Man muss neues deutschland, sozialistische Tageszeitung, lesen, die Fortsetzung des Zentralorgans der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) von 1946 bis 1989, um zu erfahren, Yanis Varoufakis ist wieder da, mit einer neuen Partei, sozusagen der echten Syriza:
«MeRA25 (Bündnis für realistischen europäischen Ungehorsam) ist der parteipolitische Ableger der von Varoufakis mitinszenierten pan- und pro-europäischen Bewegung DiEM25 (Democracy in Europe Movement), die sich im Februar 2016 in Berlin präsentierte und Europas Demokratisierung voranbringen will. Die neue politische Kraft wolle »die Partei der griechischen und europäischen Erweckung gegen das europäische Establishment und gegen die Nationalisten« sein, erklärte er bei der Gründungsveranstaltung.»
Steuersenkungen, Umschuldung und Verringerung der Primärüberschüsse durch eine staatliche Umschuldungsgesellschaft, Ersatz der Privatisierungsbehörde Taiped (zuständig für Verkauf und Verpachtung von Grundstücken und staatlichen Versorgungsstrukturen) durch eine Entwicklungsbank für das kreative Unternehmertum zählen zu Varoufakis‘ Plänen.
Im September 2019 wird in Griechenland gewählt. In der Umfrage des Fernsehsenders Skai von Mitte März führt die konservative Nea Dimokratia mit 31,5 Prozent vor SYRIZA mit 21,5 Prozent. Findet Varoufakis Gehör, folgt Syriza der SPD unter 20 Prozent.