Ein Bauwerk in Dresden zieht gerade die Aufmerksamkeit an, und zwar nicht aufgrund seiner architektonischen Schönheit wie so viele andere Bauwerke Dresdens, sondern weil es ganz einfach ziemlich spektakulär zusammengebrochen ist. Vor vier Wochen stürzte ein Teil der Carolabrücke ein. Die Carolabrücke ist eine Spannbetonbrücke, die 1971 fertig gestellt wurde. Damals eine moderne Bautechnik.
Was haben die eingestürzte Brücke in Dresden und die sogenannte Energiewende in Deutschland gemein? Erste Antwort: ziemlich viel.
Ein Gespräch am Rande des Kraftwerkstechnischen Kolloqiums, das in dieser Woche in Dresden stattfand, mit Prof. Sigismund Kobe – die peinlich in der Elbe liegenden eingestürzten Trümmer der Brücke plastisch vor Augen. Kobe war am Institut für theoretische Physik der TU Dresden und hält mit seiner Meinung selten hinter dem Berg.
Ein kleiner Ausflug in die Physik der Brücke und der Energiewende. Denn auch bei der sogenannten Energiewende ist in diesem Jahr nämlich etwas spektakulär Neues geschehen.