Schlechte Nachrichten für das Land von Carl Friedrich Gauß: In dem internationalen Leistungsvergleich für Mathematik und Naturwissenschaften TIMSS (Trends in International Mathematics ans Science Study) rutschen Schüler aus deutschen Bildungseinrichtungen weiter ab. In den in dieser Woche veröffentlichten Resultaten des 2019 durchgeführten Tests erreichen deutsche Viertklässler in Mathematik international nur noch Platz 25 mit einer durchschnittlich Zahl von 521 Punkten.
Wie schon in den Tests 2011 und 2015 teilen sich ostasiatische Länder die Spitzengruppe untereinander auf. Im Ranking des Tests von 2019 liegt Singapur mit 625 Punkten vorn, gefolgt von Hongkong (602), Südkorea (600), Taiwan (599) und Japan (593).
Der TIMSS-Test misst damit schon zum zweiten Mal in Folge eine Verschlechterung deutscher Schüler. Im Jahr 2011 lagen deutsche Viertklässler noch auf Platz 16 (528 Punkte), im Jahr 2015 auf Platz 24 (522 Punkte). Im dem neuesten Vergleich reicht es nur noch für Rang 25. Damit vergrößert sich der Abstand deutscher Schüler zur Spitzengruppe in Ostasien weiter.
In dem Mathematik-Vergleich müssen sich deutsche Schüler der 4. Klasse nicht nur hinter die Altersgenossen in Fernost einordnen. Sie rangieren auch hinter denen in Russland (567 Punkte), in den USA (535 Punkte) und in der Türkei (523 Punkte).
Im Naturwissenschafts-Vergleich sieht es für Schüler aus Deutschland mit 518 Punkten nicht besser aus.
Deutsche Bildungspolitiker können sich kaum damit trösten, dass die Ergebnisse für den Nachbarn Frankreich – das Land von Blaise Pascal – noch schlechter ausfallen. Dort erreichten Schüler im Test 2019 nur einen Punkteschnitt von 485 – und landeten damit noch hinter Albanien (494).