Die Resonanz auf den hier erschienenen Bericht über meinen Kampf gegen einen dreiköpfigen Drachen, gegen ARD und ZDF und DLF -„Wer glaubt denn noch der Tagesschau?“- war lebhaft und erfreulich positiv. Deswegen ein paar Worte über den weiteren Gang der Dinge.
Nachdem mich die Bank zum Wochenende von einer Kontopfändung, beantragt vom Hessischen Rundfunk, durchgesetzt von der hiesigen, SPD-geführten Stadtverwaltung, unterrichtet hatte, habe ich am Montagmorgen den strittigen Betrag überwiesen und die Pfändung rückgängig gemacht.
Ein begrenzter, aber lohnender Aufwand an Zeit und Geld, denn was wäre befriedigender als das Bewusstsein, dem Drachen endlich einmal ins Maul gegriffen zu haben?
Wäre ich Schutzsuchender, der noch nie im Leben etwas zum Wohlstand dieses Landes beigetragen hat, vermutlich auch niemals beitragen wird, wäre ich fein raus. Dann bekäme ich eine Bezahlkarte in die Hand gedrückt und könnte auf fremde Kosten einkaufen. Unglücklicherweise habe ich mein Leben lang Steuern und Abgaben in einer Höhe bezahlt, die keiner mehr überblickt, ich selbst natürlich auch nicht. Dafür erhalte ich eine Rente, die ein Zehntel dessen beträgt, was Patricia Schlesinger, die geschasste RBB-Intendantin, verlangt.
Was ich dagegen verlange, ist harmlos: Erfüllung des Staatsvertrages, der die Sender dazu verpflichtet, objektiv und unparteiisch, vielfältig und ausgewogen über das Weltgeschehen zu informieren. Das Bundesverfassungsgericht hat daraus einen individuellen Vorteil abgeleitet, von dem ich allerdings nichts bemerke. Was ist bemerke, ist das Gegenteil, ein kollektiver Nachteil. Die drei Sender informieren einseitig, unausgewogenen und unzuverlässig. Sie verzerren das öffentliche Gespräch und untergraben damit die Fundamente der Demokratie.
Wie gesagt, ein kollektiver Nachteil. Und dabei mache ich nicht mit.