Da kann sich der Andreas Scheuer nach der Wahl und dem vermutlichen Verlust des Ministeramtes ja von der Freundin aushalten lassen. Die Dame namens Julia Reuss wechselt nämlich aus dem Vorzimmer der Staatsministerin im Kanzleramt und Beauftragen der Bundesregierung für Digitalisierng Dorothee Bär (wie Scheuer von der CSU) als Lobbyistin zu Facebook. Ausgerechnet Facebook! Der Datenkrake, dem sowohl in den USA als auch von der Europäischen Kommission bald schon harte Disziplinarmaßnahmen drohen könnten, versichert sich der Dienste der rechten Hand der Ministerin als Public Policy Director, Central Europe. Damit dürfte sie mehr als doppelt so viel verdienen wie ihr Lebensgefährte. Und natürlich wird das Gehalt vor allem wegen ihrer heißen Drähte in die Regierung und für fachkundiges Bettgeflüster jeden Dollar/Euro wert sein.
Die Ministerin und Vorgesetzte hat natürlich vom Wechsel bis nach Vertragsunterzeichnung ihrer Assistentin bei Mark Zuckerberg nicht die leiseste Ahnung, versucht aber glauben zu machen, dass zu Reus‘ Aufgaben „nicht die inhaltliche Betreuung von Themen, die ihren neuen Arbeitgeber betreffen“, gehörte.
Da kann man ausnahmsweise einmal Jan Böhmermann zustimmen: „Wer soll denn diesen Mist glauben?“
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