Wer sehen und hören wollte, wie Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz auftritt und agiert, erhielt in Erfurt eine Kostprobe von Höflichkeit, Ruhe und Souveränität.
In den Salzburger Nachrichten liest sich das so: »Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Donnerstag beim Jahresempfang der Thüringer CDU-Fraktion in Erfurt erneut das Programm der österreichischen EU-Präsidentschaft dargelegt. Von CDU-Landeschef Mike Mohring wurde der Kanzler als „Brückenbauer“ vorgestellt. Kritik von den Jugendverbänden der Thüringer Regierungskoalition aus SPD, Grünen und Linke, die ihn als „Baby-Hitler“ bezeichnet hatten, ließ ihn kalt.«
Der rot-rot-grüne Parteinachwuchs hatte geschrieben: „Sebastian Kurz, der von der Titanic zu Recht als Baby-Hitler bezeichnet worden ist, steht für eine neoliberale und vor allem menschenfeindliche, rassistische Politik.“ Und: „Es ist nicht verwunderlich, dass der CDU-Posterboy und Rechtsausleger Mike Mohring gern der beste Buddy von Baby-Hitler aus dem Geilomobil wäre“.
Kurz sagte knapp: „Satire darf grundsätzlich sehr viel, vielleicht sogar alles. Insofern möchte ich das auch nicht weiter kommentieren.“
Während der Rede vor etwa 3.300 Gästen in der Halle, demonstrierten draußen etwa 15-20 Personen. „Ich respektiere das“, sagte Kurz. „Ich glaube, eine lebendige Demokratie ist etwas Gutes, und solange Demonstrationen friedlich ablaufen, ganz gleich wo in Europa, ist das das gute Recht zur freien Meinungsäußerung.“
Wer sehen und hören wollte, wie Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz auftritt und agiert, erhielt in Erfurt eine Kostprobe von Höflichkeit, Ruhe und Souveränität.
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