Die Bundesregierung bezeichnet alle, die sich an die Corona-Maßnahmen halten, in ihrer neuen Mini-Serie als “Musterbürger”. Nicht wenige von Ihnen, liebe Leser, fühlten sich dadurch angegriffen, getriggert und in ihrem Safe Space verletzt, wie man heutzutage sagt. Für die Zumutung, Ihnen die Videos gezeigt zu haben, möchten wir uns entschuldigen.
Zum Glück sind jetzt Versionen dieser Serie aufgetaucht, bei denen die Botschaft … naja wie soll man sagen … etwas abgewandelt wurde. Oder ist es nur die ursprüngliche Fassung, der Director`s Cut? Das, was nur die eigentlichen Macher sehen dürfen? Wir präsentieren Ihnen nun unsere Anti-Helden-Serie, die sich auch Menschen, die an Selbstdenkeritis leiden, ohne größere Traumata davonzutragen, anschauen können.
TRIGGER WARNUNG dafür für alle besonderen Corona-Helden: Sicherheitsabstände werden an einigen Stellen dieses Filmes NICHT eingehalten. Sollten Sie sich unsicher fühlen, ziehen Sie eine Maske auf, und schmieren Sie vorsichtshalber Ihr Display mit Sagrotan ein, bevor Sie auf Play drücken!
Zugegeben, für die Grundrechte einzustehen, ist nicht ganz so heldenhaft, wie sich im Schlafzimmer zu verschanzen. Und das Demonstrationsrecht auszuüben, verlangt sicher weniger Überwindung, als kalte Fertigravioli aus der Dose zu essen. Statt „mit unserem Arsch zu Hause“ zu sitzen, friert man ihn sich hier draußen ab. Vielleicht ist die “unsichtbare Gefahr, die alles bedroht woran wir glauben”, nicht Corona, sondern die Regierung.
Die “besonderen Helden” der Bundesregierung haben ihre Couch als Front und ihre Geduld als Waffe, in diesem neuen Video hat man nichts als Aufmüpfigkeit und eine zu große Klappe zu bieten. Aber man will ja auch keinen Faulenzerorden von der Regierung verliehen bekommen, sondern für Demokratie und Freiheit einstehen. Gut möglich, dass man dann nicht mehr als “Musterbürger” bezeichnet wird, aber “freier Bürger mit Grundrechten” würde den meisten wohl schon reichen.
Der Berliner Tagesspiegel jedenfalls findet, wenn man dagegen protestiert, sollte man es tun – „in der eigenen Bude“. So geht das – Demokratie am Küchentisch, ansonsten Schnauze halten. Die Gründer dieser Zeitung sahen es anders und stellten sich dem Machtanspruch der sozialistischen Diktatur entgegen. Aber das ist lange her, lange vor der Couch-Gesellschaft der Tu-Nixe.