Da zeichnet sich ein interessantes Modell der Berichterstattung ab. Wie wäre es, bei öffentlichen Veranstaltungen würden die Publikumszonen so organisiert, dass die elektronischen Medien Sektoren-weise den Ton rauf, runter und weg schalten können. Oder gleich den positiven wie negativen Beifall so einmontieren wie in den amerikanischen TV-Serien, wo die Couch-Potatoes das Lachen und Lärmen gleich mitgeliefert kriegen, so dass sie ungestört an ihren Chips knabbern und ihre überzuckerten Juices schlürfen können.
Dachte die ARD wirklich, das käme nicht raus? Oder denken Ton-Aufdreher nicht nach? Was dachten Journalisten anderer Medien, die das „Ausbuhen“ von Trump nachschrieben, aber nicht, wer buhte? Ein Leser, der selbst in Davos dabei war, schrieb jedenfalls:
„Hallo lieber Herr Tichy,
die ARD hat nicht nur den Ton des Raunens / Buhrufe lauter gedreht, sondern noch etwas. Diese Rufe zu Trumps Aussage der Fakenews kamen ausschließlich aus dem vorderen Drittel des Mittelschiffs.
Dort war die Presse platziert.
Ich saß in der 5. Reihe rechts. Es war offensichtlich zu erkennen.
Die Zuschauer waren im großen ruhig und angespannt, einige haben über Trumps Direktheit gelacht.“
Dazu passt dieser Tweet: