Tichys Einblick
Zeitgeistig statt verantwortungsbewusst

Leserstimmen zur Auflösung des Frankfurter SEK durch Hessens Innenminister Beuth

Nach unserem Beitrag über die Polizeibeamten des Spezialeinsatzkommandos Frankfurt, das wegen angeblicher rechtsradikaler Chats aufgelöst wurde, erreichten uns zahlreiche Leserstimmen. Mittlerweile zeigt sich schon, dass die Vorwürfe wohl übertrieben waren.

Hessens Innenminister Peter Beuth mit einem Polizeibeamten bei der Vorstellung einer Bodycam im Dezember 2019

IMAGO / brennweiteffm

„Volksverhetzende“ Inhalte und verbotene Symbole sollen hessische SEK-Beamte in gemeinsame Gruppenchats gepostet haben. Mit dieser Begründung löste Hessens Innenminister Beuth das Spezialeinsatzkommando der Polizei (SEK) auf. Ein Paukenschlag. Nun regelt Beuth die Lautstärke herunter: Nicht alle davon sind strafbar, gab das Innenministerium am Dienstag bekannt. Da fragt sich der Bürger, was reitet den CDU-Politiker? Bloß persönliche Profilierung? Das vermutet ein TE-Leser aus Frankfurt, schließlich wolle Beuth als Kronprinz in der CDU Volker Bouffier irgendwann beerben. Diese und weitere Leserstimmen zur SEK-Auflösung vor der Rückruderaktion:

Das Niederträchtige an diesen Vorwürfen ist ihre bewusste Unschärfe, sagt Conradp, denn das Verdikt des Rechtsradikalen umfaßt heutzutage eine Palette, die von offener Verherrlichung des Nationalsozialismus bis hin zur Kritik an den Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus reicht. Wenn ein zuständiger Innenminister seine Beamten aus vordergründigen politischen Motiven nicht schützen will, solange eine persönliche Schuld nicht unzweifelhaft geworden ist, legt er die Axt an die öffentliche Sicherheit und untergräbt mithin das Gewaltmonopol des Staates. Die zeitliche Dauer bisheriger Ermittlungsverfahren legen den Verdacht nahe, dass sich offenbar allzuviel Belastendes nicht finden lassen wollte.

Sarkastisch fasst es Stefan Z: Seien wir realistisch, der Deppenstaat liegt ganz sicher nicht in Afrika und martialische Schutzkleidung und Waffen passen einfach nicht mehr in unsere schöne neue Welt. Verbrecher gibt es bei uns ja auch keine mehr, nur noch Hilfsbedürftige mit Traumata und/oder schwerer Kindheit etc.. Daher gehören Psychologen, Sozialtherapeuten etc. mit Verständnis und Einfühlungsvermögen an solche Einsatzorte. Anstatt diese armen Menschen auch noch vor Gericht zu stellen, sollten diese sofort therapiert werden und auf ihre Bedürfnisse eingegangen werden. Die Verfolgung durch rechtsgerichtete Polizisten muss aufhören. Die Polizei, hat dadurch auch endlich mehr Zeit die wahren Straftäter zu verfolgen. Dieselfahrer, Raucher, Genderverweigerer, Querdenker, Klimaleugner, Maskenverweigerer, Stammtischterroristen, Kniefallverweigerer, Raser und alle sonstigen nicht „Normale“. Ach ja, welcher Staat erfüllt denn nun wirkliche alle Voraussetzungen für einen Deppenstaat?

