Dass ein italienischer Soldat Dienstagvormittag auf dem Vorplatz zum Mailänder Hauptbahnhof, der stazione centrale, hinterrücks von einem illegalen, jemenitischen Einwanderer angegriffen wurde, und dabei (mit einer Schere) schwer verletzt wurde, überraschte die meisten Mailänder Bürger nicht wirklich, wie einige von ihnen in einem Videobeitrag der Onlineredaktion von Il Giornale offen und nachdenklich in die Kamera sprachen. „Es sei doch nur eine Frage der Zeit gewesen, bis so etwas passiere …“, meinte ein Mailänder, eine andere Passantin erzählte sichtlich berührt, „hier ist immer viel los, sehr viele Migranten tummeln sich hier, diesmal ist es brutal ausgegangen“, aber auch sonst wäre der Weg am Bahnhof oft ein Spießrutenlauf, man werde „oft von der Seite angequatscht“, und sogar angefasst, wie andere bestätigten. „Das kann uns auch passieren“, sagt ein weiterer.
Mailand: Unsicherheit und Wut nach schwerem Angriff auf Polizisten
Il Giornale: "Der Dschungel Mailänder Hauptbahnhof: Drogenhändler, Islamisten, Kriminelle". Nach dem Angriff eines Migranten aus dem Jemen, der einen Polizisten am Mailänder Hauptbahnhof mit einer Schere schwer verletzt hat, äußern sich Mailänder: "Das kann uns auch passieren".
Eine Verkäuferin in der Nähe des Bahnhofs meinte, die Angst und Anspannung sei immer da. Der Mailänder Hauptbahnhof liegt wie viele Großstadtbahnhöfe im „Migrations-Dschungel“.
Das Video des Angriffs auf den italienischen Soldaten von der Militärpolizei wurde wohl von russischen Touristen gefilmt und online gestellt. Ziemlich deutlich hört man Schreie, sowie die Rufe, „Allahu Akbar! Allahu Akbar!“, doch da hatten die Carabinieri eines weiteren lombardischen Bataillons den Täter bereits unter Kontrolle gebracht.
Der Soldat, für das Projekt „Sichere Straßen“ im Einsatz, wurde mit einer Schere an Schulter und Hals getroffen und schwer verletzt, schwebte aber nicht in Lebensgefahr, dank des schnellen Eingreifens, übrigens auch durch die Wachsamkeit und Hilfe eines 52-jährigen Senegalesen mit Wohnsitz in Mailand.
Auf der Polizeistation selbst sagte der Angreifer, der angeblich aus dem Jemen stammt und wie italienische Medien berichteten, in Deutschland als Asylbewerber abgelehnt wurde, er wollte „schnell ins Paradies“. Jetzt droht ihm die Anklage wegen eines terroristischen Akts. Ein Unbekannter sei der Jemenit nicht, sein Straftatenregister auffällig, in Deutschland sei er als Gefährder und Islamist eingestuft worden.
Diese gewalttätige Episode auf der „Piazzale Duca D’Aosta“, vor dem Bahnhof, der besonders aufgrund der hohen Präsenz illegaler Einwanderer, ein äußerst kritischer Bereich ist, blieb nicht die einzige. Kaum 24 Stunden waren vergangen, kam es wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, bei denen abermals Blut floss. Zwei afrikanische Einwanderer gingen im Streit mit abgebrochenen Flaschenhälsen aufeinander los. Schnell in Sicherheit konnten sich die Touristen und Passanten bringen, die Carabinieri rückten wieder aus zum Migrations-Hotspot am Hauptbahnhof.
Bunter Schmelztiegel oder Melting Pot der Nationen, die Spannungen steigen und mit ihnen nimmt stetig auch die Angst der Bürger und Händler zu, die diesen Zustand immer öfter als Dschungel, Migrations-Dschungel, als undurchsichtig und gefährlich bezeichnen.
Die einen, besonders Politiker und Anhänger der sozialistischen PD, nun wieder seit einem Monat als Verlierer dennoch an der Macht, loben das Mailänder Modell der Integration. Die anderen, kritischere Betrachter, natürlich von den Konservativen, nennen wiederum diese Daten und Fakten:
Auch laut des Magazins La Verità ist die lombardische Hauptstadt, die italienische Stadt schlechthin mit den meisten Straftaten und Delikten: fast 7,4 pro hundert Einwohner. Allein im vergangenen Jahr gab es 150.000 Verbrechen und 3.786 Raubüberfälle. Darüber hinaus wurden rund zwei Tonnen Drogen beschlagnahmt. Und da verdienen Viele daran, auch die illegalen Migranten in einem weit gespannten Netz(werk).
So einigen Lokalpolitikern und Bürgern platzt immer öfter der Kragen, sie machen sich Luft, und schimpfen: „Abgesehen von Blumenbeeten, Bäumen und Spielplätzen“, so die Konservativen in der Stadt, müssten die Drogenhändler und Räuber bekämpft werden. Das Nebensächliche drumherum, das Verschönern der Metropole, sei nur ein Palliativ für den „Radical Chic“ der linken Gutmenschen, der Gesellschaftsmoralisierer, die sich fast alles schön reden, auch die Probleme einer angeblichen Integration, die von etlichen Zuwanderern schlicht abgelehnt werde, während sie gegenseitig ganz behaglich in gated communities zuprosten.
„Aggressionen am Hauptbahnhof sind an der Tagesordnung: Wir fragen uns, ob dies die Idee der Integration der Mailänder Linken ist, die an Medien beteiligt, aber Lichtjahre von der Verpflichtung zur Sicherheit entfernt sind, die eine Großstadt wie Mailand benötigen würde.“ äußerte sich Alessandro Morelli von der Lega dazu.
Matteo Salvini sandte nur Genesungswünsche an den schwerverletzten Soldaten, und lobte einmal mehr die italienischen Streitkräfte. Ansonsten wollte die Lega diesen Angriff nicht groß thematisieren, im Wissen, dass ihnen sofort von den „Radical Chic“ Instrumentalisierung vorgeworfen würde.
Matteo Salvini spielen andere Tatsachen in die Karten, seit die neue Regierung äußerst aufnahmefreudig am Hafen agiert. Irgendwie und irgendwann muss ja auch der jemenitische Islamist in Europa angekommen sein. Und so sprechen wieder mal Fakten und Zahlen eine eindeutige Sprache, die den meisten Italienern nicht gefallen dürfte, zumal auch noch Klagen von hoher Stelle transportiert werden.
Stefano Paoloni, vom Verband der Polizisten: „In den ersten Wochen dieses Monats sind 570 Menschen in Lampedusa angekommen, und das Sicherheitssystem ist bereits in Gefahr. Das Personal reicht nicht aus, um mit der Situation fertig zu werden“, klingt deutlich. Lampedusa ächzt, die EU lässt sich Zeit, und die Radical Chic fühlen sich wohl in ihrer Rolle der Moralisten – mit der Gabe, ständig Nabelschau zu betreiben.
Zum Beispiel wie der ehemalige Premier Italiens Matteo Renzi, Intimus von Merkel und Macron, der die Sozialdemokraten verlassent hat, um eine eigene Splittergruppe (des verletzten Stolzes) zu gründen – die „Italia viva“, das lebendige Italien oder es lebe Italien. Er möchte den anderen Matteo von der Lega herausfordern. Und der wiederum sagte einem Fernsehduell auch sofort zu. Das aber, ist wieder eine ganz andere Geschichte …
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