Schleswig-Holsteins SPD-Fraktionschef Ralf Stegner habe sich für einen mittelfristigen Zusammenschluss mit der Linken ausgesprochen, meldet WELT online. „In den nächsten vier, fünf Jahren stellt sich das aber noch nicht“, sagte Stegner der Deutschen Presse-Agentur. „Aber auf Sicht nützt die politische Spaltung der demokratischen Linken nur den Konservativen und rechtsextremen Parteien.“
Was Stegner jedem damit sagt, der zuhören will, bedeutet jedoch viel mehr als nur seine längst nicht mehr überraschende Aussage zu SPD und DIE LINKE.
Er sagt nämlich:
- SPD und LINKE sind keine Parteien mit unterschiedliche Zielen, sondern eine „Spaltung der demokratischen Linken”.
- Diese Spaltung nützt nur „den Konservativen und rechtsextremen Parteien.“
Meint Stegner damit auch,
- dass es zwischen der wiederzuvereinigenden SED und „den Konservativen und rechtsextremen Parteien“ nichts mehr gibt? – oder,
- dass die sogenannte Mitte von Grünen und FDP gebildet wird?
Also Herr Stegner, ein halber Schritt zur Wahrheit ist das schon, aber eben nur ein halber. Es bietet sich als ganzer Schritt die Wiederherstellung des Parteiengefüges der DDR an. Darin haben dann alle den Platz, den sie durch ihr Verhalten jetzt auch schon einnehmen.