Egal1966: Die Frage, lieber Herr Tichy, ist nur, ob dieses in der Zukunft auch noch so sein wird? Wir wissen doch alle, dass die Polizeiführungen bundesweit „politisch“ besetzt sind und werden. Dabei geht es doch kaum noch um eine effektive Polizeiarbeit, sondern vielmehr die Polizei „auf Linie“ zu bringen. So ist es kaum verwunderlich, dass Korpgeist und Kameradschaft als „rechtsextrem“ gebrandmarkt wird, denn nichts ist in den Augen der Polizeiführung so „gefährlich“, wie dieser unabdingbare Zusammenhalt innerhalb der Truppe. Denn gerade dieser entspricht nicht der neuen „Ideologie“ dieses Regime, wo vielmehr lieber „jeder jeden“ kontrollieren soll, um unliebsame „Kollegen“ schnell aussondern zu können. Was jenes aber für die Truppe, deren Einsatzfähigkeit, der Moral und den Zusammenhalt bedeutet, wenn quasi jeder jeden „bespitzelt“, wird sich in naher Zukunft schon bei bei immer größeren Problemen bei den Nachwuchs und dann auch auf den deutschen Straßen zeigen. Berlin zeigt doch schon seit Jahren, wie man quasi eine Polizei vollkommen “enteiert“ und der Lächerlichkeit preisgegeben hat. Nur bei den „Querdenker-Demos“ oder wenn man Bürger aus Parks oder Anlagen verjagt, da sind sie dann wieder ganz in ihrem Element …

Wie fatherted äußern sich viele Beiträge: Bravo….diese Infos sind in keinem anderen Medium der Deutschen Presse zu finden….kein Wunder…scheinbar schreiben „Qualitätsmedien“ wie die FAZ fast wortwörtlich aus anderen Blättern ab….ohne auch nur den Ansatz einer Eigenrecherche. Dabei wäre es für die FAZ doch ein leichtes, gerade in Frankfurt, die nötigen Kontakte aufzubauen und mal hinter den Kulissen „nachzuforschen“. Vom Hessischen Rundfunk (insbesondere der hessenschau) kann man das natürlich nicht erwarten. Hier scheint man glücklich über jede Form der Kritik an Ordnungskräften und Polizei. Ja sogar ein Interview in dem ein „Experte“ erklärte, die genannten Vorwürfe wären doch eher „marginal“…wurde mit schiefer Miene des Moderators quittiert. Auch auf Nachfrage war nicht „mehr Kritik“ zu erreichen…da beendete man das Interview dann doch lieber.
Zu den Vorwürfen. Wenn obiges stimmen sollte und tatsächlich keine rechtsradikalen oder rechtsextremen Symbole (Hakenkreuz oder Hitlergruß) in diesen Chats ausgetauscht wurden….sondern eher harmlose zotige Bezeichnungen (wie oben genannt)…steht die hessische Justiz vor einem Scherbenhaufen. Das Vertrauen der Polizei in den eigenen Arbeitgeber wird massiv untergraben werden….Folge…Dienst nach Vorschrift…und besondere Rücksichtnahme auf „Randgruppen“ die jederzeit rassistische Vorwürfe aussprechen können. Sprich…man fährt lieber vorbei als zu kontrollieren…da einem sonst der eigene Arbeitgeber in den Rücken fällt. Das wird Folgen für die innere Sicherheit haben….in Berlin hat die Polizei schon weitgehend aufgegeben….jetzt folgt also Frankfurt/Hessen.

AlterEgo fast es kurz: Puh, das ist harter Tobak, wundert mich aber nicht: Als Polizist muss man schon eine gehörige Portion Idealismus mitbringen, um bei dem miesen Gehalt und der geringen gesellschaftlichen Achtung sein Leben aufs Spiel zu setzen. Wenn einem dann noch der Chef in den Rücken fällt, na Mahlzeit!

Karsten Paulsen bewertet den Vorgang allgemeinpolitisch: Das ist nicht nur gegen das SEK und Teile der Polizei gerichtet, das ist ein Angriff gegen unsere Freiheit und Zivilgesellschaft.

Auch wkessler stellt die Sache in den Zusammenhang: Das Männlich-martialische steht inzwischen unter Generalverdacht. Die Farben des Regenbogens werden propagandistisch in den medialen Mittelpunkt gestellt. Wer feiert hier was und welches Weltbild wird damit offenbar?

Ralf Poehling: Leute wie Beuth & co wissen nicht nur nicht, wie es ist, in einem Einsatzkommando tätig zu sein, es interessiert sie auch nicht. Für diese Leute ist das Bodenpersonal nur ersetzbares Menschenmaterial.

