Tichys Einblick
Kriminalstatistik bestätigt

Deutsche werden viel öfter Opfer von Migranten als umgekehrt

Interview: Harris versucht, sich von Biden zu distanzieren – Niederlande wollen Flüchtlinge nach Uganda abschieben – Grüne Polizisten wollen NZZ boykottieren – Längste Seebrücke der Ostsee feierlich eröffnet

Harris will sich von Biden absetzen
US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat in einem TV-Interview mit dem Sender Fox News versucht, sich von Amtsinhaber Joe Biden zu distanzieren.

Sie werde ihre eigenen Erfahrungen und neue Ideen einbringen, sagte die Frontfrau der Democrats. Gleich zu Beginn des Gesprächs geriet Harris aber unter Druck: Da ging es um das mutmaßlich wahlentscheidende Thema Migration. Als US-Vizepräsidentin ist Harris für Einwanderung zuständig. Die 59-Jährige verteidigte sich mit der Behauptung, dass die Republicans und Donald Trump eine Reform des „kaputten Migrationssystems der USA“ blockieren würden.

Trumps Wahlkampfteam nannte das Interview ein Fiasko und bezeichnete Harris als „wütend und defensiv“. Ein Ausschnitt legt nahe, dass das stimmen könnte.

Deutsche werden viel öfter Opfer von Straftaten durch Zuwanderer als umgekehrt
Das ergibt sich aus der Antwort der Bundesregierung auf eine neuerliche Anfrage der AfD-Fraktion im Bundestag zu dem Thema. Als „Zuwanderer“ werden in der Polizeilichen Kriminalstatistik demnach alle Menschen erfasst, die Asylbewerber, Schutz- und Asylberechtigte, Kontingentflüchtlinge oder geduldet sind – sowie jene, die sich unerlaubt in Deutschland aufhalten.

Bei Sexualdelikten mit mindestens einem tatverdächtigen Zuwanderer gab es im vergangenen Jahr 4.131 deutsche Staatsbürger als Opfer. Die meisten Verdächtigen kamen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Dagegen wurden nur 278 Zuwanderer Opfer eines Sexualdelikts mit mindestens einem deutschen Tatverdächtigen.

25 Deutsche wurden Opfer von „Straftaten gegen das Leben“ mit mindestens einem tatverdächtigen Zuwanderer. Die meisten Verdächtigen kamen auch hier aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Dagegen wurden nur 13 Zuwanderer Opfer einer solchen Tat mit mindestens einem deutschen Tatverdächtigen.

Im Jahr 2023 wurden schließlich 18.992 deutsche Staatsangehörige Opfer einer Körperverletzung mit mindestens einem tatverdächtigen Zuwanderer. Die meisten Verdächtigen kamen erneut aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Demgegenüber standen nur 716 Zuwanderer als Opfer einer Straftat gegen die körperliche Unversehrtheit mit mindestens einem deutschen Tatverdächtigen.

Auch bei Straftaten gegen die persönliche Freiheit sowie bei Raub und Erpressung gab es viel mehr deutsche Opfer von Zuwanderern als umgekehrt. Und immer kamen die meisten Verdächtigen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak.

Die Niederlande wollen abgelehnte Asylbewerber nach Uganda abschieben
Die Ministerin für Außenhandel und Entwicklungszusammenarbeit, Reinette Klever, hat in den vergangenen Tagen dafür in dem afrikanischen Land Gespräche geführt. „Letztlich wollen wir die Migration eindämmen“, sagte Klever, die der rechten Partei für die Freiheit (PVV) von Geert Wilders angehört.

Die Regierung im Haag plant, Uganda Geld dafür zu bezahlen, dass das Land abgelehnte Flüchtlinge aufnimmt. Uganda scheint bereit zu sein, dem Geschäft zuzustimmen.

Wilders hatte die Parlamentswahl im vergangenen Jahr gewonnen. Daraufhin kündigte er die „strikteste Einwanderungspolitik überhaupt“ an, um die Asylkrise in den Niederlanden zu beenden. Im September haben die Niederlande bei der EU-Kommission beantragt, von den gemeinsamen EU-Asylregeln ausgenommen zu werden. Bisher lehnt die Kommission das ab.

Zwischenzeitlich hat Italien erste Flüchtlinge nach Albanien gebracht. Deren Asylanträge werden nun nicht mehr in Italien, sondern in Albanien bearbeitet.

Grüne Polizisten verlangen Boykott der Neuen Zürcher Zeitung
„Man gibt der NZZ kein Interview“: Das schreibt der Vorstand des grünen Berufsverbands „PolizeiGrün e. V.“ auf X-früher-Twitter.

Es ist die Reaktion der Organisation auf ein Gespräch der NZZ mit Heiko Teggatz, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG). Er sagt in dem Interview, dass junge nichtdeutsche Menschen mehr zu Gewalt gegen Ordnungskräfte neigen als Deutsche.

Das wird von der Polizeilichen Kriminalstatistik untermauert: Dort sind bei Delikten gegen Polizeibeamte Ausländer im Verhältnis zu ihrem Bevölkerungsanteil stark überrepräsentiert. Trotzdem gefiel diese Aussage den grünen „Kollegen“ nicht. Auf ihre inhaltliche Kritik setzten sie dann noch die Boykott-Idee für die NZZ obendrauf.

Größte Seebrücke der Ostsee eröffnet
5.000 Besucher haben in Prerow eine große Party gefeiert. Die Brücke ist 720 Meter lang und soll als Touristenattraktion Tausende neue Tagesgäste nach Mecklenburg-Vorpommern bringen.

Um 18.00 Uhr wurde das XXL-Bauwerk symbolisch an den Prerower Bürgermeister übergeben. Danach erfolgte eine Begehung der Seebrücke zum Inselhafen. Der Hafen am Kopf der Brücke wird auch die neue Heimat eines Kreuzers der Seenotrettung.

Am Abend gab es dann ein sogenanntes Bürgerfest und eine Lichtshow im Ostseebad auf dem Darß.

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