Tichys Einblick
Noch einmal Islamkonferenz

Eine Konvertitin demonstriert ihre Einstellung

Bei der Islamkonferenz gab es nicht nur Proteste gegen hiesiges Essen, sondern auch gegen zu viel Polizeischutz von bedrohten Islamkritikern.

Screenprint: Youtube

Eine zum Islam konvertierte Dame, die Gründerin einer Initiative für Frauen, die für die Integration von Flüchtlingen zuständig sein will, natürlich mit Steuergeldern, protestierte dagegen, dass Hamed Abdel-Samad, Seyrat Ates und Ahmad Mansour so viel Polizeischutz haben und behauptete, die drei würden eine mediale Show abziehen. Wir dokumentieren, was Hamed Abdel-Samad dazu schreibt:

„Und noch ein Zwischenfall aus der Islamkonferenz, worüber sich sonst keiner aufregt: Seyran Ates, Ahmad Mansour und ich waren, wie immer, in Begleitung von 15 Personenschützern da. Eine zum Islam konvertierte Dame stand auf und protestierte dagegen, dass wir so viel Schutz haben und behauptete, wir würden eine mediale Show abziehen. Dabei hat sie selbst eine Show gestartet. Sie kam zu mir gerannt und sagte ironisch „Darf ich Ihnen die Hand geben oder werden Ihre Bodyguards mich wegschubsen?“. Diese Dame hat mit ihrem Auftritt nicht nur uns drei verleumdet, sondern auch das LKA-Berlin, den Staatsschutz und somit auch den Innenminister, der uns zu dieser Konferenz eingeladen hatte. Wir würden nach ihrer Theorie alle unter eine Decke stecken, um den Islam in den Medien schlecht zu machen. Die Dame war nicht irgendeine normale Teilnehmerin der Konferenz, sondern sie ist die Gründerin einer Initiative für Frauen, die für die Integration von Flüchtlingen zuständig ist, natürlich mit unseren Steuergeldern. Sie bezeichnet sich selbst als Feministin, wurde mehrfach ausgezeichnet und stand neben der Kanzlerin bei der Gedenkveranstaltung nach dem Anschlag auf dem Breitscheid-Platz. Sie stand da, um Krokodilstränen über die Opfer von Anis Amri zu gießen, wirft uns aber mediale Show vor, weil wir Schutz brauchen vor den Brüdern von Amri, die uns bedrohen und die immer noch unter uns leben.

Für ihre Diffamierung erntete sie einen tobenden Applaus von manchen anwesenden Muslimen. Auch ein Journalist, der dafür bekannt ist, den Islam vehement zu verteidigen, sprang ihr zu Seite, und fantasierte über Islam-Kritiker, die angeblich Kritik nicht zulassen. Nur Staatssekretär Kerber hat sie unterrichtet, dass keiner von uns so leben will, und das der Staat selbst die Gefährdungslage bewertet und dementsprechend entscheidet, wer welche Schutzmaßnahmen bekommt.

Ich kritisierte ihre Unterstellung und nannte ihren Auftritt eine Unverschämtheit, aber da gab es keine Reaktion von den friedlichen Muslimen im Saal. Nur die Aktivistin Kübra Gümüsay hat für uns Partei ergriffen und nannte die Drohungen gegen uns inakzeptabel und sprach uns ihre Solidarität aus. Das tat sonst keiner der anwesenden Vertreter der Islamverbände.

Nach der Veranstaltung kam die preisgekrönte Mustermuslima, die uns diffamiert hat, nicht etwa zu mir um sich zu entschuldigen, sondern zum Staatssekretär, um ihn zu besänftigen. Vermutlich weil sie um ihre Fördergelder für die angebliche Integrationsarbeit fürchtet!

Wer regt sich darüber auf, dass Menschen im Jahre 2018 mitten im Europa um ihr leben fürchten, nur weil sie den Islam kritisieren? Wer regt sich darüber auf, dass Berufsmuslime Millionen von unseren Steuergeldern erhalten, um die Integration zu befördern und der Radikalisierung entgegenzuwirken? Und je mehr die Integration scheitert und die Radikalisierung zunimmt, bekommen sie noch mehr Geld. Wer ärgert sich darüber, dass bei Veranstaltungen, die Terroropfer gedenken sollen, nicht diejenigen, die unter Terrorgefahr leben, eingeladen werden, sondern, die die den Terror und die Bedrohungen relativieren?“

Quelle: Hamed Abdel-Samad bei Facebook


 

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