Berni Klein schaut ironisch auf die Motive: Die Angst der Politiker vor Hetzjagden der bekanntlich mehrheitlich links-grünen Mainstreammedien treibt immer neue Blüten. Muss man schon verstehen, denn Berufspolitiker haben viel zu verlieren – nämlich fast alles. Deshalb muss man ab und zu auch mal ein paar treue Staatsdiener über die Klinge springen lassen können.

G verweist auf ein Beispiel in den USA: In Portland ist die gesamte riot squad zurückgetreten, nachdem einer ihrer Kameraden wegen einer Nichtigkeit, die er im Einsatz „beging“, angeklagt wurde.

An den CDU-Vorsitzenden Laschet gerichtet, sagt Georg J: Das Ende des Rechtsstaates und seiner Verteidiger wird wohl ganz bewusst herbeigeführt. Man sieht es in allen exekutiven Bereichen der Sicherheitsorgane. Überall herrschen Vorverurteilung und Gesinnungsschnüffelei durch den politischen „Dienstherrn“. Da kann Laschet noch so schöne Worte finden, jetzt muss die CDU endlich mal mit Taten beweisen, dass sie nicht auch auf der staatsfeindlichen Linie steht. Wenn Einsatzkräfte nicht einmal mehr den Begriff „Kameraden“ verwenden dürfen, dann sollen „die da oben“ ihren Kram doch alleine machen, dann sollen sie sich in Zukunft selbst gegenseitig schützen. Einem solchen Staat mit einem solchen „Dienstherrn“ will doch kein vernünftiger Mensch mehr dienen.

AM sieht das Ganze wie etliche andere: Ich frage mich, welche Art von Elitepolizei demnächst Schwerverbrechern entgegentreten soll? Solche mit Nebenstudium Gender-, Sozial- und Politikwissenschaft? Klar sind die Jungs ein bißchen rechts, sonst wären sie ja nicht bei der Truppe. Der eine oder andere vielleicht sogar ein bißchen sehr. Aber gleich die ganze Mannschaft auflösen, wegen „Nafri“, „Zigeuner“ und „Deppenstaat“?. Der Innenminister tut uns und sich selbst keinen Gefallen. Wer einigermaßen schlau ist, wird sein Heil nicht mehr beim hessischen SEK suchen. Wer schon dabei ist, könnte sich überlegen, vielleicht nicht mehr ganz so hart zu trainieren, beim Üben ein paar Mal danebenzuschießen, etwas Speck anzusetzen. Dann klappt es mit dem ruhigen Posten, ohne Streß bis zur Frühpension. Herr Beuth wird es leider erst merken, wenn sich keine Personenschützer mehr für ihn finden.

