Ausgerechnet an Halloween eröffnet der Berliner Horrorflughafen BER. Ein Flughafen, der nach einem großen Toten benannt ist, der sich nicht mehr wehren kann: Willy Brandt. Vom Reformationstag sprechen ja selbst die öffentlich-rechtlichen Sender kaum noch. Als ich einen Bischof an einem 31. Oktober in meine Sendung lud, fragte eine bekannte, studierte und öffentlich wirksame Kollegin: „Wieso denn das, wir haben doch heute Halloween?“ Auch Luthers Erben müssten sich wehren, dass der Urahn durch eine Organisation missbraucht wird, die zwar Schiffe betreibt und Gender-Fibeln herausgibt, jedoch dem Volk keinerlei Idee mehr vom Reformationstag gibt.
Das Milliardengrab, neun Jahre zu spät am Start, macht Deutschland vor aller Welt zum Gespött. Und Namensgeber für den Pannen- und Pleiten-Airport ist ausgerechnet Willy Brandt. Wo bleiben die Erben, die den Namen ihres Vaters zurück fordern?! Warum muss Willy Brandt für diese buchstäblich in den Märkischen Sand gesetzte Hybris der Politik herhalten? Jener Brandt, den ich nie mochte, der jedoch Respekt gewann, als er gegen Lafontaine, Schröder und Co 1989 unmissverständlich proklamierte: „Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört.“ Gehört sein Name etwa zusammen mit diesem in Beton gegossenen Symbol für politische Unfähigkeit zu lasten des Steuerzahlers? Schämen sollten sich zu je einem Drittel die Baufrauen und -herren des Berliner Senats, der Bundesregierung und des Landes Brandenburg. Ähnliches gilt auch für die SPD-Parteizentrale, wo politische Luschen wie Esken und Walter-Borjans unter der überlebensgroßen Willy-Skulptur die einst stolze SPD zur Splitterpartei runter wirtschaften. Im Willy-Brandt-Haus. Was für ein Missbrauch des Patriarchen!
Was hat zum Beispiel die Israel-Politik der aktuellen CDU (noch) mit Adenauer zu tun?! Die weiterhin (und lange noch) heimlich amtierende CDU-Chefin Kanzlerin Merkel fährt gegenüber Israel einen Kurs, der im krassen Widerspruch zu ihrer Knesset-Rede von 2008 steht. Die war noch beseelt vom Geiste des ersten Kanzlers, von den unvergessenen Bildern der beiden greisen Staatsmänner Adenauer und Ben Gurion. In dessen Privatwohnung im Kibbuz Sdeh Boker traf Adenauer kurz nach seinem 90. Geburtstag im Mai 1966 den Mitbegründer Israels. Sie beschworen um ihrer Enkel willen ewige unverbrüchliche Freundschaft. Und heute, immer noch unter Führung der CDU: Deutschland finanziert die Terrorstrukturen der Palästinenser indirekt mit und paktiert mit jenen, die den Judenstaat von der Landkarte radieren wollen. Die Teheraner Mullahs und zunehmend auch Erdogan lassen grüßen. Das Abstimmungsverhalten der Merkel-Regierung in der UNO, Israel und Nah Ost betreffend: von Adenauer Lichtjahre entfernt.
Was hat die grüne Mainstream-Politik der aktuellen CDU eigentlich noch mit dem zu tun, nach dem sie ihre Parteizentrale nennt? Und die parteinahe (wie es schönfärberisch heißt) Stiftung liefert oft Gefälligkeitsgutachten für Zeitgeist und Mainstream. Null Adenauer! Jüngstes Beispiel: das „Analyse und Argumente“-Papier unter dem bezeichnenden Titel „Im Glauben vereint?“ Wenigstens ein Fragezeichen. Doch warum eigentlich, wenn man liest, Muslime und Christen hätten doch sooooo viel gemeinsam. Ernsthaft wird behauptet (wo doch gerade erst in Paris enthauptet wurde): „Muslime und Christen, insbesondere Katholiken, zeigen insgesamt viele Ähnlichkeiten.“ Adenauer-Stiftung! „Namen und Begriffe wie Jesus, Mohammed, Bibel, Koran, Frau, Israel oder gar Kalifat, Islamismus, Terror, Beschneidung, Mehrfachehe, Kinderehe und Ehrenmord kommen gar nicht vor,“ listet Ex-Lehrerpräsident Josef Kraus in TE akribisch auf. Der fast zeitgleiche Dresden-Mord durch einen Syrer, längst als Gefährder bekannt, spricht eine deutliche Sprache. Er wollte „Christen abschlachten und die Zunge abschneiden,“ so die Polizei. Viel Ähnlichkeit mit Katholiken? „Der Alte“ dreht sich im Rhöndorfer Grabe um, dass solch ein Wahnwitz unter seinem Namen veröffentlicht wird.
Konrad Adenauer ist meilenweit von der heutigen CDU und der ihr „nahen“ Stiftung entfernt. Die Adenauer-Erben, teils engagierte Politiker, sollten den Namen ihres Urahns zurück verlangen! Sozusagen auf den Spuren des Kölner (!) Kardinals Meißner, der der CDU das „C“ absprach und forderte, es ihr notfalls abzuerkennen.