Jeden Mittwoch erscheint in der ARD Audiothek eine neue Folge des Podcasts „Willkommen im Club“. Der Podcast für die Community der Buchstabensuppe LGBTQIA und natürlich für alle, die sich als Sternchen identifizieren, umfasst bis jetzt 150 Folgen. „Puls“ ist das Format für Jugendliche und junge Erwachsene des Bayrischen Rundfunks, welches auch Produktionen für das bekannte Funk-Format von ARD und ZDF liefert. Somit reiht es sich ein in die ideologische woke Bewegung, die den öffentlichen Rundfunk überrollt. Ganze Redaktionen wie zum Beispiel „Glanz & Natur“ widmen sich nonstop nahezu obsessiv sämtlichen Körperöffnungen und was man da (un)praktischerweise alles hineintun kann.
Ein kleiner Einblick in die Themen des Podcasts: „’Ich bin fast immer horny!‘ – Wir begleiten ein Hook Up-Date!“, „Warum ist die Comedy-Szene so hetero und männlich? – Mit Kabarettistin Teresa Reichl“, „Queer und rechts – wie passt das zusammen?“ oder „“Ich bin queere Pornodarstellerin!“ – so krass ist der Job wirklich“.
Nach dem Motto „Was darf es heute sein?“ werden die verschiedenen Identitäten und deren Probleme erläutert. Und Probleme gibt es zuhauf, denn aus Sicht der Moderatoren leben sie in einer patriarchalen Welt alter weißer, heterosexueller, toxischer, cis-Männer.
Authentisch Denglisch
Kritik von den Hörern wird natürlich wahrgenommen, so die Moderatorin Sophia: „Wir finden, das sind wir euch auch irgendwie so ein bisschen schuldig. Immerhin werden wir von den Rundfunkgebühren bezahlt, also am Ende auch von eurer Kohle.“ Ja, man könnte sagen, dass sie es der deutschen Bevölkerung schuldig sind – aber nur ein bisschen, so um die 18,36 Euro. Die Vorwürfe der Hörer, dass der Podcast zu viel Anglizismen beinhalte, wird dann aber schnell abgetan. Man will authentisch sein – und so spricht nun mal die Gen-Z.
Ebenso kritisiert ein Hörer: „Ihr wertet weiße schwule cis-Männer ab.“ Der Hörer schreibt weiter, dass diese Männer von ihnen sogar zum „Feindbild stilisiert werden“. Wieder wird relativiert. Denn das wollen die Moderatoren natürlich auf keinen Fall – aber trotzdem soll der Hörer sich nicht so anstellen, schließlich hat er ja Privilegien aufgrund seiner weißen Hautfarbe und daher auch ganz generell keine Probleme.
Wer nun meint, das sei Rassismus, liegt falsch: Aus Sicht sehr vieler (nicht aller) ÖRR-Mitarbeiter gibt es schließlich keinen Rassismus gegen Weiße. Nicht selten haben diese Mitarbeiter Studiengänge wie Kulturwissenschaft, Ethnologie oder Gender Studies durchlaufen – ob nun mit oder ohne Abschluss –, was dann für eine sattelfeste Einschätzung zum Thema Rassismus prädestiniert.
Trans ist Trend?
Ein weiterer Kritikpunkt der Hörer besteht darin, dass der Podcast nur von Sex handelt. Aber das hat seinen Grund, meinen die beiden Moderatoren und lassen tiefer in den Programmauftrag des ÖRR blicken: Sie „verfolgen dabei natürlich ein Ziel, und zwar aufzuklären, gerade für Babyqueers“ und „das gehört quasi zu unserem Auftrag als queerer Podcast“, sagt der queere Moderator Dimi. Abgesehen davon, dass Menschen auf ihre sexuelle Identität reduziert werden und der intellektuelle Wert in den Keller rutscht, verführen sie diese „Babyqueers“ in ein ideologisches Luftschloss.
Denn wie eine Studie von der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm zeigt, gibt es einen zeitbedingten Hype bei der Störung der Geschlechtsidentität bei jungen Menschen: Unter ihnen ist die Zahl derer, die eine solche Identitätsstörung erleben, in den letzten zehn Jahren um das Achtfache gestiegen. Parallel kann man beobachten, wie in diesem Zeitraum dieses Thema immer mehr auf die öffentliche Debatte und auf Social Media Einfluss nahm. Den Versuch, die Steigerung mit der größeren Akzeptanz in der Gesellschaft zu erklären, scheitert kläglich: Denn die Studie zeigt unter anderem, dass allein 72,7 Prozent der weiblichen Betroffenen den Trans-Wunsch überwinden und zu ihrem biologischen Geschlecht zurückkehren. Ein Fakt, der gerne unter den Regenbogenteppich gekehrt wird.
