Der Artikel in der Süddeutschen beginnt interessant, lässt man das in ******* gesetzte Wort aus: „In einer Debatte über ****** ist es im Grunde so wie in jeder anderen Debatte auch: Sie wird nicht nur durch die dem Thema zugrunde liegenden Fakten gelenkt; vielleicht dies sogar nur zum geringeren Teil. Viel stärker wird sie gelenkt durch die Betrachtung dieser Fakten – und die wiederum durch die Begriffe, die sich jeweils durchgesetzt haben.“
Das gilt auch für: „Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Hirnforschung gehört, wie Menschen sich ihre Meinung bilden: unbewusst, durch das, was Begriffe mit ihnen machen.“
Bis Derartiges die SZ (und andere) über die heißen Themen der Zeit sagen und darüber, dass die Medien selbst das mit den Begriffen täglich „mit ihnen machen“, braucht wohl noch eine ganze Weile.
„Beim Thema Steuern hat sich der Begriff von der Last durchgesetzt.“ Ja, ist es denn eine Lust?
Wo immer mehr Geld in die Staatskasse kommt, aber für die technische wie kulturelle Infrastruktur ebenso wie für die Sicherheit nie einigermaßen genug eingesetzt wird?
„Und wovon war die Rede am selben Tag im Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, den vor allem die SPD-Ministerin Nahles verantwortet? Von ’steuerlichen Erleichterungen'“. Das ist tatsächlich ein Vorwurf, wenn man es so sieht:
„Steuern sind nichts, was die Bürger zahlen. Solches tun sie in ihrer Eigenschaft als Kunden im Supermarkt oder in der Autowerkstatt. Steuern sind etwas, mit dem Bürger beitragen zur Gemeinschaft aller.“ (Hervorhebung Redaktion).
Und noch einen drauf: „Die Linguistin Wehling nennt dieses Phänomen so: ‚den gedanklichen Abbau unseres Gemeinschaftssinns'“.
Merke, wer von Steuern zahlen spricht oder Steuerzahler, macht sich des moralischen Verbrechens „Abbau unsereres Gemeinschaftssinns“ schuldig.
Ist das im „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“ schon indiziert? Noch nicht? Maas bitte nachschlechtern.