Ganz anderes meldet Stefferl aus Bayern: Also in München könnte das nicht passieren. Die Münchner Polizei ist so woke, dass sie auf jeden noch so schwachsinnigen Zug aufspringt. Aktuell haben sie das Polizeilogo in Regenbogenfarben gehüllt. Mit dem Neutralitätsgebot hat es die Polizeiführung wohl nicht so.
George kommentiert: Diese Vorverurteilungen entsprechen dem Zeitgeist und sind natürlich politisch so gewollt, es geht nicht wirklich um Straftaten, es geht darum, diese Leute absolut gefügig zu machen.
Melancholisch schreibt Ho.mann: Patriotismus, Kameradschaft, Nationalstolz, Pflichtbewusstsein, Zusammenhalt, Kultur, Werte usw. gelten ja dem Zeitgeist entsprechend schon als „rechtes Gedankengut“. Auch im kleinen Familien-Verbund ist diese gewollte, politische Zersetzung schon sichtbar. Wenn das tragende Fundament einer Gesellschaft derart untergraben wird, dann ist der Zusammenbruch die logische Folge. Tröstlich ist nur, dass das Gesellschaftsgebäude, das noch auf dem Fundament steht , auch denen auf die Füße fällt, die fleißig dieses Fundament beseitigen.
Praktisch denkt Juri St.: Wenn die SEK Männer denken würden wie Claudia Roth (Deutschland Du mieses Stück Scheiße) könnten sie ihren Job nicht erledigen. Spätestens wenn unsere links-rot-grünen Politiker auch noch ihre letzten Personenschützer geschasst haben, werden sie merken, dass Deutschland kein Ponyhof ist und genau solche Männer gebraucht werden, um zumindest ein kleines Stück Sicherheit zu gewährleisten. Wer soll denn den Clans, den osteuropäischen Banden oder der Mafia Einhalt gebieten, wenn es keine gut ausgebildeten Männer mehr gibt, die bereit sind, für die Sicherheit anderer ihr Leben zu riskieren.
Das persönliche Motiv steht für den Hessenkundigen A Maier im Vordergrund: Peter Beuth geht der Allerwerteste auf Grundeis, schließlich ist er der Kronprinz in der CDU und soll Volker Bouffier irgendwann beerben. Er hat also viel zu verlieren und da lässt er lieber andere über die Klinge springen. In der Hessischen Polizei hat das Innenministerium ein Klima des ständigen Misstrauens installiert, nicht nur die innere Führung ist betroffen, besonders tragisch ist, dass oft der notwendige Zusammenhalt in den Dienstgruppen des Schichtdienstes gelitten hat. Dass die Personalräte und Gewerkschaftsfunktionäre in diesem Fall so stillhalten spricht übrigens für sich.
Zur Polizeiwirklichkeit sagt Andreas aus E.: Der Streifen“bulle“ oder der Verkehrskontrolleur hat strikt neutral zu sein – aber doch nicht ein SEK, was beim Einsatz klar formulierten Auftrag hat. Bei den harten Jungs und Mädels ist es doch völlig egal, wie die ticken. Das ist eben was anderes als Polizisten, die in der Fußgängerzone mehr oder minder gelangweilt Leute ohne „Mundnasenschutz“ anblaffen, weil die wahlweise ganz kurze oder ganz bunte Hare haben, orientalisch aussehen oder Hochbetagte ohne Selbstverteidigungsrisiko (aus Sicht der Polizei) sind. Solche Polizisten sind genau im Auge zu behalten, daß die nicht gezielt ihnen mißliebige Bevölkerungsgruppen schikanieren – aber doch nicht eine Quasi-Kampfeinheit wie ein SEK, das immer nur ganz spezifische, von demokratischer Obrigkeit (so jedenfalls in der Theorie) angeordnete Operationen durchführt.
In der Zukunft erwartet Michael Theren: Ich denke und hoffe, daß alle Entlassenen in der Privatwirtschaft hervorragende Karrierechancen haben, mit einem besseren Umfeld, mehr Gehalt und auch (etwas) weniger Risiko….viel Erfolg. Was bleibt, ist die Frage, wie die Polizei der Zukunft aussehen wird…für eine Übergangszeit sicherlich handverlesene Korrektheit, Frauen und Migranten (die seltsamerweise öfter durch private Loyalitäten auffallen), danach (nach dem Systemversagen) unweigerlich die Söldner der Companies….
Ortskenntnisse hat offensichtlich auch MarkusF: Was Beuth fachlich im Stande zu leisten ist, sieht man an der Landeshauptstadt Frankfurt. Eine gefallene Stadt wie Berlin, schmutzig, gewalttätig, verwahrlost. Das Bahnhofsviertel ist rechtsfreier Raum, in dem vor allem schwarzafrikanische Migranten den Ton angeben und ungeniert Drogen verkaufen, zahlreiche Messerstechereien und sexuelle Übergriffe an der Tagesordnung. Die Innenstadt nicht viel besser. Aber simple Inkompetenz ist Beuth nicht genug. Beuth hat auch einen totalitären Machtanspruch, ‚Cancel Culture‘ …  Alles was normal ist, muss brutalst möglich vernichtet werden. Jetzt hat er es auf die Sicherheitskräfte abgesehen. Während in Frankfurt der Asphalt brennt, zerdeppert Beuth das SEK. Die hier aufgeführten Vorwürfe sind LÄCHERLICH. Als zur Fürsorge verpflichteter Dienstherr versagt er genau so wie bei der Verbrechensbekämpfung.
Aus Erfahrung rät Altchemnitzer: Es ist einfach schade um diese Kameraden. Sie haben einen Fehler gemacht, aber schon vor Jahrzehnten. Sie sind Beamte geworden. Dies ist verbunden mit ständigen Drohungen des Dienstherren. Entlassung aus dem Dienst, Amtsenthebung, Disziplinarverfahren, Beförderungsstau. Dem gegenüber steht ein eher mageres Gehalt, so daß auch die Nachversicherung in der Rentenkasse zu einer geringen Rente führen wird. Mein Appell an junge Leute: Der Staatsdienst ist keine Lösung! Laßt die Hände davon, denn er ist immerhin so attraktiv, daß man selbst nicht mehr aussteigen kann. Aber es ist ein hoher Preis, der zu zahlen ist. Ich weiß, wovon ich schreibe.