Dieser Fakt steht im krassen Kontrast zu dem Programmauftrag dieses Podcasts, welcher eher die Normalisierung einer Identitätsstörung propagiert und eine vorschnelle medizinische Transition befördert, ja sogar gutheißt. In der Folge „Bottom Surgeries: Wie sie ablaufen und wie Sex danach funktionieren kann“, erzählt der Transmann Luca von seiner Transition, für die er dreizehn Operationen durchlief.
Solche Geschlechtsumwandlungen laufen bei einer Frau über eine Mastektomie, sodann die Entfernung der Gebärmutter und der Eierstöcke, den Aufbau von Erektions- und Hodenprothesen; begleitet von Hormonbehandlungen und unter Umständen Psychotherapie. Die Hormonbehandlung und Operationen wie die Mastektomie sind ab 16 Jahren möglich. Volljährig muss man nur für eine Genital-OP oder das Entfernen der Gebärmutter sein. Rückgängig kann diese Prozedur nicht mehr gemacht werden.
Transsexuelle mit Problemen beim Frauenarzt
Eine Studie aus Kanada zeigt, dass die Selbstmordgefahr nach der Transition geradezu explodiert. Andere Studien aus den USA, Finnland und aus Großbritannien zeigen außerdem, dass Behandlungsabbruch und Detransition deutlich öfter vorkommen, als kommuniziert wird, und immer verbreiteter sind. Viele Ärzte erlauben trotz psychischer Störungen eine Geschlechtsumwandlung und setzen die Gesundheit ihrer Patienten wissentlich aufs Spiel.
2021 unterzogen sich in Deutschland 2.598 Menschen einer Geschlechtsumwandlung. Von diesen waren 7,3 Prozent zwischen 15 und 19 Jahren alt, mit steigender Tendenz. Aufklärung über die Folgen und eine vorherige langfristige psychische Beobachtung und Behandlung gibt es nicht. Im Gegenteil: Kinder, die eine Identitätsstörung empfinden zu hinterfragen, gilt als striktes Tabu. Ihre Wünsche müssen erfüllt werden.
Der neue Hype um das Finden der eigenen Sexualität hat aber auch andere Folgen. Ein Thema, das an Relevanz zunimmt: Geschlechtskrankheiten. Die Weltgesundheitsorganisation WHO verzeichnete 2019 einen Höchststand von 17 Millionen gemeldeten Fällen sexuell übertragbarer Infektionserkrankungen. Gerade der Podcast „Willkommen im Club“ feiert Promiskuität und empfiehlt jede Art des Auslebens der eigenen Sexualität. Logischerweise sei ihr Auftrag daher auch die Aufklärung über den Schutz vor Geschlechtskrankheiten. Ein wichtiges Thema, doch in der Folge „Gynäkollege im Gespräch – damit strugglen Queers beim Gyn-Besuch“, fragt man sich, ob sie überhaupt wissen, worum es hierbei geht.
Ein kleiner Exkurs vorab: Ein Gynäkologe behandelt Frauen – wohlgemerkt biologische Frauen – egal, welche Identität man sich aussucht. Ein Skandal für die Buchstaben-Community. In der Folge wird daher über die Diskriminierung bei einem Gynäkologenbesuch geschimpft. Ganz nebenbei kommt auch zur Sprache, dass beide Moderatoren (beide Anfang zwanzig) schon Geschlechtskrankheiten hatten. Die Moderatorin Sophia erzählt lachend im Gespräch mit einem Gynäkologen von ihrer ersten Geschlechtskrankheit und dass diese ziemlich „lame“ gewesen sei. Also nichts Aufregendes wie Syphilis oder Aids. Dass dieses Thema aber nicht zum Lachen ist, zeigen aktuelle Statistiken. Die Syphilisinfektionen haben sich zum Beispiel in den letzten zwanzig Jahren verdreifacht, die Hepatitis B-Fälle haben sich innerhalb einer Dekade verzehnfacht. Man könnte also sagen, dass Deutschland in rasender Geschwindigkeit seinem Untergang entgegensteuert.
Der Podcast wird vom Öffentlich-Rechtlichen als digitales Angebot veröffentlicht. Angesprochen werden die jungen Menschen deswegen zusätzlich auf Plattformen wie TikTok und Instagram. Orte, an denen Ideologien ungestört Familien zerstören können. Anstatt Werte wie Treue, Loyalität und aufrichtige Liebe zu vermitteln, werden auf die primitivste Art und Weise Jugendliche und junge Erwachsene zu triebgesteuerten und autoritätshörigen Menschen erzogen.
Der ganze „Spaß“ des Formats Puls erreicht und indoktriniert täglich 60.000 Hörer (0,5 Prozent). Wie viele davon sich den Podcast „Willkommen im Club“ anhören, wurde im Geschäftsbericht vom Jahr 2023 nicht dokumentiert. Der Bayrische Rundfunk bekommt von den 18,36 Euro Rundfunkbeitrag monatlich 9,43 Euro. Die Programmdirektion Kultur, welche auch das Format Puls beinhaltet, hatte im Jahr 2023 Aufwendungen von 354,9 Millionen Euro.