Über diese neueste Datensammlung des Bundeskriminalamtes werden einige Medien gar nicht oder nur sehr knapp berichten: Laut Exekutive wurden allein im Vorjahr 938 Frauen ermordet oder Opfer eines Mordversuchs – das sind mehr als zwei Todesopfer pro Tag. Interessant auch die neuen Informationen zu den 853 Tätern: 32 Prozent, also fast ein Drittel, sind Nicht-Deutsche – bei einem Bevölkerungsanteil von 15,2 Prozent.
Im Bundeslagebild des BKA „Gegen Frauen gerichtete Gewalt“ zeigt sich deutlich: Von 2019 bis 2023 stieg die Anzahl der Frauenmörder oder jener Täter, die ihre Opfer derart schwer misshandelt haben, dass diese daran verstarben, von 747 auf 853, das ist ein Plus von 106 Straftätern.
Die Zahlen dieser Tötungsdelikte gegen Frauen, zu denen die Exekutive alle Tötungs-Fälle außer Raubmorde zählt, werden seit 2021 nicht geringer: Die Anzahl der weiblichen Mordopfer innerfamiliärer Gewalt stieg von 165 (2021) auf 185 (2023), jene der Todesopfer bei Partnerschaftsgewalt von 305 (2021) auf 340 (2023).
Auch über die Täter berichtet das Bundeskriminalamt neutral und ungeschönt: 271 dieser Täter waren im Jahr 2023 Nicht-Deutsche, 582 hatten einen deutschen Pass. Somit sind 32 Prozent der Täter, die eine Frau oder ein Mädchen getötet haben, zugewandert. Die Statistik zum Alter der Totschläger und Mörder zeigt: Zehn Täter waren sogar jünger als 14 Jahre, 32 waren zwischen 14 und 18 Jahre alt. Die meisten gefassten Verbrecher bei diesen Tötungsdelikten waren in der Altersgruppe von 30 bis 40 Jahren.
Das Fazit der Experten des Bundeskriminalamtes: „Die Ergebnisse des Lagebildes zeigen, dass Gewalt an Frauen – ebenso wie die Gewaltkriminalität insgesamt – weiterhin ansteigt. Eine Erklärung für den Ursprung dieser Gewalt und dem deutlichen Erstarken von einstellungsbezogener Hasskriminalität liegt in einer Ideologie der Ablehnung von Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit der Geschlechter.“
Und: „Für Sicherheitsbehörden gilt es, die Entwicklung der Fallzahlen weiterhin zu beobachten, die Datenlagen durch spezifische Studien zu ergänzen und frauenfeindlich motivierten Straftaten sensibel und aufmerksam zu begegnen, sowie deren politischen oder ideologischen Tathintergründe zu erkennen und aufzuklären.“
Diesem Anliegen widmen sich auch die Mainstreammedien durchaus – allerdings mit fragwürdigen Ergebnissen: Worin die Ursachen für die steigende Gewalt gegen Frauen liegen, konnte etwa bei der Talkshow Maischberger gestern Abend verfolgt werden. Es liege am Ukraine-Krieg, an Trump und am Klimawandel, erklärte Christina Clemm, Rechtsanwältin und selbsternannte Frauenrechtlerin.
Könnten es andere Ursachen sein? Fehlanzeige.
Hinweis: In der vorliegenden Fassung wird zwischen vollendeter Tat und Versuch differenziert. Wir danken für den Hinweis.
Richard Schmitt, Journalist, Wien