Tichys Einblick
Asylzuwanderung lockt Taker an statt Maker

Es hagelt schlechte Noten für die Ampel und Kamala Harris baut die Grenzmauer

Unternehmer: Lage so schlecht wie nie – Ampel-Bilanz: Weltwirtschafts-Schlusslicht Deutschland – nur 24 Prozent halten den Ampelstaat für funktionsfähig – ZDF-Illner: Ampel-Politik Mitursache für Politikverdrossenheit – Asylzuwanderung lockt Taker an statt Maker – Kamala Harris tut so, als baue sie die Grenzmauer

Unternehmer schätzen ihre Lage so schlecht ein wie noch nie. Die erwartete Auftragslage ist auf dem schlechtesten Wert seit Beginn der Umfrageserie von jungen und Familienunternehmern 2010 (BILD). Nur noch 18 Prozent wollen ihr Unternehmen durch Investitionen erweitern. Fast die Hälfte plant nicht einmal mehr Ersatzinvestitionen. Hauptgründe: Bürokratie (60 Prozent), unberechenbare Finanz- und Wirtschaftspolitik (50 Prozent), konjunkturbedingte Absatzprobleme. Nur noch 16 Prozent der Unternehmer planen mehr Arbeitsplätze. Marie-Christine Ostermann, Präsidentin der Familienunternehmer, sagt, Unternehmer, die in diesem Jahr nicht investieren, werden im kommenden Jahr auch nichts Zusätzliches produzieren – jedenfalls nicht in Deutschland. Sie fordert „eine grundsätzliche Trendwende für unsere Wirtschaft“.

Der Internationale Währungsfonds senkt seine Konjunkturprognose für Deutschland 2024 auf Nullwachstum. Für die Eurozone wird ein Wachstum von 0,8 Prozent erwartet, weltweit soll die Wirtschaft um 3,2 Prozent zulegen.

Ampel-Bilanz: Weltwirtschafts-Schlusslicht Deutschland.

Nur 24 Prozent meinen, dass der Ampel-Staat seine Aufgaben erfüllen kann. Die schlechten Umfragezahlen der Ampelparteien und der Vertrauensverlust in die Institutionen der Bundesrepublik sind ein und derselbe Befund. Zahlen von Forsa beleuchten das Debakel.

Nur 17 Prozent der Politiker wissen, was die Bürger bewegt. Noch nie hat sich die politische Klasse so weit vom Volk entfernt, von dem laut Grundgesetz alle Macht ausgehen soll.

Emmanuel Macron ist ein unfreiwilliger Scherzbold, wenn er sagt: „Zu viele Regulierungen und zu wenige Investitionen werden die EU zerstören.“ Denn niemand ist für genau diese etatistische Politik der EU mehr ursächlich als er und sein williges Werkzeug Ursula von der Leyen – mit der deutschen Regierung als Morgengabe.

Sie ist keine kritische Talk-Instanz. Nun plötzlich stuft  ZDF-Moderatorin Maybrit Illner die Ampel-Politik als Mitursache der Politikverdrossenheit ein: „In einer akuten Gas-Krise gleichzeitig noch schneller aus Gas und Atom und Braunkohle aussteigen wollen, war vielleicht nicht so klug“, sagte Illner der Zeit. Nicht für alles sei die Ampel verantwortlich, vieles sei vorher lange liegengeblieben. In bemerkenswerter Selbstverklärung ihrer Rolle beim Thema Migration sagt Illner, sie habe „anderthalb Jahre lang Sendungen gemacht mit immer verzweifelter werdenden Kommunalpolitikern und Ministerpräsidenten“. Aber es hätten erst viele Wahlen verloren gehen müssen, bis sich das in die Bundesspitzen der Parteien herumgesprochen hätte.

Die Asylzuwanderungs-Politik lockt Taker an statt Maker, Nehmer statt Macher. Netto 400.000 neue Arbeitskräfte aus dem Ausland bräuchte Deutschland jährlich, um die Effekte des demographischen Wandels auszugleichen. „Gegenwärtig entfallen aber nur gut 70.000 Zuzüge auf die gesteuerte Arbeitsmigration“, sagt Herbert Brücker, Leiter des Forschungsbereichs Migration, Integration und internationale Arbeitsmarktforschung am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (Funke-Mediengruppe).

Sie wussten es wie ich auch nicht? Kamala Harris baut die Grenzmauer, nicht Donald Trump. Kommentar auf X: „Hier wird sie als totale Heuchlerin entlarvt. Zuerst war die Mauer rassistisch, dumm und fremdenfeindlich, aber jetzt, wo sie Stimmen braucht, macht sie in Anbiederung.“

Elon Musk setzt seine Weltraum-Erfolgsserie fort: „Gleichzeitige Seitenbooster-Landungen der Falcon Heavy.“ – Schaden kann das der Trump-Kampagne nicht.


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