Ganz praktisch sieht das MajorTOm: Das wird in Dummland schon noch sehr spannend werden, wenn die Kriminalität zunimmt, jedes Wochenende die „Partyszene“ aktiv ist und gleichzeitig auf allen Ebenen der Polizei politische Säuberung betrieben wird. Immer weniger Menschen haben Lust auf den Job und diejenigen, die es noch machen, dürfen ihn nur an der ganz kurzen Leine (Deeskalation ist das Stichwort) oder kriegen Diszis an den Hals. Zwei Entwicklungen, die einen netten Cocktail ergeben, aber in Dummland ist eben alles möglich. Der Wohlstand hat den meisten Menschen hier die Birne weich gekocht und die Leute machen lieber die Augen zu, als gäbe es keine Probleme in diesem Land. Es ist wirklich unfassbar, wie viele sich mittlerweile eine Scheinwelt aufgebaut haben, in der alles heile Welt ist.
Pointiert hassoxyz: Normalerweise sollte sich ein Innenminister kompromisslos hinter seine Polizei und Sicherheitsdiener stellen. Stattdessen fällt er wie Beuth ihnen in den Rücken, schwächt sie bewusst und betreibt somit das Geschäft des politischen Gegners, vor allem der Grünen Polizeihasser, die die Polizei als faschistisch diffamieren und am liebsten ganz auflösen würden. So agieren die Funktionäre und Kader der Merkel-CDU im Jahr 2021. Von einer ehemaligen Partei der inneren Sicherheit zu einer Unsicherheitspartei a la Grüne. Hat Beuth die schlimmen Migrantenaufstände von Frankfurt im vergangenen Jahr schon vergessen? Muss es erst zu vielen Toten kommen, bevor sich hier was ändert? Wie dem auch sei, die Polizeibeamten werden solche Maßnahmen gegen sie seitens ihres Chefs bestimmt nicht vergessen. Die CDU werden viele von ihnen nicht mehr wählen.
GWR spricht aus eigener Praxis: Das war schon vor langen Jahren in meiner Schichtzeit üblich, dass man Schichten nach einer gewissen Zeit einfach zerschlagen hat. Die Vorgesetzten hatten Angst, dass sie nicht alles erfahren und der Zusammenhalt zu groß wird. Nicht nur beim SEK muss man sich aber auf seinen Kollegen verlassen können. Das SEK kommt regelmäßig zu einer unbekannten Lage und kann sich vorbereiten. Das soll den Einsatz des SEK bestimmt nicht abwerten, im Gegenteil. Als Schicht- und Streifenbeamter kommst du als erster zum Einsatz und hast oft keine Ahnung, was wirklich los ist. Und da ist es besonders wichtig, dass dir dein Kollege beispringt und den Rücken frei hält. Ich würde mir wünschen, dass sich die Kollegen aus dem Personenschutz zurückziehen. Da ist Freiwilligkeit Voraussetzung. Die Zulage ist das bestimmt nicht wert.
Bernhard H. tritt den SEK-Leute zur Seite: Das erste, was man bei Bundeswehr und Polizei lernt ist dieser Satz: Das Leben ist kein Ponyhof. Wer schon einmal in einer gefährlichen Lage war, dabei u.U. verletzt wurde oder gar dem Tod ins Auge sah, weiß, dass man dies psychologisch verarbeiten muss. Und wie geht das besser, als im Gespräch oder Chat mit Kollegen, die ähnliche Situationen erlebt haben. Ja, und die Sprache ist rauh, robust und nach langen Dienstzeiten manchmal dem Gegenüber angepaßt. Nicht umsonst sind Polizisten die jahrelang in Brennpunktrevieren an der Front Dienst verrichten ausgebrannt…oder wie die Führung sagt „verroht“. Aber deswegen sind diese Beamten noch lange nicht rechtsradikal. Sie leisten einen Eid auf unser Grundgesetz und treten mit ihrem Leben dafür ein. Mehr Widerspruch gibt es hier meiner Meinung nicht. Es ist einfach nur schäbig, wie man diese Beamten diskreditiert. Das was hier passiert, ist eine Vorverurteilung der Beamten. Unkorrektes Verhalten, dass man den Beamten vorwirft, begehen Innenminister und Polizeiführung selbst. Aber der Schaden ist angerichtet. Jahrelange Ausbildung kann man nicht einfach ersetzen. Ganz abgesehen von dem Misstrauen, dass man unter den Beamten gesät hat.
Zur Ignoranz Vieler sagt Biskaborn resignierend: Da fehlen zumindest mir die richtigen Worte der Bewertung. Als Nächstes kommt ohnehin die Abschaffung der Polizei, die sind alle Rechts, weil sie die falschen Wörter benutzen, so einfach ist das hierzulande. Dieses Land geht auch durch seinen Rechtsextremismuswahn, Corona- und Klimawahn reichen nicht, seinem Ende entgegen. Das Schlimmste aber auch hier, es interessiert kaum jemanden, nur wenige Mitmenschen werden einen solchen Artikel lesen. Die Meisten hören oder lesen Überschriften wie hier zitiert und glauben sofort, diese Polizei ist furchtbar Rechts. Insofern wird es nur noch viel, viel schlimmer!
Jack ruft… die hessische Steuerfahnder-Affäre ins Gedächtnis, bei welcher hessische Steuerfahnder für verrückt erklärt wurden und dann eine Dienstunfähigkeit attestiert wurde. Es hat Jahre gedauert bis dieser Fall vor den Gerichten abgeschlossen wurde. Der Schaden der diesen Beamten entstanden ist, konnte der geleistet Schadensersatz wahrscheinlich kaum aufwiegen. Man darf gespannt sein, wie es in diesem Fall weiter geht. Wer einmal in diese Mühlen geraten ist, selbst wenn er am Ende Recht bekommt ……

