb Menard in einer E-Mail. Nun ja. Da tritt halt der Stolz der Trekkies an Stelle des Nationalstolzes.
Langes Leben und Wohlstand
Menard teilte weiterhin mit, dass die „entstellten“ Banknoten ohnehin nicht lange zirkulieren würden – und von Einzelhändern als Zahlungsmittel abgelehnt werden könnten. Theoretisch. Aber welcher Ladenbesitzer würde schon auf so ein Geschäft verzichten? Vielleicht werden diese Geldscheine sogar begehrte Sammlerobjekte? Wir jedenfalls bitten Sie uns Fotos zu schicken – für eine Galerie. Nur her damit! Sofort und per Mail, gerne auch per Post.
In Kanada ist der Vorgang ohnehin nicht mehr zu stoppen. Nach dem Tode Leonard Nimoys am vergangenen Freitag, veröffentlichen immer mehr ihre eigenen Versionen vom Vulkanier Laurier in den sozialen Medien, um den verstorbenen Schauspieler zu ehren.
„Spock your $5 bills for Leonard Nimoy“ – bezahlen Trekkies demnächst in ihrer eigenen Währung? „Spock your Fives„, eine Facebook-Gruppe, die seit 2008 besteht, stellt eine Reihe möglicher Motive vor.