 

Total irre! findet das Diogenes: Als ob man so eine Spezialtruppe einfach mal eben so auflösen könnte oder sollte. Das sind Männer, keine Hampelmänner, die ihre eigene Sprache sprechen und in Ausnahmesituationen Menschen und möglicherweise den Staat – den ehemaligen Rechtsstaat oder was von ihm übrig ist, retten. Was glauben denn diese ideologisierten Bürokraten, was das Volk, die Menschen, die Mitmenschen täglich, stündlich, millionenfach so sagen und schreiben? Die SEK-Mannen stammen genau aus dem Volk, das sie beschützen wollen, und auch das Zeug dazu haben. Und diese Burschen sprechen eben auch rauh und klar das aus, was sie sehen und womit sie konfrontiert sind. Wenn man sie wegen Lappalien regelrecht ihrer Existenz, ihrer Beamtung, ihres Berufes beraubt, – was glauben denn die Herrschaften die das vorhaben, was das für Folgen haben könnte? Der Anti-Rechte-Wahn ist zunehmend unerträglich. Als ob an jeder Ecke ein Nazi Leute bedrohen würde. Als sei das Land durch rechte Spinner durchsetzt. Ja, es gab sie immer schon. Aber es waren doch durchgehend kleine Grüppchen oder Einzeltäter mit kranker Verherrlichung eines untergegangenen Systems. Es hat sich nie jemand um diese Leute gekümmert. Sie wurden und werden zu einem Popanz aufgeblasen, während die Bedrohung von anderer Seite schreckliche Verbrechen nahezu ungestraft zeitigt.

Volksschauspieler wundert sich über die CDU: Das ist kein Korps-Geist, sondern Zusammenschweißen einer Polizei-Spezialeinheit, damit sich die Polizisten bei ihren häufig lebensgefährlichen Einsätzen zuverlässig, bzw. blind auf einander verlassen können. Diesen organisierten Eigenschutz mit kameradschaftlichem Zusammenhalt sowie Aufarbeitung durchgeführter Einsätze als rechtsextrem zu diffamieren, ist geradezu infam. Wo bleibt hier die Fürsorge für die Mitarbeiter, die letztlich für die vielen Fehler der Politik ihren Kopf hinhalten! Und der eigenen Polizei dann auch noch in den Rücken fallen, das kannte man von Innenministern der ehemals konservativen CDU früher nicht. Die Polizei wird immer mehr geschwächt, ob im SG-Hessen oder RRG-Berlin.

Markus Gerle zieht die Analogie: … auch ich bin offensichtlich ein Rechtsextremer unter vielen anderen Rechtsextremen gewesen. Vor langer Zeit lebte ich nämlich eine Zeit lang in einem Gebäude mit lauter anderen Männern (nur Männer!). Auch dort dampften Schuhe aus. Und es wurden derbe Sprüche gemacht, die man damals glücklicherweise noch nicht in Chat-Gruppen teilen konnte. Das Gebäude war nicht für jeden zugänglich. Noch nicht einmal das Areal, auf dem es stand, war es. Und es gab in dem Gebäude einen geheimnisvollen gesondert abgeschlossenen Raum. In dem gab es Waffen. Sogar richtig viele. Jeder dieser Männer hatte einen Schrank für Ausrüstungs-, aber auch persönliche Gegenstände. Und einige dieser Männer hatten in diesem Schrank Bilder hängen, die bei heutigen Haltungsjournalisten vermutlich zu einem Herzinfarkt führen würden. Nur hießen diese Männer damals nicht Rechtsextreme, sondern Wehrpflichtige. Und das Gebäude war ein Kompaniegebäude in einer Kaserne.

Ebenfalls die CDU spricht Gustav an: Die hessische CDU stand mal für ein konservatives Profil, der ehemalige Ministerpräsident Koch vertrat im Wahlkampf zuwanderungskritische Positionen, für die man ihn heute als Nazi diffamieren würde. Das ist leider vorbei. Mittlerweile lässt man sich auch in diesem Landesverband antreiben von der linken Kampfpresse oder übernimmt gar deren verlogene Erzählungen. Es muss auf Teufel komm raus ein angebliches Rechtsextremismusproblem der Sicherheitsorgane imaginiert werden. Ist das nur politischer Dilettantismus oder steckt dahinter eine gezielte Zerstörungsabsicht?

Und Felicitas21 schreibt aus Bayern: Ich bin fassungslos, wie hier eine regelrechte Hetzjagd gegen die Frankfurter SEK-Beamten durchgeführt wird, die täglich ihr Leben für unsere Sicherheit einsetzen. Die werden wie Schwerkriminelle behandelt. Hessens Innenminster Beuth von der CDU wartet noch nicht einmal die Untersuchungen ab, sondern verurteilt diese Elite-Einheit schon im Vorfeld und macht sich gemein mit dem linken Spiegel. Ich kann an “Nafris“, “ Deppenland“ oder “Zigeuner“ höchstens eine nicht pc-korrekte Ausdrucksweise erkennen. Nun ja, beim nächsten Terroranschlag kann Beuth ja zum Händchenhalten kommen. Sollte einer dieser SEK-ler dies hier lesen: “Ich bin froh, dass es euch gibt. Und danke, dass ihr durch eure mutigen Einsätze sicherlich manches Mal Schlimmers verhindern konntet.“

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